Zuletzt aktualisiert: 15.07.2022, 11:05 Uhr
Schwierigkeit: | 24.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 415 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz (Grillplatz) in Bernbach | 533 | ||
Wasenhütte, Histor. Grenzweg | 480 | 0:23 | |
Abzweigung Pfad zum Gipfel (Karl-Schwarz-Brunnen) | 640 | 0:40 | |
Gipfel Bernsteinfelsen | 700 | 0:12 | |
Jagdlichtung Mauzenberg | 755 | 0:30 | |
Einmündung Sandweg/Grenzweg | 703 | 0:10 | |
Drachenfliegerplatz | 695 | 0:20 | |
Parkplatz (Grillplatz) in Bernbach | 533 | 0:45 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Dobel - das ist ein Luftkurort auf dem Dach des Nordschwarzwaldes, eine dort beginnende, leichte Rundwanderung führt uns nach Süden durch die Wälder und letztlich in das Tal der Eyach. Nach der Einkehr in das dortige, typische Schwarzwälder Gasthaus setzten wir unseren Rundweg fort. Stierhütte und Weithäuslehütte sind zwei Schutzhütten, in denen man eine kleine Rast einlegen kann. Die Wege haben zwar alle einen Namen, trotzdem kann man sich verlaufen. |
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Lerchenstein - ein Berg im nördlichen Grindenschwarzwald. Der Orkan "Lothar" hat sein Gesicht ordentlich zerzaust. Macht aber nichts, der Gipfel liegt ohnehin nicht auf dem Rundweg. Dafür geht es dann zur Albquelle, jener Fluss, der durch Bad Herrenalb, Ettlingen und Karlsruhe fließt. Vorher schauen wir aber an der Plotzsägmühle vorbei, jenes schillernde Anwesen, an dem angeblich Noah die Bretter für seine Arche sägte. Dem Aussehen nach scheint das durchaus möglich. |
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Schweizerkopf - eine Winterwanderung, die in Dobel (Nordschwarzwald) ihren Ausgangs- und Endpunkt hat. Sie führt auf Wegen durch eine vom Orkan "Lothar" zerzauste Gegend, die jetzt Möglichkeiten zur Fernsicht bieten, die es vorher nicht gab. Aber das wird in ein paar Jahren wieder anders sein. Die Strecke ist auch mit regulären Wanderschuhen im Winter zu bewältigen, geringe Schnee- und Eismengen tun dem Vorhaben keinen Abbruch. |
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Die Teufelsmühle ist wohl das beliebteste Ausflugsziel im Nordschwarzwald. Knapp über 900 Meter liegen Aussichtsturm mit Wanderheim und die Gaststätte hoch. Das ist die Gewähr für beste Fernsicht, vor allem über Loffenau hinweg nach Westen ins Murgtal und auch in die Rheinebene. Der Aufstieg von der Rißwasenhütte ist zwar nicht allzu lang, vermittelt aber durchaus alpines Feeling. Viele werden allerdings nur zum Speisen in diese Gaststätte kommen, bei Bedarf auch auf der Mautstraße mit dem Auto. |
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Mahlberg - Wandern zum höchsten Punkt des Schwarzwaldes im Landkreis Karlsruhe. Der 30 Meter hohe Aussichtturm ist natürlich ein besonderer Besuchermagnet. Wallfahrtswege und historische Grenzwege sind auf einer Tour zu gehen, die am "Grillplatz" in Bernburg beginnt. Mehrere Schutzhütten, Bildstöcke und Brunnen säumen den Weg. Gutes Wetter wäre nicht schlecht, um die Aussicht im Norden des Schwarzwaldes auch genießen zu können. |
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Der Wurstberg ist der unmittelbare, südliche Hausberg von Bad Herrenalb. Er ist an sich sehr schön, aber zumindest der Gipfel ist recht sperrig, eigentlich nicht für Wanderungen vorgesehen. Dafür ist ein Rundweg umso schöner. Der Aufstieg auf der westlichen Seite führt zum Zieflensberg, einem ganz keinen versteckten Ort. Aber er hat gleich drei Wirtshäuser: Plotzsägmühle, Spechtschmiede und Talwiesenschänke. Da ist es gerade zwangsläufig nötig, mit der Bahn aus Karlsruhe anzureisen. |
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Der "Europaweg Dobel" ist ein typischer Themen-Rundweg in direkter Nähe zu dem Luftkurort im Nordschwarzwald. Nach jeweils kurzer Strecke repräsentieren Stationen die 27 Länder der EU (oder sind es 28?). Eine Rastbank in den Landesfarben, ein besonderer Stein oder eine typische Skulptur bringen uns das jeweilige Land in Erinnerung. Die Runde ist kurz, leicht zu gehen und man kann sogar mit einem öffentlichen Bus anreisen. Einkehrmöglichkeit gibt es allerdings keine. |
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Der Weithäusleplatz ist ein wichtiger Kreuzungspunkt von Wanderwegen, südlich von Dobel. Diesmal ist es kein Rundweg, sondern eine Strecke, die in Dobel beginnt und in Bad Herrenalb endet. Dazu muss man natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, kann das durchaus eine Winterwanderung sein. Aufwärmen kann man sich bei der Einkehr in der Talwiesenschänke auf halbem Wege. |
Auf dem Bernsteinfelsen steht ein massives Felsenkreuz. Derart schöne Kreuze gibt es selten auf Bergen im Schwarzwald und auch nicht anderswo. Glücklicherweise musste ich mir den Aufenthalt auf dem Felsen nicht mit anderen teilen. So konnte ich die Fernsicht in Ruhe genießen.
