Hillstoaner Alm (in verschiedenen Schreibweisen), auch Gschwendtneralm genannt, weil sie zum Hof mit diesem Namen im Tal gehört. Von Ende Mai bis Kirchweih ist die erfahrene, freundliche, aber auch recht resolute Almerin da und bietet den Wanderern einfache Brotzeiten und Getränke an. Mountainbiker mag sie gar nicht, weil sie die Tiere arg stören. Ansonsten sind Gäste allemal willkommen. In Wanderkarten steht nichts davon, dass dort eine Einkehr möglich ist. Das ist aber wohl auch die Garantie dafür, dass nicht allzu viele unkundige Almbesucher dort auftauchen. Im Bild: Blick von Südosten auf den Hof mit seiner typischen "L-Form". Nach Osten zeigt der Giebel mit dem Wohntrakt und dem Eingang. Der größere Teil mit den Stallungen und Scheunen erstreckt sich nach Süden (Erstbesuch: August 2013).
Zuletzt aktualisiert: 13.04.2023, 10:42 Uhr
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Das Elbacher Kreuz, auch Türkenköpfl genannt, ist eigentlich nur ein Gipfelkreuz auf einer Kammnase zwischen Schweinsberg und Wendelstein. Der letzte Teil des Anstieges - egal aus welcher Richtung man kommt - ist dann doch recht anspruchsvoll. Trittsicherheit ist erforderlich. Man spürt dort oben jedenfalls das angenehme Gefühl, auf einem richtigen Berg zu sein und freut sich, diesen entdeckt und erreicht zu haben. Die Wahrscheinlichkeit von anderen Personen dort oben gestört zu werden, ist gering. |
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Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
Benachbarte Hütten | ||
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Die Rampoldalm liegt am Nordhang der Rampoldplatte, einem Berg nördlich des Wendelsteins. Sie ist eine klassische Brotzeitalm, wobei man nie sicher sein kann, dass die Sennerin aktuell auch für Wandergäste da ist. Es gibt verschiedene Getränke und Brotzeiten auf dem Holzteller nur mit einem scharfen Messer. Darunter sind natürlich auch Produkte der Alm selbst vor allem Käse). Wenn es tatsächlich zur Einkehr kommt, wird es ganz bestimmt ein unvergessliches Erlebnis mit sehr persönlichen Kontakten. Es ist ein großer Kontrast zur nahen Schuhbräu-Alm, die als Berggasthof sicher vieles mehr bieten kann. Das persönliche Erlebnis ist aber auf der Rampoldalm bestimmt für manchen höher einzuschätzen, als eine vollwertige Mahlzeit. |
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Die Lechneralm steht in einem weiten Talkessel östlich des Lechnerschneids in den östlichen Mangfallbergen. Genau genommen ist es sogar ein Sekundärkessel in diesem weiten Areal. Dadurch entsteht der Eindruck einer gewissen Abgeschiedenheit; andere Almgebäude sind nicht sichtbar. Angesteuert wird sie deshalb nicht zufällig, sondern nur von jemand, der das bewusst geplant hat. Überlaufen wird sie folglich auch nicht sein. Es ist also ein Wanderziel für Kenner, die wissen, wann sie dort auftauchen können. Sofern man als "Fremder" dazu kommt, ist ein unvergessliches Almerlebnis garantiert. Insofern unterscheidet sie sich also nicht von der nahe gelegenen Rampoldalm: wenn man Glück hat und das Almpersonal gerade Zeit hat, hat sich die Wanderung dorthin auf alle Fälle gelohnt. |
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Nur wenige Meter unter dem Gipfelkreuz des Farrenpoints steht die Huberalm. Die Hütte mit dem unspektakulären Namen ist aber alles andere als beliebig. Es ist ein schönes, breites Almgebäude mit einem neuen Dach (2011). Am Eingang und an der südlichen Traufseite stehen einige Tische und Bänke für die Gäste, direkt übergehend in die Wiese. Im Verpflegungsangebot sind etliche Almbrotzeiten (Speck, Wurst, Käse) und die dazu passenden Getränke, auch von der Alm direkt. Die Atmosphäre ist sehr familiär, sowohl zur Sennerein, als auch zwischen den Gästen selbst. Zu den Familienmitgliedern zählt auch ein frei herumlaufendes Schwein, das die Stelle des Hundes einnimmt und die Gäste begrüßt. |
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Wirtsalm im Jenbachtal, jenes Tal, das einen Großteil des Geländes westlich des Wendelsteins entwässert. Der Berggassthof braucht sich über Gäste nicht zu beklagen, obwohl er kaum Werbung macht. Zu dominant und bekannt ist dieses Gebirgstal südlich von Bad Feilnbach, um dort nicht nach Wandermöglichkeiten zu suchen. Ganze Heerscharen streben zu Fuß oder mit dem Mountainbike allwöchentlich das Tal entlang. Der große Parkplatz liegt direkt am Beginn der Almflächen und zur Wirtsalm ist nur ein kurzer Fußweg. Dabei steht der Berggasthof sogar etwas abseits der Straße, aber nicht zu übersehen. Nicht jeder Kehrt ein, aber das ist auch nicht nötig. Der große Biergarten mit den schattigen Bäumen kommt der Alm dabei sehr entgegen und nicht zuletzt auch die legendäre Verpflegung. |
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Die Schuhbräu-Alm steht in den östlichen Mangfallbergen, nördlich des Wendelsteins am Sattel zwischen Rampoldplatte und Mitterberg. Vom Typ ist es eindeutig ein Berggasthof im Gegensatz zu den sie umgebenden Brotzeitalmen. Zudem bietet sie als einzige Hütte Übernachtungen an, Reservierung empfohlen. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es erst wieder an der Breitenberghütte, die fast schon "unten" im Tal ist. Gleichwohl hat auch die Schuhbräu-Alm keine öffentliche Zufahrt. Der einfachste Anmarsch erfolgt vom Wanderparkplatz Jenbachtal am Mitterberg vorbei, aber auch der Aufstieg ab Lechen (nahe Brannenburg) käme in Betracht. Das gastronomische Angebot umfasst eine breite Palette an Speisen und Getränken. Hinzu kommen immer wieder verschiedene Events vom Frühschoppen bis zum Abendkonzert. |
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Blickt man vom Gipfel des Wendelsteins nach Norden, fällt tief unten sofort die Reindleralm auf. Sie beherrscht sozusagen den weitläufigen Sattel hinüber zur Hochsalwand. Diese gute "Sichtbarkeit" in der Nähe eines Touristen-Hotspots empfindet die Almerin aber auch als Belastung. Es kommen immer wieder Personen zu ihr, die den Unterschied zwischen einer Alm und einem Hotel nicht kennen. Das führt dann zu bösen Missverständnissen bezüglich des gastronomischen Angebots. Trotzdem versucht die Almerin weiter für die echten Wanderer da zu sein und sie mit dem wenigen zu bewirten was ihr möglich ist. Sie wissen das zu schätzen und sie danken es ihr auch. |