Hocherbalm - eine Traditionsalm, die lange Zeit nur als Bergbauernhof fungierte. 2008 erfolgte ein Wechsel des Eigentümers, ab 2018 begannen etliche Renovierungen und eine Reaktivierung der Sennerei. Damit verbunden war auch die Aufnahme des Gastronomiebetriebes, der neben den klassischen Almprodukten auch Speck, Salami und anderes umfasst. Verschiedene Events mit Musik, Führungen durch die Schaukäserei u.a. dienen als Besuchermagneten. Im Bild: Blick von Osten auf die Giebelseite des mächtigen, dreigeschossigen Gebäudes, das seine Vergangenheit als stattlicher Bergbauernhof nicht verleugnen kann. An die südliche Traufseite schließt sich die Bestuhlung für die Wanderer an (Erstbesuch: Oktober 2022)
Zuletzt aktualisiert: 04.03.2023, 17:12 Uhr
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Scheichenberg - Wanderung auf einen recht unbekannten, aber sehr spannenden Berg östlich des Hochfelln. Er steht dort in der ersten Reihe der Chiemgauer Berge ganz im Osten und hat höhere Nachbarn erst weiter südlich und westlich. Aber es ist so quasi der Hausberg der Hocherbalm. Nachdem diese 2018 den Almbetrieb enorm aufgerüstet hat, ist es fast eine Pflicht bei einem Besuch vorher auf diesen Berg zu gehen. Erst dann hat man sich die üppige Verpflegung verdient. Ausgangsort ist die Steinbergalm, wo man natürlich vor der Rückfahrt noch einen Kaffee trinken kann und auch soll, weil dann die Parkgebühr abgegolten ist. |
Benachbarte Hütten | ||
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Die Steinbergalm ist der Dreh- und Angelpunkt für alle, die von Osten zum Hochfelln wollen und mit dem Auto anreisen. Von dort ist es nur ein kurzes Stück zur Bründlingalm. Zwar könnte man auch mit der Seilbahn von Bergen aus dorthin kommen, aber das will nicht jeder. Die Steinbergalm hat einen großen Parkplatz, der allerdings eine Parkgebühr kostet. Die kann man dann aber mit der Einkehr in den Gasthof vor der Abfahrt abgelten. Die Alm aber auf den Parkplatz zu reduzieren, würde ihr nicht gerecht. Sie hat vieles zu bieten, vor allem eine ausgezeichnete Bewirtung und - für den der das will - auch sehr schöne Ferienwohnungen. |
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Eine Seilbahn auf den Gipfel eines hohen Berges endet im Regelfall an einer Gaststätte. Das ist mit dem Hochfellnhaus nicht anders. So wichtig diese Entwicklung vor über 70 Jahren war, heute ist man froh, wenn das nicht allzu oft erfolgte. Seilbahnen bringen zunehmend immer mehr Menschen auf den Gipfel, die leider das besondere Erlebnis dort oben nicht mehr richtig schätzen. Im Sinne eines nachhaltigen Tourismus ist das nicht. Dem Hochfellnhaus kann man jedoch die Berechtigung nicht absprechen, denn damit kommen auch Personen in den Genuss des Bergerlebnisses, denen das aus körperlichen Gründen sonst verwehrt wäre. |
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Der Oeder-Kaser hat seinen Namen von dem Bergener Ortsteil Öd, wo schon seit vielen Generationen die Eigentümer wohnen. Er bildet zusammen mit der direkt benachbarten Bründlingalm und dem Bachschmied-Kaser (steht einige Meter talwärts) das gastronomische Zentrum der Bründlingalm im Ostkessel des Hochfelln. Dort steht auch die Mittelstation der Seilbahn. Der Bau der Seilbahn hat die Eigentümer des Oeder-Kasers damals wohl veranlasst, eine Gaststube in das Haus einzubauen und die Bewirtung aufzunehmen. Es herrscht eine recht heimelige Atmosphäre in den kleinen Gaststuben. Wegen des deutlich kleineren Biergartens kann es sich allerdings nicht mit der Bründlingalm messen. |
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Die Bründlingalm ist die Haupthütte der gleichnamigen Almfläche am Ostaufstieg zum Hochfelln. Sie ist dort aber nicht die einzige Hütte, auch der Oeder-Kaser und der Bachschmied-Kaser sind zu nennen. Hinzu kommen noch eine Bergwachthütte und die Gebäude der Mittelstation der Seilbahn. Auch die Gleichenbergalm ist in diesem Zusammenhang zu nennen, die aber deutlich abseits und ein gutes Stück tiefer steht. Die Bründlingalm, resp. die Seilbahn zum Hochfelln hat eine recht bemerkenswerte Geschichte zu ihrem ersten "Passagier" überhaupt. Es war nämlich ein Elefant aus dem Zirkus. Damit sollte die Leistungsfähigkeit der Bahn eindrucksvoll gezeigt werden. |
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Der Bachschmied-Kaser ist eine von drei Almhütten, zusammen mit dem Öder-Kaser und der namensgebenden Bründling-Alm, die das Almzentrum "Bründlingalm" östlich des Hochfelln ausmachen. Drei Hütten in unmittelbarer Nähe, das kommt sonst nur noch gelegentlich vor. Die Seilbahn und eine gute Straße von der Steinbergalm sorgen dafür, dass diese bekannte Gegend einfach zu erreichen und dank ihrer Attraktivität immer gut besucht ist. Es ist die erste Alm am Aufstieg, was aber sicher kein wesentlicher Vorteil ist. Es sind die vielen Stammgäste, die immer wieder kommen und ganz nebenbei für gute Stimmung sorgen. |
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Die Gleichenbergalm zählt zwar zum Bründlinggebiet, ist aber vom Kernteil doch ein Stück entfernt. Zu entdecken ist, wenn jemand auf dem Aussichtsfelsen hinter der Bründlingalm nach Norden ins Tal schaut. Dort liegt sie auf einer freien Almfläche etwa 150 Höhenmeter tiefer. Jemand der auf der Bründlingalm zum Hochfelln unterwegs ist kommt an der Alm normalerweise nicht vorbei. Verbindungen in Form von Steigen gibt es trotzdem: direkter Abstieg hinter dem Bachschmied-Kaser oder der Quersteig von der Mittelstation der Bahn, beide durch den Wald. Auf der Gleichenbergalm treffen sich in der Regel diejenigen Personen, die dem Trubel aus dem Weg gehen wollen. Das können sie dort sehr gut. Es ist eine Alm mit einfacher, aber guter Verpflegung und vielen Tieren. Ungewöhnlich ist es nicht, wenn am Zaun vor der Hütte etliche Kinderwägen stehen. Aus dem Weisse-Achen-Tal kommt man mit diesen Gefährten recht gut zur Hütte. |