Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 14:59 Uhr
Schwierigkeit: | 34.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 10,7 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 5:10 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 690 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Arzkasten | 1147 | ||
Pfadkante | 1331 | 0:29 | 1,23 |
Weideüberstieg | 1411 | 0:21 | 0,68 |
Großes Kar | 1490 | 0:26 | 1,12 |
Jagdhütte | 1500 | 0:09 | 0,27 |
Marienbergalm | 1628 | 0:23 | 0,71 |
Marienbergjoch | 1797 | 0:35 | 1,26 |
Marienbergalm | 1628 | 0:31 | 1,43 |
Jagdhütte | 1500 | 0:18 | 0,72 |
Weideüberstieg | 1411 | 0:23 | 1,37 |
Pfadkante | 1331 | 0:18 | 0,68 |
Parkplatz Arzkasten | 1147 | 0:29 | 1,20 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Ganghofer, wer kennt den Heimatdichter nicht. Er hatte ein kleines Schloss im südlichen Wetterstein, westlich der Leutasch, ein wirklich schöner Platz. Dorthin lud er immer wieder seine vielen Freunde zu rauschenden Festen ein und alle kamen gerne. In Erinnerung an ihn kann man den "Ganghoferweg" gehen. Es ist eine recht gemütliche Rundtour, die auch die Oma schafft. Selbstverständlich liegen etliche Einkehrhütten auf der Strecke. |
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Berge mit dem Namen "Schönberg" gibt es mehrere. Gemeint ist derjenige, der südlich des Wettersteinhauptkammes liegt, also in Tirol. Eigentlich hat er keine Spitze, es ist nur eine Kuppe. Mit seinem Namen sind die Rotmoosalm und die Hämmermoosalm unweigerlich verbunden, die kennt fast jeder. Erstere liegt oben knapp unter dem Gipfel, die andere an seinem Fuß. In einer Rundtour sind Berg und Almen recht gut zu erreichen, allerdings etwas anstrengend. |
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Das Lehnbergtal ist eine von mehreren Wanderstrecken, die vom Mieminger Plateau aus hinauf in die Mieminger Nordkette führen. Je nach Lust und Laune bzw. nach den eigenen Möglichkeiten geht es bis auf den Kamm der Gebirgskette oder eben nur bis zur Hälfte. Dort wartet dann mit dem Lehnberghaus eine fast ganzjährig geöffnete Hütte. Die Strecke ist als Rundweg mit dem Aufstieg durch das Tal und dem Abstieg auf der Versorgungsstraße auch im Winter problemlos zu machen. |
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Unweit von Telfs beginnt die "Zimmerbergklamm", die sich nach Nordwesten erstreckt. Nach der eigentlichen Klamm schließt sich ein enges Tal an, durch das der Grießbach verläuft. In diesem Tal landet immer wieder Gesteinsmaterial aus gewaltigen Felsabbrüchen. Zuletzt schüttete 2012 ein solcher Sturz Steine bis zu 10 Meter Höhe im Flussbett auf. Frisches Gesteinsmaterial führt natürlich dazu, von einem "Steinernen Meer" zu sprechen. Eine Wanderung durch solches Gelände ist natürlich höchst spannend, zumal unten und oben mit dem Straßberghaus und der Neuen Alplhütte sogar noch eine Einkehrmöglichkeit wartet. |
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Die Rauth-Hütte ist ein recht bekannter und beliebter Berggasthof am östlichen Fuß der Hohen Munde, gut 400 Meter über dem Tal. Von ihr aus starten sehr oft die Besteigungen dieses Berges, dem bekanntesten Gipfel der Mieminger Nordkette. Nachdem ein früherer Lift nicht mehr existiert, ist man gezwungen, zu Fuß aufzusteigen. Für viele ist das eine reguläre Tour, ein weiteres Ziel war ohnehin nicht ins Auge gefasst. Oben gibt es dann eine ordentliche Einkehr und nach der Rückkehr zum Parkplatz wartet der "Mundestadl" mit Kaffee und Kuchen. Was will man mehr. |
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Der Brunschkopf ist die südöstlichste Ecke des Wettersteingebirges. Mit etwas mehr als 1500 Metern ist er nur etwa halb so hoch wie die benachbarte "Hohe Munde". Aber es zieht sich ein gutes Netz an Wanderwegen in Form ausgewiesener Trails über diesen "Buckel", eingerahmt von der Möserer Seestube und der Wildmoosalm. Vielleicht wird der eine oder andere auch noch auf den "Lottensee" und den Wildmoossee" aufmerksam. Sie sind sogenannte "periodische Seen", d.h. im Abstand von mehreren Jahren führen sie Wasser und trocknen dann aus, ehe das wieder von vorne beginnt. |
Im Höhenprofil ist ganz deutlich der Hin/Rückweg zu erkennen; Auf- und Abstieg sind ein Spiegelbild. Nach einem kurzen Anmarsch geht es bis zur ersten Geländestufe ordentlich bergauf. Nachdem es im Mittelteil ein wenig moderater wird, geht es zur Marienbergalm nochmals steiler dahin. Auch nach der Alm bleibt es steil, wie es sich für einen Skihang natürlich gehört, auch wenn man auf dem Versorgungsweg geht. Der Rückweg ist dann das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge.
