Almen und Berge
Wanderungen
Brunschkopf
Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:46 Uhr
| Schwierigkeit: | 31.1 | mittel (27.5-40) |
| Tracklänge: | 14.0 km | mittellang (8-15 km) |
| Wanderzeit: | 4:20 h* | mittellang (3-5 h) |
| Höhensumme: | 420 m | mittelgroß (400-800 m) |
| (*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. | ||
| Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
|---|---|---|---|
| Parkplatz Broch-Weg Mösern | 1250 | ||
| Einmü auf Forstweg | 1320 | 0:32 | |
| Lottensee | 1280 | 0:31 | |
| Abzw. Golfplatz | 1304 | 0:18 | |
| Wildmoosalm | 1313 | 0:39 | |
| Abzw. Brunschkopf | 1381 | 0:26 | |
| Gipfel Brunschkopf | 1513 | 0:27 | |
| Möserer Höhe | 1492 | 0:10 | |
| Möserer Seestube | 1305 | 0:51 | |
| Parkplatz Broch-Weg Mösern | 1250 | 0:26 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. | |||
- Gebirge, Lage, Karte
- Wettersteingebirge, südöstlichster Teil der Leutaschgruppe; eingerahmt von Mösern, Seefeld und Leutasch. Karte: AV Digital 2010, Innsbruck und Umgebung.
- Datum, Begleiter, Wetter
- 22.08.2015; Renate hat mich auf dieser Tour begleitet. Außer uns waren viele weitere Wanderer unterwegs und haben die Strecken der Themenwege genutzt. Viele wollten aber auch nur zu einer der bekannten Einkehrhütten. Es herrschte Hochdruckwetter, überwiegend sonnig, mit nur wenigen Wolken. Die Fernsicht war gut, die Temperaturen angenehm.
- Erreichte Gipfel
- Brunschkopf (1513 m).
- Alm(en), Hütt(en):
- Wildmoosalm, Möserer Seestube, Lottenseehütte, ein Event- und Spaßwirtshaus am Lottensee; wir waren zwar nicht direkt dort, haben aber die Akustik auch aus der Ferne miterlebt.
- Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
- Parkmöglichkeit am Ende des Brochweges, Mösern. Adresse: Brochweg 31, A-6100 Telfs/Mösern. Koordinaten: N = 47.313394, E = 11.145906; Geographische Daten: N = 47°18'48.2", E = 11°08'45.3"; UTM-Daten: Z = 32T, E = 662184, N = 5242224.
- Vom Parkplatz an der Broch-Straße bergauf in den Wald gehen und nach links zum Südufer des Möserer Sees wenden. Dort zunächst leicht bergab nach Süden und im großen Bogen nach rechts wieder bergauf gehen bis zur Einmündung auf eine Forststraße. Dort nach links halten und auf dieser Strecke - zeitweilig leicht bergab - bleiben bis zur Einmündung auf die Straße. Auf der Straße bergauf und über den Lottensee bis zum Ende dieser Straße (Abzweigung zum Golfplatz) bleiben. Weiter geradeaus wandern, nach einer Rechtskurve kommt man direkt zur Wildmoosalm. Von dort ein Stück an der Wiese entlang gehen, beim Wegweiser rechts abbiegen und den Anstieg zum Brunschkopf beginnen. Später noch einmal rechts abbiegen und zum Gipfel aufsteigen. Am Gipfel nach Westen (Wegweiser "Mösern") halten und über die "Möserer Höhe" nach Süden absteigen. Der Weg führt in die Nähe der Möserer Seestube. Noch einmal rechts abbiegen, zum See wandern, diesen entgegen dem Uhrzeigersinn umrunden und zurück zum Ausgangspunkt.
- Anmerkungen:
- Den bekannten Touristenort Seefeld/Tirol verbindet man meist mit Wintersport, namentlich nordische Disziplinen. So wird z.B. die Nordische Skiweltmeisterschaft 2019 in Seefeld stattfinden, wofür jetzt schon allerorten geworben wird. Für den alpinen Wintersport sind der Gschwandtkopf und die Roßhütte mit den Karwendelbergen zu erwähnen. Aber auch der Sommertourismus hat dort seine Bedeutung und dafür ist der Brunschkopf mit seinen Themenwanderstrecken ein Zentrum. Der "Eiszeittrail", die "Seefelder Skitour" und der "MentalPowerWeg" führen mit vielen Informationstafeln usw. durch das Gelände. Hinzu kommt noch der "Friedensglockenweg", der in Mösern das Gebiet ebenfalls noch berührt. Der Brunschkopf bietet somit leichte Touren, die von jedermann begangen werden können. Aber auch anspruchsvollere Wanderungen sind in den nahen Karwendel- oder Wettersteinbergen möglich. Der Übergangsbereich zwischen Hohe Munde und den Karwendelbergen ist gekennzeichnet durch etliche Seen und Moorflächen. Bekanntester Vertreter ist sicher der "Möserer See", ein Naturschutz- und Baderefugium. Erwähnenswert sind aber auch mit dem "Lottensee" und "Wildmoossee" zwei sog. "periodische" Seen, d.h. diese Seen führen in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahren mehr oder weniger Wasser und trocknen dann wieder aus. Die Ursachen hierfür sind unbekannt. Für Wandererlebnisse ist das natürlich besonders anziehend.
Bilder zur Wanderung
Der Brunschkopf bietet eine 270 ° Rundumsicht in die Berge und Täler. Der Rest soll auch erfasst werden, dazu will man einen Aussichtsturm bauen. Eine Panoramatafel gibt Hinweise, wo man welchen Berg sehen kann. Wahrlich ein Gipfel, dessen Besteigung sich lohnt.
Im Westen ragt die Hohe Munde auf, das Prunkstück des südlichen Wettersteingebirges. Sie ist ein Muß für jeden Tiroler, einmal dort oben gewesen zu sein; viele haben das noch vor sich.
Nach rechts schließt sich das Gaistal an, an dessen westlichem Ende die Zugspitze liegt, die aber auch keine 3000 m hoch ist.
Nördlich des Brunschkopfes erheben sich die Berge des östlichen Wettersteingebirges. "Gemütliche" Wanderungen findet man dort kaum.
Ähnlich verhält es mit den Bergen des westlichen Karwendels. Im Bild: Skigebiet Rosshütte mit Seefelder Joch, Seefelder Spitze, Hermelekopf und Reither Spitze
Im Tal zwischen den beiden Gebirgsgruppen liegt das mondäne Seefeld mit seinen Einrichtungen.
Ein weiteres Prunkstück ist der Möserer See. Er ist recht idyllisch im Wald versteckt, ist gekennzeichnet durch moorige Teilflächen, ist aber auch als Badesee zugänglich.
Mit Baden geht im Lottensee gar nichts. Er hat als "periodischer See" nur zeitweilig Wasser. In den Trockenzeiten weiden auf seinem Grund die Schafe.
Lottenseehütte, ein Gasthaus, bei dem häufig Jugendgruppen untergebracht sind. Von ihren Aktivitäten haben zeitweilig auch die weiter entfernten Wanderer etwas von der Musik.
Tiroler Bergidylle eine bildhübsche Vertreterin vom "Volksstamm des Grauviehs" posiert geduldig für die vielen Fotografen vor der wirklich schönen Almhütte Wildmoos.