Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:40 Uhr
Schwierigkeit: | 35.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 8,4 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:40 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 890 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Bergstation Taubensteinbahn | 1613 | ||
Taubensteinhaus | 1560 | 0:13 | |
Kleintiefentalalm | 1555 | 0:28 | |
Miesingsattel | 1695 | 0:27 | |
Hochmiesing Gipfel | 1883 | 0:38 | |
Miesingsattel | 1695 | 0:30 | |
Kümpfelscharte | 1691 | 0:35 | |
Rotwandhaus | 1727 | 0:15 | |
Rotwand Gipfel | 1886 | 0:20 | |
Bergstation Taubensteinbahn | 1613 | 1:14 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
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Die Gamswand ist ein Berg, der eigentlich kein Wanderziel ist. Es ist ein Bergstock, eingeklemmt zwischen Dürrmiesing, Maroldschneid und Seeberg. Aber man kann ihn sehr gut umrunden, ergänzt durch einen Aufstieg auf einem Hirtensteig von der Niederhoferalm aus zu der sehr schön gelegenen Seewiesaualm. Mit einem weiteren Aufstieg über die Soinalmen und dem Abstieg über den Soinsee und die Schellenbergalm geht es wieder zurück zum Flugplatz nach Geitau. Empfehlen kann man das aber nur solchen Personen, die vor steilen Hirtenpfaden keine Angst haben. |
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Der Taubenstein ist eigentlich nur ein riesiger Felsbrocken ganz in der Nähe der Bergstation der Taubenstein-Seilbahn. Wer sich auf die Strecke zur Rotwand aufgemacht hat, kommt unweigerlich daran vorbei. Aber er hat ein schönes Gipfelkreuz und gilt als eigenständiger Berg. Der kurze Aufstieg ist derart anspruchsvoll, dass die meisten Wanderer weitergehen und mit gemischten Gefühlen (halb bewundernd, halb verächtlich) den "Wahnsinnigen" zusehen, die dort hinauf kraxeln. Wer droben war, kann stolz auf sich sein. |
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Der Jägerkamp zählt zu den Spitzingbergen. So geht der einfachste Aufstieg tatsächlich am Spitzingsattel los. Oberhalb der Schönfeldalmen kann man sich entscheiden, ob es nach rechts zum Aiplspitz oder nach links zu den beiden Jägerkampgipfeln geht. Der Wandersenior hat dann von der dortigen Aussicht zum Schliersee und all den anderen Orten rings herum genug und geht auf dem gleichen Weg wieder nach unten. Die Jägerbauernalm konnte man sehen, zu ihr geht es dann auf einer anderen Route noch einmal los. |
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Die Rotwand ist mit ihren 1884 Metern Höhe unzweifelhaft die Königin unter den Bergen östlich des Spitzingsees. Dazu gehört auch das Rotwandhaus, eine sehr leistungsfähige AV-Hütte des TAK München, die am Fuße des Berges steht. Beide zusammen gibt es eigentlich nur im Paket. Entsprechend oft werden beide fast das ganze Jahr über besucht. Wer etwas mehr Kondition hat, kann eine Rundtour daraus machen und dann auch noch den Taubenstein, Auerspitz, Hochmiesing oder Rauhkopf als weitere Gipfel einbeziehen. |
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Bei Bayrischzell denkt man unweigerlich an den Wendelstein. Dabei steht aber auf der anderen Seite des Leitzachtales ein Berg mit dem versteckten Namen Seebergkopf. Genau wie sein Name ist auch der Berg selbst auf den ersten Blick etwas unscheinbar. Und deshalb entpuppt er sich als Geheimtipp. Er verlangt durchaus Kondition und bietet dann eine sehr gute Fernsicht, wenn man oben ist. Drei Brotzeitalmen säumen den Weg, sofern man eine Rundwanderung mit dem Abstieg durch das Wackbachtal daraus macht. |
Geschafft. Zeit für eine kleine Pause. Der Aufstieg von der Tiefentalalm zum Gipfel des Hochmiesing schlaucht doch ganz ordentlich. Wie gut, dass der Sitzplatz auf einem Stein direkt am Gipfelkreuz frei ist. Glücklicherweise kommen nicht allzu viele Personen hierher herauf.
Der Gipfel des Hochmiesings ist eine größere, ebene Fläche, auf der viele Wanderer ein abseits liegendes Plätzchen zum Verweilen finden können. Es entspricht dem Charakter dieses Berges: nach einem etwas anstrengendem Aufstieg findet man genug Platz, um die Ruhe und Freundlichkeit dieses Berges zu spüren.
