Kurzbeschreibung:: Waldherralm - die große Alm mit der kleinen Alm. Die "Woidherr-oim" ist eine Ausfluggaststätte am Fuße des Heigelkopfes, einem Teil der Tölzer Berge. Bei ihr lohnt sich ein Besuch allemal, im Winter genauso wie im Sommer. Ergänzend zu der regulären Gaststätte ist auch noch ein kleineres, schon sehr altes, ehemaliges Almgebäude jetzt wieder genutzt, das lange Zeit im Dornröschenschlaf lag. Die Gaststätte liegt im Nahbereich von Bad Tölz (nahe Wackersberg/Lehen) und ist sehr gut mit dem Auto zu erreichen. Allerdings ist der Weg dorthin nicht ganz einfach zu finden. Von ihr aus, resp. von dem großen Parkplatz starten etliche Wanderrouten hinauf zum Heigelkopf, Blomberg und Zwieselberg. Im Bewirtungsangebot sind sowohl komplette Mahlzeiten, als auch Kaffee, Kuchen und/oder Eis für die nachmittägliche Einkehr enthalten. Sie hat allerdings am Montag und Dienstag einen Ruhetag. Jemand der nicht so gut zu Fuß ist, kann es durchaus wagen, direkt bis zur Alm zu fahren, ansonsten sind etwa 10 Minuten Fußmarsch von dem großen Wanderparkplatz zu gehen, der etwas südlich liegt. Nachdem die Alm nicht auf dem Berg steht, ist die Fernsicht von dort verständlicherweise beschränkt. Die Gipfel östlich der Isar sind aber gut zu sehen. Im Bild: Blick auf das Hauptgebäude mit der großen, sich nach Süden anschließenden Terrasse, auf der man durchaus auch im Winter sitzen kann. Es ist auch zu sehen, dass einige Fahrzeuge direkt am Haus parken (Erstbesuch: Juli 2011)
Gebirge, Berg, Lage, Tal: Die Waldherralm steht in den Bayerischen Voralpen, genauer gesagt liegt der Standort im Isarwinkel und zählt zu den Tölzer Bergen, nördlich des bekannten Brauneck-Massivs. Wanderkarten: 1. AV Digital 2016 (USB Edition) 3D; "Isarwinkl, Benediktenwand". 2. Kompass Nr. 182 (1:50000), "Isarwinkel, Bad Tölz, Lenggries". 3. GPS Garmin Oregon 600, TransAlpin V4 Pro, bzw. TOPO Deutschland V7 Pro. 4. ATK25 Q11 - Amtliche Topografische Karte Bayern "Bad Tölz" mit Benediktbeuern, Lenggries, Bad Heilbrunn; Bichl, Brauneck und Benediktenwand. Maßstab 1:25000, ISBN 978-3-89933-512-5. Diese neue Karte (Ausgabe 2017) ist besonders zu empfehlen, da sie sehr viele, aktuelle Details enthält. AV-Digital weist die Alm als bewirtetes Haus aus; die Kompasskarte führt sie als Gasthaus. Natürlich sind der Standort und die Straßen die zur Alm führen, auch über Google-MAPS bzw. mittels der üblichen Navigationssysteme zu finden.; Genauer Standort dieser Alm ist die Hochfläche westlich der Isar zwischen Bad Tölz und Lenggries, am Fuße des Heigelkopfs. Sie liegt etwas südlich von Wackersberg nahe Lehen. Dort trennt der Steinbach mit seinen Quellflüssen Großbach und Kleinbach die Tölzer Berge vom Brauneckmassiv und entwässert mit den vielen kleinen, anderen Rinnsalen insbesondere den Zwieselberg nach Osten in die Isar. Die Flur ist dort überwiegend besiedeltes, landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit vielen Nachbaralmen, die meisten allerdings nicht für Wanderer nicht geöffnet (Ausnahme: Schnoader Alm am Zwieselberg).
