Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 08:01 Uhr
Schwierigkeit: | 37.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 12,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 829 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Draxlhang Wegscheid | 719 | ||
Waldrand Versorgungsstr. | 748 | 0:17 | 0,75 |
Bergwachthütte | 1030 | 0:47 | 2,00 |
Abzw. Florianshütte | 1202 | 0:20 | 1,60 |
Bayernhütte | 1378 | 0:30 | 0,85 |
Quengeralm | 1420 | 0:14 | 0,40 |
Gipfel Brauneck | 1555 | 0:23 | 0,90 |
Kotalm | 1255 | 0:44 | 1,05 |
Streidlalm | 1446 | 0:14 | 0,75 |
Milchhäusel | 890 | 0:32 | 3,10 |
PP Draxlhang Wegscheid | 719 | 0:21 | 1,20 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wandern am Brauneck ist immer lohnend. In erster Line sind damit Touren in Kammnähe angesprochen. Es gibt aber auch unbekannte Strecken, die besonders für Liebhaber sind, die gerne alleine gehen und sich von etwas ruppigen Steigen nicht beirren lassen. Eine solche Wanderung geht südlich des Kammes vom Brauneck aus nach Westen. Sie führt an etlichen Almen und Hütten vorbei und endet an der bewirtschafteten Bichleralm an der Südseite der Benediktenwand. Herrliche Fernsicht in die südlich liegenden Berge an vielen Stellen gibtâs gratis. |
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Die Benediktenwand, der Sehnsuchtsberg all jener, die an der Nordseite der Bayerischen Voralpen zwischen Bad Tölz und Kochel öfter mal daran vorbeifahren. Deutlich im Gelände zurückgesetzt wird sofort klar, dass zu dem eigentlichen Anstieg erst noch ein langer Anmarsch nötig ist. Wer auf seine gute Kondition vertraut, soll sich diese Königin vornehmen. Er wird es nicht bereuen, zumal mit der Tutzinger Hütte eine gute Verpflegungsstation am Weg liegt. Und die braucht man unbedingt. |
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Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
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Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
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Das idyllische Längental nördlich des Brauneckmassivs erlaubt einfache, gemütliche Wanderungen tief hinein in die Berge. Das gilt sogar ganzjährig. Im Winter hat die Kirchsteinhütte geöffnet, im Sommer auch noch die etwas weiter hinten liegende Hintere Längentalalm. Als Ausgangspunkt gibt es zwei Wanderparkplätze. Der erste liegt am Ende der Flur, oberhalb Arzbach. Der zweite liegt weiter drin im Tal. An besonderen Wandertagen ist letzterer aber hoffnungslos überfüllt und man tut daran, gleich am Anfang zu parken. |
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Das Längental nördlich des Brauneckmassivs ist ein beliebtes Wandergebiet. Entsprechend viele Personen sind dort immer unterwegs. Es gibt aber eine davon getrennte Teilroute, nämlich über den Längenberg. Sie ist ein gutes Stück länger und erreicht mit dem Längenberg eine größere Höhe. Sie ist deutlich ruhiger und einsamer als das Tal selbst. Neben dem guten Blick zum Brauneck reizt auch der arg ruppige Abstieg durch den Wald hinunter zur hinteren Längentalalm. Der Rückweg erfolgt dann auf bequemen Wegen. |
Die Tour beginnt mit einem kurzen, fast ebenen Gang über die Wiese hinüber zur Versorgungsstraße. Dann aber geht es ordentlich bergauf durch den Wald. Erst kurz vor der Bergwachthütte wird es etwas flacher. Im Weiteren bleibt es dann steil mit kurzen Unterbrechungen bis zum Gipfel. Ähnlich verläuft der Abstieg, nur unterbrochen durch ein etwas flacheres Stück kurz nach der Kotalm.
Am Aufstieg über den Seufzerweg - der seinem Namen wirklich alle Ehre macht - erscheint als erstes Zwischenziel die Bergwachthütte. Dort können wir eine erste kleine Pause machen.
Etwas weiter oben im Wald hängt ein Bild des hl. Antonius an einem Baum. Er ist derjenige, der allen in Not geraten Menschen hilft. In Not sind wir noch nicht, aber Mut zusprechen, das können wir durchaus gebrauchen.
Heuernte auf einer Alm. Es gäbe dafür zwar so manche technische Lösung, aber sie ist nicht überall verfügbar. Also mit den Rechen in vielen Händen, so geht es auch.
Das nächste Zwischenziel ist erreicht: die Bayernhütte. Das ist aber nur ein altes Bild, vor der Renovierung. Jetzt sieht sie wohl ganz anders aus. Ein neues Bild kommt dann, wenn uns CORONA das Wandern und Einkehren wieder möglich macht.
Geschafft - der höchste Punkt der Tour ist am Gipfelkreuz erreicht. Das Wetter ließ an diesem Tag leider keine besonders gute Sicht zu. Trotzdem geht der Blick nach Osten, den steilen Garlandhang hinunter und hinüber zum Rechelkopf und all den andern Bergen östlich von Lenggries.
Ein Stück weiter unten sehen wir eine riesige Baustelle. Dort entsteht gerade (August 2012) ein riesiger Wasserspeicher für die Beschneiung der Pisten. Inzwischen ist er natürlich fertig.
Brauneckalm, nur wenig unterhalb der Bergstation der Brauneckbahn. So steht es in den Karten. Aber genannt wird sie "Streidlalm" und so steht es auch auf einem Schild an der Hütte. Zur Bewirtung hat sie nicht auf.
Kotalm, das ist der traditionsreiche Berggasthof inmitten des riesigen Kessels auf halber Höhe hinauf zu den oberen Gebieten, wo sich die Wanderer ansonsten tummeln. Neben einer sehr guten Gastronomie für Tagesgäste bietet er auch Übernachtungen an. Das Foto stammt aus dem Jahr 2012, ist also schon ein wenig älter.
Und so sieht die Alm im Winter 2019aus. Die Fassade ist erneuert und anderes Personal betreibt die Hütte. Von ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Charme hat sie nichts eingebüßt.
Milchhäusel - direkt oberhalb des ersten Hanges, dort beginnt dann der Wald. Im Sommer sieht die Hütte aber ein wenig trostlos aus; das Haus ist geschlossen.
Das Milchhäusel im Winter. Wer hätte gedacht, was hier los sein kann. Für die Skianfänger ist das "die Einkehrhütte" schlechthin, nach weiter oben trauen sich einige noch nicht. Andererseits legen viele der von oben kommenden Skifahrer noch eine letzte Pause ein, bevor dann Schluss ist.
Wintereindruck vom Schrödelstein. Es ist die Passage zwischen Bergstation und Tölzer Hütte. Man sieht deutlich, es sind auch im Winter Fußgänger unterwegs. Sie bewegen sich ganz vorbildlich am Rand der Piste.
Am Kamm wird der Blick frei nach Norden hinüber zu den klassischen Tölzer Bergen: links ist der Zwieselberg zu sehen, rechts der Blomberg und der Heigelkopf. Dazwischen liegt das Längental, ein wunderbares Wandergebiet, sowohl im Sommer, als auch im Winter.