Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 15:05 Uhr
Schwierigkeit: | 48.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15,4 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:20 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 1160 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Marquartstein | 622 | ||
Einmündung auf E 4 | 926 | 0:53 | |
Agersgschwendtalm | 1030 | 0:16 | |
Bergwachthütte | 1290 | 0:40 | |
Hochgernhaus | 1460 | 0:25 | |
Gipfel Hochgern | 1745 | 0:52 | |
Hochgernhaus | 1460 | 0:30 | |
Enzianstüberl | 1421 | 0:15 | |
Moaralm | 1410 | 0:05 | |
Agersgschwendtalm | 1030 | 0:34 | |
Parkplatz Marquartstein | 622 | 0:50 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Drei Kaser sind es, die zu den Jochbergalmen zählen, allesamt als Brotzeitalmen genutzt: Mesnerkaser, Bachmannkaser und Auerkaser. Östlich von Unterwössen stehen sie in unmittelbarer Nähe zueinander, südlich des Hochgerns. Der einfachste Aufstieg geht durch das Kaltenbachtal, den man zu einer Runde mit Abstieg über die Rechenbergalm ausweiten kann. Sofern noch Bedarf besteht, wartet das "Dampfschiff", ein recht exponierter Felsen, auch noch auf einen Besuch. |
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Das Silleck ist ein Nebengipfel des Hochgerns. Im Osten steht er und ist nur für Geübte zugänglich mit einer recht abenteuerlichen Verbindung zur Brachtalm. Aber die lassen wir aus, denn um die dortigen Osthänge herum ist eine recht spannende Wanderung möglich. Ausgangspunkt der Runde ist das Weisse-Achen-Tal. Vier Brotzeitalmen warten auf die Gäste: Bischofsfellnalm, Hinteralm, Vorderalm und Brachtalm. Es bedarf schon einer guten Kondidtion, sie alle aufzusuchen. Aber welche sollte man notfalls auslassen? Keine natürlich! |
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Der Zwölferspitz ist der westliche Nebengipfel des Hochgerns. Recht garstig ist er und lässt nur ungern Wanderer zu sich hinauf. Aber man kann ihn umrunden und daraus eine richtige Almenrunde machen. Es beginnt in Marquartstein und geht über die Schnappenkirche zur Staudacheralm. Nach der Einkehr geht es hoch zum Hochgern und auf seiner Südseite wieder runter. Das Hochgernhaus, das Enzianstüberl, die Moieralm und die Agersgschwendtalm warten dann noch auf Besucher. |
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Der "Hammerer Graben" ist ein Gebirgsbach östlich von Oberwössen. Immer nahe an seinem Lauf führt ein Wanderpfad nach oben, also durch eine recht romantische Schlucht. Oben angekommen trifft man auf die Feldlahnalm, die fast ganzjährig geöffnet hat (im Winter allerdings nur an den Wochenenden). Da Auf- und Abstieg für viele - zumindest im Sommer - zu wenig sind, lässt sich sehr gut eine Rundwanderung daraus machen, die zur Rechenbergalm hochgeht, ehe es über die Burgau-Alm wieder zurückgeht. |
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Das "Weisse-Achen-Tal" trennt den Hochgern vom Hochfelln. Durch das steile Tal mit dem wilden Fluss geht der Ostaufstieg zum Hochgern oder in Richtung Eschelmoosalm und im weiteren sogar nach Urschlau oder zur Röthelmoosalm. Knapp unter dem Hochgern liegt die Bischofsfellnalm und ein Stück tiefer die Hinteralm. Beide lassen sich mit einer kleinen Runde verbinden. Ein Gipfel im klassischen Sinne steht nicht auf dieser Tour. Aber das muss ja nicht jedes Mal so sein. |
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Auf den Höhen westlich von Grassau und Rottau gibt es viele Almen, etliche davon zur Bewirtung für Wanderer geöffnet. Was liegt näher, als einige davon in einer Rundwanderung zu besuchen. So entstand die "Almentour Rottau". Sie beginnt mit dem Aufstieg entlang des Rottauer Baches, wechselt dann nach Osten zur Moieralm, geht hoch zum Staffn, runter zur Staffnalm und führt über die Rachlalm und Hefteralm wieder zurück. Die Strecke ist nicht ganz kurz und erfordert auch sonst Kondition zur Einkehr in vier Almen. |
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Erlbergkopf - vom Haindorfer Berg aus ist der Vorberggipfel nördlich der Kampenwand direkt gegenüber zu sehen. Mit seinen etwas mehr als 1100 Meter Höhe zeigt er sich dafür aber doch recht respektabel. Er eignet sich für eine Rundtour mit Ausgangspunkt in Adersberg, Rottau oder vom Wanderparkplatz Aigen. Von der Weissenalm aus geht es weglos über die Weide bergauf und drüben über die Vockalm wieder herunter bzw. umgekehrt, je nach Richtung der Runde. |
Auf dem Westgipfel steht das massive eiserne Gipfelkreuz. Am Aufstieg kommt man dort zuerst an.
