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Bischofsfellnalm


Bischofsfellnalm

Bischofsfellnalm - die beiden Sennerinnen Anna und Lisa sorgen nach umfassender Renovierung im Jahr 2016 für neuen Schwung auf der Traditionshütte. Sie liegt an der Südflanke des bekannten Hochgerns, für deren Besuch man aber schon ein paar Schritte gehen (oder mit dem Bike fahren) muss; erst dann winkt die Brotzeit und ein erfrischendes Getränk. Die Hütte steht in der Nachbarschaft mehrere Gebäude, darunter eine weitere Almhütte (nicht bewirtet) und einer Selbstversorgerhütte der Naturfreunde Traunstein. Im Bild Blick von Süden auf die flache Hütte mit dem Eingang am westlichen Giebel an einem Tag mit gutem Besuch. Mir schien es, als hätten viele dringend darauf gewartet, dass die beiden Mädels dort wieder Schwung in die Bude brachten (Erstbesuch: Juli 2017)

Zuletzt aktualisiert: 12.05.2023, 13:34 Uhr

Wanderungen zur Hütte

Almentour Silleck
Almentour Silleck

Das Silleck ist ein Nebengipfel des Hochgerns. Im Osten steht er und ist nur für Geübte zugänglich mit einer recht abenteuerlichen Verbindung zur Brachtalm. Aber die lassen wir aus, denn um die dortigen Osthänge herum ist eine recht spannende Wanderung möglich. Ausgangspunkt der Runde ist das Weisse-Achen-Tal. Vier Brotzeitalmen warten auf die Gäste: Bischofsfellnalm, Hinteralm, Vorderalm und Brachtalm. Es bedarf schon einer guten Kondidtion, sie alle aufzusuchen. Aber welche sollte man notfalls auslassen? Keine natürlich!

Weisse Achen-Tal
Weisse Achen-Tal

Das "Weisse-Achen-Tal" trennt den Hochgern vom Hochfelln. Durch das steile Tal mit dem wilden Fluss geht der Ostaufstieg zum Hochgern oder in Richtung Eschelmoosalm und im weiteren sogar nach Urschlau oder zur Röthelmoosalm. Knapp unter dem Hochgern liegt die Bischofsfellnalm und ein Stück tiefer die Hinteralm. Beide lassen sich mit einer kleinen Runde verbinden. Ein Gipfel im klassischen Sinne steht nicht auf dieser Tour. Aber das muss ja nicht jedes Mal so sein.

