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Almen und Berge

Impressionen aus den Bergen

Almen, Hütten

Lukas-Alm


Lukas-Alm

Beschreibung der Hütte

Zuletzt aktualisiert: 12.01.2024, 14:43 Uhr

Kurzbeschreibung:
Lukasalm, vormals Bäckeralm - "weils sooo viel zu entdecken gibt". Der Name und die Pächter haben im Frühsommer 2014 erneut gewechselt (Lukasalm hieß die Hütte früher schon einmal). Der knackige Aufstieg von der Suttenstraße und die gute Umgebung mit der herrlichen Aussicht sind geblieben. Weiter nach oben erstreckt sich das riesige Almengebiet zum Bodenschneid, Stümpfling und all den anderen Bergen. Die Lukas-Alm ist ein "Berggasthof in den Bergen", im wahrsten Sinne des Wortes. Erst muss man ein Stück auf der Mautstraße den Berg hinauffahren (zur Sutten, ab Enterrottach), dann ist noch ein Stück Fußmarsch nötig. Die Belohnung für die Anstrengung erfolgt mit einer guten Küche, angenehmen Gasträumen/Terrassen und mit einer grandiosen Fernsicht. Die Fernsicht kann man erst so richtig genießen, wenn keiner mehr da ist, denn die Lukas-Alm bietet auch die Möglichkeit für Übernachtungen. Sie hat allerdings am Montag und Dienstag jeweils einen Ruhetag. Die Sutten ist aber trotzdem keine einsame Berggegend. Es stehen dort oben viele Gebäude, teils einfache Hütten, aber auch Ferien- und Gasthäuser. Kein Wunder, es ist die Bergkulisse des Tegernsees schlechthin (neben anderen, ebenfalls sehr attraktiven Bergzielen natürlich), ein gut frequentiertes Wander- und Skigebiet mit dem Talort Rottach-Egern und dem Übergang zum Spitzingsee bzw. zur Valepp mit den dortigen Bergen. Im Bild: Blick aus Osten auf dem Gebäudekomplex der Lukas-Alm mit den nach Osten und Süden ausgerichteten Terrassen. Im Anschnitt ist links die steile Ostflanke des Wallbergs zu sehen (Erstbesuch: September 2012)
Gebirge, Berg, Lage, Tal
Die Lukasalm ist ein Berggasthof in den Bayerischen Voralpen, Tegernseer Berge am Übergang zu den Schlierseer Bergen. Wanderkarten: 1. AV Digital 2016 (USB Edition) 3D; "Mangfallgebirge West". 2. Kompass Nr. 8 (1:50000), "Tegernsee, Schliersee, Wendelstein". 3. GPS Garmin Oregon 600, TransAlpin V4 Pro, bzw. TOPO Deutschland V7 Pro. In der genannten Kompasskarte ist sie noch als Bäckeralm (Berggasthof) verzeichnet. In der Digitalversion steht sie als Lukasalm. Google-MAPS führt sie als Berggasthof.; Die Lukasalm liegt an der Westflanke des riesigen Suttengebiets ein gutes Stück über der Suttenstraße; der Talort ist Enterrottach. Von der Mautstraße erfolgt die Abzweigung nach der ersten Bergstrecke auf dem freien Gelände bei der Monialm. Dort ist auch die Talstation des Skiliftes hinauf zum Stümpfling. Die Lukasalm steht aber nicht direkt an der alpinen Piste, sondern etwas östlich davon. Noch ein weiteres Stück östlich steht dann die Hafneralm. Eigentlichmuß man sagen "ehemalige" Hafneralm, denn sie hat den Gastronomiebetrieb vor einiger Zeit eingestellt. Talort ist Rottach-Egern, resp. Enterrottach.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt
Bei der Alm handelt es sich um einen regulären privaten Berggasthof, der auch im Winter geöffnet ist, sie liegt auf 1109 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. Adresse: Sutten 44 D-83700 Rottach-Egern. Koordinaten: N = 47.654933, E = 11.840703; Geographische Daten: N = 47°39'17.8'', E = 11°50'26.6''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 713306, N = 5281860; Gauß-Krüger: R-E = 4488139.789, H-N = 5279630.847.Der Hauptzugang führt von der Sutten-Mautstraße ab dem Parkplatz Monialm direkt zur Lukasalm. Die Strecke ist etwa 500 Meter lang und überwindet gut 100 Höhenmeter; sie also sehr steil. Ausgangskoordinaten: N = 47.654259, E = 11.834555; Geographische Daten: N = 47°39'15.53'', E = 11°50'04.15''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 712841, N = 5281772; Gauß-Krüger: R-E = 4487677.784, H-N = 5279556.877. Die Route geht weiter über die untere und obere Suttenalm zum Suttenstein bzw. zum Stümpfling. Dort erschließt sich dann der weitere Weg zum Bodenschneid und in einer Runde über das Bodenschneidhaus und die Freudenreichalm zurück in den Firstalmkessel und zu den anderen Stationen westlich des Spitzingsees. Als kleine Nebenroute gibt es einen Pfad nach Südosten zur nahen Hafneralm, der aber durchaus nach Süden über Suttensee ausgedehnt werden kann und wieder zurückkommt. Dieser kurze Rundweg hat eine Länge von etwa 2,5 km und 125 Höhenmeter, eignet sich also als Verdauungsspaziergang nach dem Essen recht gut. Ein etwas längerer Rundweg verläuft über den Siebliberg (siehe gleichnamige Wanderbeschreibung). Das sind alles kurze Strecken, in deren Mitte natürlich der Besuch der Lukasalm stehen kann.
Parken:
Nächstgelegene Möglichkeit zum Parken besteht auf der Sutten- Mautstraße an der Monialm. Die Alm selbst ist autofrei. Einige Parkplätze sind für Gäste der Lukasalm an der Straße reserviert. Von dort muss dann allerdings zu Fuß weiter gegangen werden. Die Zufahrt erfolgt normalerweise von der Autobahn A8 München/Salzburg an der Ausfahrt Weyarn über die Ostseite des Tegernsees. In Rottach-Egerm kommt die Abzweigung nach Enterrottach. Ab dort ist die Straße mautpflichtig (aktuell 3 € für PKW). Seit einiger Zeit gibt es keine Ausnahmen mehr, auch nicht für Gastwirte und andere Anlieger.
ÖPNV:
Rottach-Egern ist mit der BOB erreichbar. Von dort fährt ein öffentlicher Bus (RVO-Bus, Linie 9560) bis in die Valepp. Er hat an der Monialm eine Haltestelle. Private und öffentliche Anfahrt erfolgen also zum gleichen Ausgangspunkt für die noch erforderliche, kurze Wanderung zur Alm bzw. für dort beginnende Wanderrouten.
Barrierefreiheit:
Der letzte Aufstieg zur Lukasalm ist zwar sehr steil, kann aber jederzeit mit Kinderwägen und Rollstühlen unter Opferung vieler Schweißtropfen bewältigt werden. Auch an der Alm selbst sind die wesentlichen Teile barrierefrei zu erreichen. Für E-Bikes hat die Alm eine Ladestation eingerichtet. Für Fahrräder ohne elektrische Unterstützung ist die Fahrt zur Alm schier unmöglich.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie
(ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden)
Hüttentelefon: +49 8022 67760 (Hütte); die gleiche Nummer funktioniert auch für den Fax-Anschluss; eMail: servus@lukas-alm.de Die Wirtsleute bitten darum, die genannte Nummer vor allem für Reservierungen zu nutzen. Auf der Lukasalm ist ausschließlich Barzahlung möglich.; Internet: www.lukas-alm.de
Die Lukasalm hat ganzjährig von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Ob es zwischen der Winter- und der Sommersaison Betriebsferien gibt, ist mir nicht ganz klar. Neu sind die Ruhetage am Montag und Dienstag; am Donnerstag ist etwas länger offen (bis 22:00 Uhr). Geblieben sind nach der Namensänderung und dem Pächterwechsel auch die Übernachtungsmöglichkeiten; es stehen dafür einige wenige, aber gut eingerichtete Zimmer bereit, sogar mit Balkon. Die Speisen und Getränke werden weiterhin sehr umfangreich angeboten, wie man es von einem Berggasthof erwarten kann. Da die Schneesicherheit in den letzten Wintern wegen des Klimawandels deutlich abgenommen hat, werden die neuen Pächter künftig wohl sehr stark auf Wandergäste und Tagesausflügler setzen. Einer der unmittelbaren gastronomischen Nachbarn, die Hafneralm hat keine Bewirtung mehr. Aber es gibt zwei große Wirtshäuser in der Nachbarschaft. Am