Im Grunde hat der Hochgern zwei Gipfel, die nur etwa 100 m von einander entfernt sind. Blick vom Westgipfel auf den Ostgipfel, im Hintergrund ist der Hochfelln zu sehen.
Den Ostgipfel ziert eine Minikapelle aus Blech (nur 1 m hoch). Sie enthält in der Tür das Gipfelbuch, das viele Personen aber gar nicht entdecken. Damit kann man schnell optische Täuschungen über eine recht große Kapelle verursachen.
Man könnte sogar den Zwölferspitz westlich des Hochgerns als weiteren Gipfel ansehen. Direkt unter ihm steht nämlich das Hochgernhaus. In manchen Auflistungen sind sogar das Silleck und der Bischofsstuhl als Gipfelteile genannt, was durchaus zutrifft.
Blick nach Norden auf den westlichen Chiemsee mit der Insel Herrenchiemsee, sowie den vorgelagerten Kendlmühlfilzen (Mooren). Früher hatten sie große Bedeutung für den Torfabbau, heut sind sie ein Naturschutzgebiet.
Blick nach Nordwesten zum schnurgeraden Südufer des Chiemsees. Am östlichen Bildrand ist Übersee zu erkennen. Im unteren Drittel des Bildes ist die Tiroler Achen zu sehen mit Grassau (linksseitig) und Staudach (rechtsseitig).
Blick nach Westen über Marquartstein hinweg in die Rottauer/Grasssauer Berge. Auffallendste Spitze ist ohne Zweifel der Friedensrath. Nach rechts schließen sich dann etwas weniger spektakuläre Spitzen an; Staffn mit der Bergbahn und der Staffn-Alm, Haindorfer Berg, Erlbergkopf und Reifenberg. Zu all diesen Zielen führen sehr schöne Touren (siehe Nachbarwanderungen).
Blick nach Südwesten auf das malerische Unterwössen mit dem Tal der Tiroler Achen.
Über Unterwössen hinweg ist das Geigelsteinmassiv mit Breitenstein, Geigelstein und Weitlahnerkopf zu erkennen.
Südflanke des Hochgern von der Bischofsfellnalm aus gesehen (man kommt dort auf dieser Tour nicht vorbei). Neben der beeindruckenden Steilheit sieht man aus dieser Perspektive die beiden Gipfel sehr gut.
Nordwestflanke des Hochgerns. Dort kommt man hoch, wenn man von der Staudacher Alm aufsteigt. Über 500 Höhenmeter sind es am Stück in unzähligen kleinen Kehren; das kostet vielleicht Schweiß!
Nach einem längeren Diagonalstück nach der Agersgschwendtalm steht plötzlich eine Hütte da. Zu früh gefreut: es ist keine Brotzeitalm, sondern die Bergwachthütte.
Viermal kann/muss man auf dieser Tour einkehren. Die oberste Möglichkeit dazu ist das Hochgernhaus, eine AV-Hütte.
Nur wenige Meter südlich davon steht die Enzianhütte, eine klassische Brotzeitalm. Von Mitte Mai bis Ende September hat sie auf.
Nochmals ein paar Meter südlich davon steht dann die Moar-Alm. Wenige Tage vor meinem ersten Besuch (2012) hatte sie nach längerem Stillstand wieder geöffnet. Altbauer und Altbäuerin entschlossen sich, sie wieder in Betrieb zu nehmen.
Fast schon in Talnähe steht dann die Agersgschwendtalm. Sie ist bekannt für ihre besonders guten Kuchen, wobei allerdings passieren kann, dass sie recht bald aus sind. Die Alm hat selbst im Winter geöffnet, nachdem die recht gute Versorgungsstraße auch zu dieser Zeit begehbar ist.
Den Weg zum Gipfel zieren etliche Marterl und Gedenktafeln für verunglückte Personen, u.a. ein neues Holzkreuz für Stefan Steinbacher.