Beschreibung der Hütte

Gebirge, Berg, Lage, Tal
Chiemgauer Alpen, Untergruppe Chiemgauer Berge, Hochgerngebiet;; Talorte sind gleichermaßen Marquartstein, Unterwössen, Bergen oder Röthelmoos. Postalisch gehört sie zu Ruhpolding.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt
[wird nachgereicht], sie liegt auf 1381 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. Adresse (unpräzise): Bischofsfellnalm, D-83324 Ruhpolding. Koordinaten: N = 47.747691, E = 12.525943; Geographische Daten: N = 47°44'51.7'', E = 12°31'33.4''; UTM-Daten: Z = 33T, E = 314554, N = 5291222; Gauß-Krüger: R-E = 4539545.866, H-N = 5290065.759. Wanderwege gibt es aus mehreren Seiten, die aber alle relativ lange sind: Aufstieg bzw. Versorgungsweg aus Kohlstadt/Bergen über die Eschelmoos, Querverbindungen aus Westen über die Agersgschwendalm oder aus Süden vom Rechenberg und von der Röthelmoos. Von der Hütte führt ein Steig zum Gipfel des Hochgern, der sehr einfach aussieht, aber durchaus Kondition verlangt.
Parken:
[wird nachgereicht]
ÖPNV:
[wird nachgereicht]
Barrierefreiheit:
[wird nachgereicht]
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie
(ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden)
Hüttentelefon: +49 176 2090 5600 (Alm); +49 8665 1223 (Bichler-Hof), eMail: bischofsfellnalm@t-online.de. Auf der Alm selbst ist der Funkempfang schwierig, eMails kommen aber durch. Eine eigene Internetseite ist noch nicht aktiv, über die Seite der Chiemgau-Info (siehe unten) sind bis dahin weitere Informationen zu erfahren.; Internet: www.chiemsee-chiemgau.info/reisefuehrer-chiemgau/a-bischofsfellnalm-1
Die Bischofsfellnalm ist zur Weidezeit von Mitte Mai bis Kirchweih (je nach Wetter) geöffnet. Einen Ruhetag kennen die Lisa und die Anna nicht. Bis 20:00 Uhr abends gibt es was zu essen, danach nur mehr Getränke. Im Verpflegungsangebot stehen die üblichen Brotzeiten aus Speck und Käse (letzterer aus eigener Produktion) zu günstigen Preisen. Eine besondere Spezialität ist die "Oimwuzl" (nicht fragen, probieren). Dazu sind vielerlei Getränke zu bekommen, darunter natürlich auch Milch, sowie stets frischer Kuchen und Kaffee. Falls größere Gruppen die Alm besuchen wollen, so bitten die beiden Sennerinnen um Anmeldung. Möglichkeiten zur Übernachtung bestehen nicht.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung
Die Hütte wurde 2016 grundlegend renoviert. Es ist ein eingeschossiges, gemauertes und weiß verputztes, flaches Gebäude, dessen Dach nicht genutzt ist. Wohn- und Stallbereich sind unter einem First zusammengefasst. Der Eingang befindet sich in der westlichen Giebelseite, wobei die Stube mit zwei größeren Fenstern in der südwestlichen Ecke liegt. Das Dach ist sehr flach und ganz klassisch mit vielen Steinen gesichert. Den Vouhaagl am Eingang schützt das überstehende Dach, das auch an der Nord- und Südseite deutlich übersteht. Dadurch sind geschützte Plätze für die Besucher entstanden, die mit Tischen und Bänken aus Holz ausgestattet sind. Der Hofbereich besteht aus Rasenfläche und wird durch einen Stangen- und Drahtzaun abgegrenzt, zu dem auch ein Holzbottich mit Laufbrunnen zählt. Dieser dient beizeiten als "Kühlschrank" für die Getränke. Das Gebäude steht fast am Fuße des langen Südhangs des Hochgerns. Vom Gipfel aus sieht sie aus wie Spielzeug. Fernblicke sind möglich auf die im Rücken liegende Südflanke des Hochgerns, sowie nach Süden und Südosten zur Röthelmoos und den dahinter liegenden Bergen.
Auf der Bischofsfellnalm stehen vier Milchkühe und eine größere Zahl an Jungtieren. Die anfallende Milch wird an Ort und Stelle in der neu eingerichteten Käserei zu Käse verarbeitet. Er kann auf der Alm verzehrt oder auch mitgenommen werden.
Anmerkungen
Über die Bischofsfellnalm gab es wenig präzise Angaben zu deren Einkehrmöglichkeit, teils sogar widersprechend. Deshalb habe ich für meinen ersten Besuch im Sommer 2015 lange gebraucht, eine Route zu finden, auf der man sie auf alle Fälle erreicht, unabhängig davon, ob es dort was zu Essen und zu Trinken gibt. Zwischenzeitlich ist klar - die Hütte ist bewirtschaftet. Auf einem Wegweiser steht "Almen" (Mehrzahl) angeschrieben. Und so sieht es aus: die Alm besteht im Grund aus drei Hütten: zwei davon gehören zwei verschiedenen Bauern, deren Vieh aber gemeinsam gehütet wird. Eine dieser Hütten (siehe Beschreibung) ist als Einkehrhütte geöffnet, wobei die Almerinnen überaus freundlich und zuvorkommend sind. Die dritte Hütte ist eine Selbstversorgerhütte der Naturfreunde, Ortsgruppe Traunreut. Man kann also auf der Bischofsfellnalm auch übernachten, dann aber als Mitglied oder Freund der Ortsgruppe nach Anmeldung und - eben mit Selbstversorgung.

 

 

 

 

 

 

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