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt: Die Waldherralm ist eine klassische Ausflugalm an einem recht günstigen Standort, sie liegt auf 763 m Höhe auf einem Hochgestade, gut 80 Meter über der Isar., eine öffentliche Zufahrt ist möglich. Adresse: Lehen 14, D-83646 Wackersberg. Koordinaten: N = 47.724092, E = 11.530485; Geographische Daten: N = 47°43'26.7'', E = 11°31'49.8''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 689761, N = 5288736; Gauß-Krüger: R-E = 4464882.428, H-N = 5287414.704. Einige wenige Fahrzeuge können direkt am Haus parken; ansonsten aber gibt es in 200 m Entfernung einen großen Wanderparkplatz. Dieser Parkplatz ist der Ausgangsort für etliche Wanderrouten hinauf in die Tölzer Berge und den dortigen Zielen. Namentlich ist das die Route über den Heigelkopf und Blomberg zum Blomberghaus. Aber auch der direkte Aufstieg zur Schnoaderalm und weiter zum Zwieselberg ist zu nennen. Die sich weiter nach Süden anschließenden Strecken sind dann schon etwas länger. Es soll nicht vergessen werden, dass es entlang der Berge etliche Wege auf der Hochfläche von Wackersberg und Arzberg mit den vielen, sehr schönen Bauernhöfen und Anwesen gibt. Für die Anfahrt aus München kommt eigentlich nur die Strecke über Holzkirchen und Bad Tölz in Frage. Dann ist der Wechsel auf die westliche Isarseite nötig, für den es je nur eine Brücke in Bad Tölz und in Lenggries gibt. Das gleiche gilt auch für die Nutzung von Bahn und Bus.
Parken:: JJa, Parken ist möglich. Einige Plätze sind sogar direkt am Haus vorgehalten. Die weitaus größere Zahl an Autos kann aber auf dem nahen Wanderparkplatz abgestellt werden, er ist etwa 200 Meter von der Alm entfernt. Die Alm ist also direkt auf einer öffentlichen Straße erreichbar, aber nicht ganz einfach. Die am meisten genutzte Zufahrt erfolgt wohl von der Autobahn A8, Ausfahrt Holzkirchen. Von dort geht es durch Holzkirchen und auf der B13 nach Bad Tölz. Nach der Überquerung der Isar geht es erst einmal nach rechts Richtung Stadt, dann aber sofort wieder rechts auf die St2072 und westlich der Isar auf dem Hochgestade bis Steinbach. Dort folgt erneut eine Abzweigung nach rechts und über Schnait wird der große Parkplatz erreicht.
ÖPNV:: Die Anreise mit dem ÖPNV ist nicht ganz so komfortabel. Immerhin fährt die Buslinie 9564 ab Bad Tölz über Wackersberg und hat eine Haltestelle im Ortsteil Höfen, etwa einen Kilometer von der Waldherralm entfernt. Den Rest muss man dann notgedrungen zu Fuß gehen, was schon nerven kann, wenn man die vielen Autos am Parkplatz sieht, der nur wenige Meter neben der Alm liegt.
Barrierefreiheit:: Barrierefreiheit ist an der Waldherralm kein Problem. Sowohl das Hinkommen, als auch sich dort zu bewegen, das geht mit Rollstühlen und Kinderwägen sehr gut.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie: (ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden); Hüttentelefon: +49 8041 9520 (Hüttentelefon). eMail: info@waldherralm.de . Die eigene Homepage (siehe unten) ist sehr informativ und stets gut aktualisiert. Es lohnt sich also, vor einem Besuch sich das anzusehen. Die Speisenkarte ist jedoch im Dialekt geschrieben, d.h. "Preissn" werden sich damit vermutlich etwas schwer tun. Es ist aber ein recht guter Hinweis auf die Art und Herkunft der angebotenen Speisen und Getränke, sowie eine Einstimmung darauf, welche Sprache das Personal und die Tischnachbarn sprechen. ; Internet: www.waldherralm-wackersberg.de; Die Waldherralm ist ganzjährig bewirtschaftet mit Ruhetagen am Montag und Dienstag; die Öffnungszeiten gehen von 10:00 bis 22:00 Uhr, die Küche ist etwas kürzer offen. Am Sonntag ist bereits um 18:00 Uhr Schluss. Besonderes Gewicht liegt auf nachmittäglichen Besuchen mit Kaffee und Kuchen. Sie bietet aber auch eine große Auswahl Mahlzeiten an, die man zur Kategorie der "kräftigen Mittagessen" zählen kann. Eine leistungsfähige Küche und der freundliche Service stellen sicher, dass auch bei größerem Andrang jedermann gut bedient wird. Die Lokalitäten sind geeignet für Feste unterschiedlicher Art, auch mit etwas größeren Personengruppen. Möglichkeiten zur Übernachtung gibt es keine. Die Waldherralm empfiehlt dafür aber die Pension Willibald in Dorfstraße 30, 83646 Wackersberg (https://pension-Willibald.de) mit der es eine Zusammenarbeit gibt. Nächstgelegenes Gasthaus ist der Altwirt ebenfalls in Wackersberg (Dorfstraße 1, D-83646 Wackersberg, Tel: +49 8041 4812). Er ist im Angebot an Speisen und Getränken mir der Waldherralm vergleichbar. Ansonsten ist natürlich auf die Gastronomie auf dem Blomberg mit dem Blomberghaus, der Schnoaderalm und der Wackersberger Alm hinzuweisen. Als direkte Ausweichmöglichkeit für den Fall, dass jemand aus Versehen am Ruhetag zur Waldherralm kommt, dienen die Häuser am Blomberg aber nur bedingt. Sie sind alle hoch droben am Berg angesiedelt und nur mit einem anstrengenden Aufstieg zu erreichen.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung: Es handelt sich um ein schönes, langes, holzverkleidetes Gebäude mit gediegener Einrichtung, breiter Veranda und anschließender, nach Süden ausgerichteter Terrasse, das sich aus einer ehemals recht kleinen und unbeachteten Almhütte entwickelt hat. Dazu sind einige Nebengebäude vorhanden. Die Alm liegt am sonnigen, südlichen Fuß des Heigelkopfes am Waldrand. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und einen Streichelzoo. Eine Fernsicht in die unmittelbare, reizvolle Umgebung der Wackersberger Hochfläche ist möglich. Ganz besonders ist natürlich der Blick in die östlich von Lenggries liegenden Berge zu nennen und auch Teile der unverwechselbaren Braunecker Berge sind zu sehen.; Die Waldherralm ist ausschließlich gastronomisch genutzt, früher war sie eine reguläre Alm, die Tiere hielt. Von letzterem merkt man allerdings nichts mehr, abgesehen von einem Streichelzoo für die Kinder.
Anmerkungen: Wer sich als Kurgast oder aus ähnlichem Grund in Bad Tölz aufhält, wird sehr schnell einen Hinweis auf die Waldherralm als lohnendes Ausflugziel bekommen. Zu Fuß ist das aus dem Zentrum der Stadt aber kaum möglich. Dafür gibt es jedoch den Bus und auch das Auto als Transportmittel. Auch ich kam auf diese Weise das erste Mal zu diesem Ziel und habe das seither im Gedächtnis behalten, auch dass man dort sehr gut einkehren kann. Und ich entdeckte bei dieser Gelegenheit auch die Wanderziele, die von dort aus erreichbar sind. Die Waldherralm ist der klassische Fall bei dem sich eine Gaststätte "Alm" nennt, obwohl sie im Tal angesiedelt ist. Vom Ambiente her unterscheidet sie sich aber keineswegs von Berggasthöfen, die womöglich hoch oben liegen. Bei der Waldherralm hat das jedoch einen konkreten Hintergrund. Lange Zeit war sie eine Alm mit Tieren, erst mit einer kleinen Hütte, später dann etwas größer. Nachdem irgendwann eine Gaststätte daraus geworden war, stand das alte, kleine Gebäude lange Zeit ungenutzt direkt neben dem großen Gebäude. Jetzt ist dieser Teil technisch wieder auf den neuesten Stand gebracht und als besonderes Event-Lokal genutzt. Die unmittelbare Umgebung bietet beste Möglichkeiten einer kurzen Wanderung für Personen, die größere Strecken nicht gehen können oder wollen. Ansonsten werden aber sehr viele Personen einen Ausflug dorthin machen, um gepflegt zu essen. Der Name "Wald â¦" verpflichtet natürlich. Es ist sehr viel Holz verbaut, was dem Innenbereich mit den recht kuscheligen Ecken eine gemütliche Atmosphäre gibt. Es ist das Ausflugziel im Nahbereich südlich von Bad Tölz schlechthin, wobei natürlich andere Ziele damit nicht abgewertet werden sollen.

Wanderungen zur Hütte


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