Dürrmiesing, der östliche Fortsatz des Hochmiesings. Er ist sehr steil und schroff, einen Wanderpfad zu seinem Gipfel gibt es nicht.
Südflanke des Hochmiesings mit dem kurzen Sattel zum Dürrmiesing. Es ist so quasi ein Doppelgipfel. Zugänglich ist diese riesige Hangfläche nicht. Links erkennt man den Aufstiegspfad zum Hochmiesing, der in etlichen Kehren und durch Latschen verläuft.
Die Rotwand ist der Nachbarberg zum Hochmiesing. Ständig gibt es eine große Anzahl an Personen auf seinem Gipfel zu sehen. Aus der Ferne erinnert das an Ameisen: viele, klein und ständig in Bewegung.
Noch schroffer sind die Ruchenköpfe, östlich der Rotwand. Sie sind als Klettergebiet im Gegensatz zum Dürrmiesing wieder interessant. Wanderer betrachten sie respektvoll von unten. Auf der abgewandten Seite steht die Bergwachthütte; vorsorglich aus Erfahrung?
Deutlich freundlicher, aber etwas versteckt steht der Auerspitz im Süden. In einer etwas größeren "Rotwandrunde" könnte er der fünfte namhafte Berg einer Tour sein: Taubenstein, Rotwand, Hochmiesing, Rauhkopf und Auerspitz. Dafür braucht man dann aber schon eine ordentliche Kondition.
Soinsee östlich der Ruchenköpfe. Seen, Berge oder Almen mit diesem Namen gibt es etliche. Der Ausdruck bedeutet so viel wie Sorge, Problem. Rechts sind die erwähnten Ruchköpfe zu sehen, im Hintergrund der langgezogenen Maroldschneid. Links steht die Gamswand. Ihr Gipfel ist für Wanderer ebenfalls nicht zu erreichen. Aber man kann sie umrunden (siehe Nachbarwanderungen).
Aufstieg zur Rotwand entlang der "Rotwand" westlich des Gipfels. Der Hauptweg geht direkt vom Rotwandhaus hoch. Die Kalbinnen empfinden es als lästig, wenn sie den Wanderern immer ausweichen sollen.
Der letzte Teil des neu präparierten Weges zum Rotwandgipfel besteht aus einem kleinen Absatz, bei dem auch die Hände zum Einsatz kommen. Manch einer steht recht ratlos davor, aber da muss man durch, resp. rauf.
Der Gipfel der Rotwand dagegen bietet nur wenig Platz; dort zu Verweilen ist meist von Unruhe und Enge begleitet. Dafür sucht das Gipfelkreuz als solches natürlich seinesgleichen.
Das Rotwandhaus am Fuße der Rotwand ist eine stark frequentierte AV-Hütte (Turner-Alpen-Kränzchen). Nach ihrem Umbau hat sie jetzt eine sehr leistungsfähige Küche und verbesserte Nachtquartiere.
Kleintiefentalalm, auf halbem Wege zwischen Taubensteinhaus und Miesingsattel (Eingangsseite der Salmerhütte). Dort stehen vor allem Jungtiere, aber auch ein paar Kühe und Schafe.
Blick nach unten auf die Kleintiefentalalm mit ihren drei Gebäuden. Im Bild oben (im Gelände unten mit dem weißen Dach: Heißenhütte. Das zweite Gebäude ist die Salmerhütte, dazwischen steht ein Kälberstall.
Die Salmerhütte nochmals als Ganzes gesehen. Es ist eine recht typische, alte Almkulisse mit dem langgezogenen Gebäude, gemauert und geweißelt, sehr flaches Dach ohne Nutzung, mit Schindeln gedeckt und sorgfältig angebrachten, großen Steinen gesichert.
Blick nach Norden in die grandiose Berglandschaft der Spitzingberge. Im Hintergrund ist die Kette mit dem Jägerkamp (zwei Spitzen), Benzingspitz, Tanzeck und dem selbstbewussten Aiplspitz zu sehen. Nach vorne schließt sich das Rauheck und der Taubenstein an. In der Bildmitte ist das Taubensteinhaus, unten die Kleintiefentalalm zu erkennen.
Tiefentalkessel - ein riesiger Bergkessel nördlich von Rotwand und Lempersberg, ideal als Weidefläche für Tiere, darunter auch Schafe. Das hat natürlich Bruno dem Problembären gefallen. Dort oben hat er dann den Tod gefunden, wenige Stunden nachdem die Abschussfreigabe erteilt war.