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Almen und Berge

Impressionen aus den Bergen

Almen, Hütten

Schnoaderalm


Schnoaderalm

Schnoaderalm - drei Namen hat die Brotzeitalm unterm Zwieselberg in den Tölzer Bergen: Zwieseler Alm, wohl in Anlehnung an den Berg, an dem sie steht. Schnoaderalm oder Schnaiteralm, weil sie zu diesem Ort im Tal nahe Wackersberg gehört. Specker Alm, so steht es auf der Hauswand, das ist ihr korrekter Name, den aber kaum jemand kennt und deshalb auch niemand benutzt. Sie vermittelt ursprüngliches Almflair unweit des touristischen Zentrums am Blomberg. Nicht verwechseln mit der Zwieselalm in den Staufer Bergen im östlichen. Im Bild: Blick von der östlich angrenzenden Terrasse auf den Eingang zur Hütte Chiemgau. Im Bild: ostseitiger Giebel mit dem Eingang in die Almhütte und den Sitzmöglichkeiten für die Besucher (Erstbesuch: Juli 2011; überarbeitet: März 2023)

Zuletzt aktualisiert: 27.02.2023, 08:38 Uhr

Wanderungen zur Hütte

Heigelkopf
Heigelkopf

Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung.

Zwieselberg
Zwieselberg

Der Zwieselberg ist die Fortsetzung des Blombergs nach Südwesten; er gehört zu den Tölzer Hausbergen. Auf den Blomberg kann man mit der Seilbahn fahren, zum Zwieselberg muss man dann noch ein wenig laufen. Dadurch ist es möglich, dass auch weniger konditionsstarke Personen auf den Gipfel dieses Aussichtsberges kommen. Einkehren kann man dann ganzjährig im Blomberghaus, den Sommer über auch in der Schnoaderalm östlich des Gipfels.

Stallauer Eck
Stallauer Eck

Stallauer Eck - das ist einer von vier wenig bekannten Gipfeln in den Tölzer Bergen, westlich des bekannten Blombergs. Man könnte sie in einer Rundtour erreichen. Wer gerne im Wald wandert, der kann sich das vornehmen. Allerdings begegnet er kaum Wanderern, sondern nur Mountainbikern. Und dort wo diese nicht fahren, kann man eigentlich auch nicht gehen.