Beginn des Aufstiegs von der Suttenstraße steht die Monialm (Koordinaten: N = 47.654259, E = 11.834555; Geographische Daten: N = 47°39'15.53'', E = 11°50'04.15''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 712841, N = 5281772; Gauß-Krüger: R-E = 4487677.784, H-N = 5279556.877) und etwas westlich davon dann die Wildbachhütte. Beide sind reguläre Berggasthöfe und sowohl auf einer öffentlichen Straße mit Parkplatz, als auch mit ÖPNV-Bus zu erreichen. Weiter bergwärts ist dann die Jagahüttn am Stümpflingsattel zu nennen. Über diesem Kamm stehen dann die beide, sehr bekannten Firstalmen, nämlich die obere und die untere. Üblichweise werden sie vom Spitzingsee aus angesteuert. Das Forsthaus Valepp am Ende der Mautstraße ist seit etlichen Jahren wegen Sanierungsarbeiten geschlossen, soll aber wieder geöffnet werden. Vom Spitzingsee aus ist es nicht mehr öffentlich zu erreichen. Das Suttengelände ist aber so bekannt und so gut besucht, dass wohl alle zusammen ihr Auskommen haben.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung
Die Alm ist ein wunderschönes, stilsicheres Gebäude, das erst 1997 nach einem Brand der alten Hütte neu gebaut wurde. Aus diesem Grunde sind die Gebäudeteile alle sehr funktionell abgestimmt. Am Hauptgebäude ist - abgesehen vom Erdgeschoss - sehr viel Holz verbaut. Das sorgt für einen freundlichen Eindruck. Größere Umbauten sind mit der Neuverpachtung wohl nicht nötig gewesen. Die Einrichtung ist wunderschön und speziell auf den Zweck der Gastronomie eingerichtet. Es gibt große, ost- und südseitige Terrassen sowie Kinderspielplätze mit vielen Geräten, einschließlich einer kleinen Kletterwand. Das Haus steht auf einer freien, nach Süden geneigten Fläche in der Nähe zu den Skipisten des Sutten, allerdings doch nicht direkt daran. Wer als Skifahrer dort einkehren will, muss die Kernpiste verlassen. Sicht besteht vor allem auf die im Westen liegenden Berge wie Wallberg, Risserkogel u.a.
Die Alm wurde bereits vor 100 Jahren ausschließlich als Gasthaus gebaut, der schönen Lage wegen. Das ist bis heute so geblieben; mit Almvieh hat und hatte sie nichts zu tun.
Anmerkungen
Die Lukasalm hat zwar keine öffentliche Zufahrt, in dem gut frequentierten Gebiet der Sutten ist sie aber auf einer öffentlichen Straße (zuletzt Mautstrecke) "fast" erreichbar. Das gilt auch für die Anreise mit einem öffentlichen Bus (RVO-Bus, Linie 9560). Nach Überwindung des kurzen, aber steilen Anstiegs von den Parkplätzen an der Monialm (Sutten-Mautstrasse) ist man sehr schnell an der Alm, auch mit kleinen Kindern. Deswegen - und aufgrund der Ausstattung der Alm - ist das eine sehr gute Empfehlung für einen Tagesausflug für die betreffenden Familien. Ob sie weiterhin ein wichtiger Treffpunkt für die Skifahrer sein wird, hängt sicher von der künftigen Schneelage ab. Wie man hört, ist eine Beschneiung der Pisten nicht beabsichtigt. Gleichwohl liegt die Alm nicht direkt an der Alpinpiste. Für Tourengeher kann die Alm aber große Bedeutung haben. Die Alm bzw. der nahegelegene Parkplatz an der Monialm sind ideale Startpunkte für viele, unterschiedlich anspruchsvolle Wanderrouten. Ich wünsche der "neuen" Alm und den neuen Pächtern ein gutes Geschäft für sich selbst und natürlich zum Wohle der Wanderer und anderer Besucher. Ob und wie das Angebot zur Übernachtung genutzt wird, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es sehr lohnend wäre, dort ein paar Tage zu logieren und einige Wanderrouten zu beginnen. Gründe gibt es dafür genügend.

Wanderungen zur Hütte

Bodenschneid
Bodenschneid

Siebliberg (Sutten)
Siebliberg (Sutten)

 

 

 

 

 

 

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