Der Steig kreuzt mehrere Kare bzw. Lawinenrinnen, manche davon führen auch in Trockenzeiten etwas Wasser. Unmittelbar nach heftigen Regenfällen dürfte es ungemütlich werden.
Der "Alpsteig" von Arzkasten zur Marienbergalm ist wunderschön, aber nicht ganz einfach zu gehen. An mehreren Stellen gibt es ausgesetzte Geländestufen, manchmal mit Seilsicherung. Trittsicherheit ist dort kein verzichtbarer Luxus. Ängstlichen oder unsicheren Personen kann man diesen Steig nicht empfehlen.
Zu den ausgesetzten Stellen und Geröllrinnen kommt dann auch noch ein recht abenteuerlicher Zaunüberstieg dazu. Die Holzstufen und das Geländer sind schon sehr alt und deshalb arg vermodert.
Nach einem längeren steilen Gang durch Latschen taucht sie dann auf, die ersehnte Almhütte mit ihrer neuen, breiten, südseitigen Terrasse. Erst geht es aber noch über die Wiese zwischen den verwundert blickenden Kalbinnen hindurch.
Nördlich des Sattels geht der Blick in das Skigebiet Biberwier mit der Sunnalm. Dahinter erhebt sich der Grubigstein. Die Zugänge zu diesem Skigebiet erfolgen von Biberwier aus.
Der mächtige Grubigstein (ebenfalls ein Skigebiet) ist bereits ein Teil der Lechtaler Alpen. Dazwischen liegt die Auffahrt von Lermoos zum Fernpass. Wandern ist dort deutlich anstrengender als in der Mieminger Kette oder auch in den östlich liegenden Ammergauer Alpen.
Etwas weiter rechts sieht man den Doppelgipfel Upsspitze/Daniel. Sie sind Teil der Ammergauer Alpen.
Blick über den Zaun, in diesem Falle über die Kuppe. Unten liegt Leermoss, vielen bestimmt bekannt, die aus dem Allgäu kommend den langen Tunnel in Richtung Fernpass passieren. Leider stören die Leitungen einer Hochspannung denn Blick etwas. Ich schätze, die Leitung kommt aus dem Kühtai und liefert Strom in den Südwesten Deutschlands. Die EnBW ist nämlich ein wesentlicher Eigner der dortigen Stromerzeugung.
Marienbergspitzen im westlichen Teil der Mieminger Nordkette. Sie sind namensgebend für den Übergang in die Gegend westlich der Zugspitze. Natürlich war ich dort oben nicht, es hätte auch keine Steige und Pfade. Unter diesen Spitzen führt die Route zum Höllkopf entlang.
Der westliche Teil des Sattels beginnt mit dem Unteren Schafkopf, der sich in die Handschuhspitzen und den Hochwannig fortsetzt. Er ist 1947 Meter hoch und könnte als ergänzendes Ziel in Form eines Abstechers dienen, für jemand, dem das Marienbergjoch zu wenig ist.
Blick nach Süden durch das steile Marienbergtal. Im Hintergrund zeigen sich die 3000er der Stubaier Alpen.