Beschreibung der Hütte

Gebirge, Berg, Lage, Tal
Bayerische Voralpen, Isarwinkel, nördlich des Brauneckmassivs ; Tölzer Berge. Die Alm liegt am Osthang des Zwieselbergs an einer kleinen Flachstelle.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt
Die Schnoaderalm ist eine klassische Brotzeitalm, sie liegt auf 1245 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. Adresse: Alter Zwieselweg, Mitterstallau, D-83646 Wackersberg. Koordinaten: N = 47.724072, E = 11.495077; Geographische Daten: N = 47°43'26.7'', E = 11°29'42.3''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 687106, N = 5288648; Gauß-Krüger: R-E = 4462226.040, H-N = 5287429.195. Die Alm ist aus allen vier Himmelsrichtungen auf Wanderwegen erreichbar. Zunächst ist der direkte Aufstieg aus Lehen zu nennen, der sehr steile Passagen hat und von Osten her zur Alm kommt. Als nächstes käme die etwas einfachere, aber längere Strecke über die Gassenhoferalm in Betracht, ebenfalls aus Lehen beginnend. Der am häufigsten genutzte Zugang kommt als Querpassage vom Blomberg, entweder über den Zwieselberg (kurzer Abstieg) oder als Tangente am Osthang dieses Berges entlang. Eine Variante dazu wäre die Runde ab Lehen über den Heigelkopf und dann weiter über den Blomberg. Ja, und da wäre auch noch der Zustieg von Westen über das Stallauer Eck und den Zwieselberg. Mit dem Bike ist die Alm ebenfalls recht gut zu erreichen, am einfachsten auf dem Versorgungsweg ab der Talstation der Seilbahn und dann die Querpassage östlich des Zwieselbergs entlang.
Parken:
Eine öffentliche Zufahrt gibt es nicht, deshalb ist das Thema "Parken" gegenstandslos. Die Hütte ist lediglich über einen Versorgungsweg ab der Talstation der Blombergbahn zu erreichen. Der wird vornehmlich von Mountain-Bikern genutzt.
ÖPNV:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Alm nicht zu erreichen. Bis zum Gipfel des Blombergs ist aber eine Seilbahn in Betrieb. Von dort führt ein Versorgungsweg ohne große Höhendifferenzen zur Alm.
Barrierefreiheit:
Zugänglich ist das Innere der Alm ohnehin nicht. Und zu den Außenanlagen mit den Tischen und Bänken kann man allemal auch mit Kinderwägen und Rollstühlen kommen, jederzeit auch ab der Bergstation der Blombergbahn.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie
(ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden)
Hüttentelefon: Telefonanschluss und möglicherweise eine Internetseite sind nicht bekannt. Es ist deshalb empfehlenswert, sich aktuelle Informationen zur Öffnung aus diversen Touristikportalen zu holen.; Internet:
Die Schnoaderalm hat in der Weidezeit von Mitte Mai bis Ende September geöffnet. Einen Ruhetag gibt es im Prinzip nicht, allerdings schränkt die junge Almerin etwas ein: "wenn i do bin, is auf". Falls arg schlechtes Wetter sein sollte, ist natürlich geschlossen. Auf Nachfrage bekundete die Sennerin, dass es wohl noch viele Jahre so bleiben möge. Es gibt die übliche kleine Almverpflegung mit Brotzeiten (Kasbrote, Speck/Wurstbrote), verschiedenen Getränken, auf der Alm gebackenen Kuchen usw. Hungern und dursten muss also niemand. Übernachten kann man auf der Schnoaderalm natürlich nicht.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung
Die Schnoader Alm ist ein schönes, klassisches Almgebäude aus Holz mit einem kleinen, eingezäunten Vorplatz (Vouhaagl). Der Eingang befindet sich an der ostseitigen Giebelfront; dort stehen auch einige Sitzmöglichkeiten für Wandergäste zur Verfügung; in der letzten Zeit etwas ergänzt und erweitert. Die Hütte befindet sich auf halber Höhe der Almflächen in freier Lage. Bei den umgebenden Flächen handelt es sich um mittelsteile bis steile Weiden der Südostflanke des Zwieselbergs. Ein guter Fernblick ist nach Osten über das Isartal hinweg zu den dortigen Bergen möglich. Neben dem Hauptgebäude steht noch ein zweiter Bau an dieser Stelle.
AAuf der Schnoader Alm stehen ausschließlich Jungtiere und ein paar (vierbeinige) Ochsen. Außerdem gibt es dort einen kleinen Hühnerstall mit Hühnern. Sie laufen in dem eingezäunten Hof herum und betteln gelegentlich bei den Gästen nach Futter.
Anmerkungen
Die Schnoaderalm habe ich erst im zweiten Anlauf erreicht. Bei meinen ersten Besuche auf dem Zwieselberg erschien sie uns aus der Ferne als geschlossen bzw. als nicht behirtet und wir gingen erst gar nicht hin. Später hat mich das arg gewurmt. Erst bei meinem späteren Rundgang über den Heigelkopf habe ich sie dann bewusst angesteuert und mich sehr gefreut, dort eine Verpflegung zu bekommen. Natürlich sah ich bei meinem zweiten Gang auf den Zwieselberg etliche Jahre später dann erneut nach ihr, um zu sehen, wie es dort jetzt steht. Und es hat mich sehr gefreut, sie in alter Pracht zu erleben. Wer den Massenbetrieb auf dem Blomberghaus nicht mag, der kann das kleine Stück zur Schnoaderalm weiterwandern, es lohnt sich auf alle Fälle. Und wie ich an anderen Gästen bemerken konnte, kamen die meisten nicht zum ersten Male auf diese Alm.

Benachbarte Hütten

Blomberghaus
Blomberghaus

Das Blomberghaus ist ein Berggasthof wie er im Buche steht. Er liegt direkt am Weg zwischen der Blombergbahn und dem Zwieselberg. Bereits am Aufstieg im Blomberghaus einzukehren, macht sich nicht gut. Aber am Rückweg ist es eine prima Gelegenheit, eine ordentliche Mahlzeit einzunehmen. Das Haus hat ganzjährig geöffnet; einen Ruhetag gibt es nicht. An Getränken und Speisen gibt es alles, was die Bayerische Küche bietet. Küche und Bedienungsbereich sind darauf eingestellt, auch größere Besucherzahlen in kurzer Zeit zu bewirten. Übernachtungen sind in Ein-, Doppel- und Mehrbettzimmern möglich. Auf Wunsch findet ein Gepäcktransport aus dem Tal statt. Und nicht zu vergessen, die Fernsicht ist auch dort recht prächtig.