Kurz nach dem Start erreicht der Weg den Waldrand. Dort steht eine neue Schutzhütte in Form eines "Rundbaus". Für Personen mit wenig Kondition ist die damit mögliche Rast und der Ausblick auf das kleine Dörfchen Altdorf bestimmt willkommen.
Unvermittelt biegt die Strecke auf den quer verlaufenden "historischen Grenzweg" ein. Und auch unser Kernziel, der Bernstein, ist bereits ausgewiesen, wir sind richtig!
Rechts der Einmündung steht eine schlichte Holzhütte als Schutz vor schlechter Witterung, der Schriftzug weist sie als die Wasenhütte aus. Ein Schild verkündet uns, dass dort vormals eine Zollstation zwischen Baden und Württemberg stand. Ich kenne einige Badener, die sich bestimmt wünschen würden, sie stünde heute noch da.
Wir gehen weiter, nach links bergauf. Dort verläuft der Grenzweg geradeaus und kommt direkt zur Startrampe für die Drachenflieger. Wir bleiben auf der Forststraße.
Bad darauf erreichen wir die neue, aufwändig gebaute "Tannwaldhütte" - eine von zahlreichen Schutzhütten, die in der Regel alle sehr gepflegt und einladend sind. Dort eine Pause zu machen, ist wirklich sehr angenehm und ich könnte mir vorstellen, dass sie häufig Besuch bekommt.
Gleich daneben steht der Tannwaldfelsen, ein recht großer Findling. Auch er verkündet, dass hier die Tannenwaldhütte steht und wo es nach Michelbach geht. Doppelt genäht hält besser, wobei ich vermute, dass er vor der Hütte da stand.
Weiter oben treffen wir auf den "Karl-Schwarz-Brunnen", eine gefasste Quelle. Er befindet sich ein paar Meter abseits der Straße. Moos und Laub haben ihn recht kräftig "eingehüllt". Seine Funktion hat er aber noch, es ist die Quelle des Michelbachs, der in die Murg fließt.
Gipfelweg auf dem Bernsteinfelsen; er führt als Kammweg nach Osten. Es gibt nicht nur bequeme, flache Wanderwege; manchmal sind sie recht holprig und verdienen durchaus die Bezeichnung "Steig".
Mauzenstein - ein sehr markanter Felsbrocken am Aufstieg zum Mauzenberg, der wohl in früheren Zeiten als wichtiger Orientierungspunkt gedient hat. Auch heute noch kann man sich dort orientieren.
Am Aufstieg zum "Gipfel" des Mauzenbergs kommen wir an einer Jagdlichtung vorbei. Wir gehen noch ein paar Meter weiter. Nachdem aber auch dann der Gipfel nicht klar auszumachen ist. entschließen wir uns, umzukehren.
Nach längerem Marsch auf dem historischen Grenzweg, begleitet von allerlei Schildern und Grenzsteinen, kommen wir an die Bergkante. Dort steht die Startrampe für die Drachenflieger. Ob sie in dieser Form noch genutzt wird ist unklar. Es könnte sein, dass sie von den Gleitschirmfliegern abgelöst worden ist.
Gleich daneben verkündet ein Schild, dass hier die "Herrliche Aussicht" sei. Herrlich? Wie bitte? Ich hoffe, dass es jetzt dort anders aussieht. Dann wird der Platz seinem Namen bestimmt wieder gerecht.
Fernblick vom Bernsteinfelsen nach Westen. Im Tal liegt Gaggenau, dahinter sind der Merkur, Fremersberg und Battert zu sehen.