Waldherralm
Waldherralm

Die Waldherralm ist eine Ausfluggaststätte am Wackersberg, resp. am südöstlichen Fuß des Heigelkopfes. Meines Wissens gibt es dort keine weitere, vergleichbare Gaststätte. Sie hat ganzjährig geöffnet, zieht also auch die Menschen im Winter dorthin. Dabei kommt ihr zugute, dass sie nur wenige Meter von dem großen Wanderparkplatz "Lehen" entfernt liegt. Sie hat eine umfangreiche Mittagskarte und mit dem Angebot für Kaffee und Kuchen am Nachmittag auch noch ein zweites Standbein. Vorrangig werden die Gäste wohl den Platz auf der Terrasse mit der guten Fernsicht nutzen, wobei auch die gemütlichen Innenräume keine zweitrangige Alternative sind.

Längentalalm htr.
Längentalalm htr.

Die Längentalalm ist eine Brotzeitalm in dem gleichnamigen Hochtal nördlich des Brauneckmassivs. Allerdings gibt es diese Alm zweimal: als vordere und als hintere Längentalalm: die vordere ist zwar wesentlich größer, hat aber zur Bewirtung nicht geöffnet. Um zu ihr zu kommen ist etwas Geduld gefragt, denn der Weg führt erst an mehreren Almen vorbei, ehe sie dann unvermittelt auftaucht. Dann aber muss man sich nicht wundern, wenn an schönen Wandertagen dort der Platz knapp wird. Für all diejenigen, die weiter über die Probastalm zur Benediktenwand resp. zur Tutzinger Hütte wollen, ist es die letzte Gelegenheit sich zu verpflegen.

Kirchsteinhütte
Kirchsteinhütte

Die Kirchsteinhütte ist ein ganzjährig geöffneter Berggasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten im Längental, nördlich des Brauneck-Massivs. Sie ist auch als Kirchsteinhaus bekannt. Eine kleine Seitenspange durch den Wald trennt sie vom Hauptweg etwas ab. Nach dieser Hütte öffnet sich dieses Tal in ein weites Hochtal mit etlichen Weidealmen und anderen Anwesen, ehe der Aufstieg zur hoch gelegenen Probstalm und zu den Gipfeln des Braunecks beginnt. Die Weite des Längentales zieht natürlich ganzjährig die Wanderer an und damit auch die Gäste der Kirchsteinhütte.

Gasthof Fischbach
Gasthof Fischbach

Bad Tölz beherbergt als beliebte Kurstadt viele Gäste, die als Teil der Therapie oft Wanderungen in der Umgebung machen. Eines der dabei angestrebten Ziele sind immer wieder Einkehrmöglichkeiten, so auch der westlich liegende Gasthof Fischbach. Er bildet zusammen mit einer Kirche und einem Bauernhof den kleinen, gleichnamigen Ort. Mit der dortigen Einkehr können die Kurgäste (und natürlich auch alle anderen) neben dem Nützlichen auch das Angenehme verbinden: nämlich Brotzeit zu machen in einer angenehmen Umgebung.

Moralt Alm
Moralt Alm

Einkehrmöglichkeiten für kurze Ausflüge in unmittelbarer Nähe zu Städten erfreuen sich großer Beliebtheit. Das ist bei der Moralt Alm in Bad Tölz am Nordufer des Isar-Stausees ganz besonders der Fall. Tiere gibt es dort auch zu sehen, die haben aber mit der Ausfluggaststätte nichts zu tun. Das Haus ist ganzjährig geöffnet und das sogar ohne Ruhetag. Von 10:00 bis 20:00 Uhr ist die Tür für ein Mittagessen genauso wie für den Kaffee und Kuchen am Nachmittag nicht geschlossen. Die Einkehr lässt sich mit einem Besuch auf dem Kalvarienberg recht gut verbinden.

 

 

 

 

 

 

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