Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:17 Uhr
Schwierigkeit: | 26.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 16,0 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 3:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 200 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Weiher Degerndorf | 679 | ||
Maria-Dank-Kapelle | 712 | 0:11 | |
Happberg | 691 | 0:21 | |
Birklkam | 655 | 0:25 | |
Seeuferstraße Ambach | 591 | 0:38 | |
Pfarrkirche Holzhausen | 650 | 0:27 | |
Holzhausen | 628 | 0:26 | |
Attenkam | 664 | 0:15 | |
Weiher Degerndorf | 679 | 0:17 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Wörthsee ist einer der Seen, die namensgebend für das "Fünf-Seen-Land" westlich von München sind. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, ist das eine stark frequentierte Gegend. Mit einer Rundwanderung um den See in mittlerer Länge von etwa 13 km kann man daraus eine recht passable Tour machen. Die Möglichkeiten gut einzukehren sind vorhanden, wenn sich auch diesbezüglich ständig Änderungen ergeben. Leider kommt man nur an wenigen kurzen Stellen direkt an den See, der größte Teil des Ufers ist privat genutzt. |
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Kloster Andechs! Ehrfürchtig und vorbildlich wegen der Anfahrt mit der S-Bahn haben wir den heiligen Berg erstürmt und daraus eine Rundwanderung gemacht, die uns auch ein gutes Stück am Ufer des Ammersees entlang führte. Neben dem Bräustüberl gibt es auf Andechs auch den Klostergasthof. Besucher haben also die Wahl für Hauptmahlzeiten oder Brotzeiten, beides mit Getränken direkt von der Quelle. Das schmeckt natürlich ganz besonders gut, wenn man vorher die Kirche besucht hat. |
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Zwischen dem Starnberger See und dem Ammersee liegen in dem früheren Gletschergebiet auch noch etliche kleinere Seen. Sie waren für die Fischzucht schon immer von großer Bedeutung. Einer dieser Seen ist der Maisinger See, zu dem von Starnberg aus eine Wanderroute entlang des Baches führt. Stellenweise ist das Tal sehr eng, ja sogar eine Schlucht. Wie in der Nähe eines Sees nicht anders zu erwarten, gibt es dort auch ein Wirtshaus, den Maisinger Seehof. Das sind gute Voraussetzungen für eine schöne Wanderung, zu der man auch noch ganz entspannt mit der S-Bahn anreisen kann. |
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Eine recht spannende Wanderung westlich des Starnberger Sees in Höhe Tutzing führt vom Deixlfurter See zur Ilkahöhe. Es ist im Wesentlichen ein Hin/Rück-Weg mit einer kleinen Rundschleife. Deixelfurter See, das ist nicht nur ein See, sondern eine richtige Seenplatte mit sechs oder sieben Seen. Besondere Punkte sind die "Ilkahöhe" und das gleichnamige Gasthaus, benannt nach der Fürstin Ilka von Wrede, die sich sehr für verwundete Soldaten eingesetzt hat. Bei einer etwas anderen Streckenführung kann man zu dieser Wanderung mit der S-Bahn anreisen. |
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Drumlins sind eine besondere Bergform, vergleichbar einem Wassertropfen, entstanden durch die Gletscher in der Eiszeit. Sie haben immer einen steilen Anstieg im Luv und einen flachen Auslauf im Lee der Fließrichtung. Im Pfaffenwinkel, westlich des Starnberger Sees, kann man sie gehäuft antreffen. Eine solche Landschaft ist natürlich besonders abwechslungsreich und für einfache Wanderungen bestens geeignet. |
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Den Klosterweiher gibt es nicht, aber es gibt die Klosterweiher. Es ist die Ansammlung mehrere Weiher, die früher vom Kloster Bernried bewirtschaftet wurden und zum Teil dadurch ihre Form und ihr Ausmaß erst erhielten. Sie liegen in der Moränenlandschaft westlich des Starnberger Sees in Höhe Bernried. Etliche davon können in einer Rundwanderung von knapp 13 km Länge besucht werden. Man kann zur Wanderung mit dem öffentlichen Bus anreisen und sie auch mit Kultur verbinden: der Ausgangspunkt liegt direkt am Buchheim Museum nördlich von Bernried. |
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Osterseerundweg - eine Wanderung am südlichen Rand des "Fünf-Seen-Landes", nicht nur an Ostern. Die Osterseegruppe umfasst über zwanzig, mehr oder weniger eigenständige Seen unterschiedlicher Größe. Ursprung dieser Seen ist die Moränenlandschaft aus der letzten Eiszeit. Vieles kann man sehen und auch eine Einkehr ist möglich. Am östlichen Fohnsee liegt das gleichnamige Stüberl, eine Ausfluggaststätte. |
Etwas entfernt vom Seeufer öffnet sich die Landschaft, entlang des Weges liegen etliche kleinere Ortschaften, in denen das Leben noch sehr beschaulich ist. Im Bild: Attenkam aus Osten, im Hintergrund liegt der See.
Pfarrkirche Holzhausen, 1420 erbaut und Johannes dem Täufer gewidmet. Sie hatte mit Sicherheit eine Vorläuferin aus dem 8. Jahrhundert, wahrscheinlich stand vorher sogar an dieser Stelle ein Huosi-Tempel. Anmerkung: die Huosi sind ein Volksstamm (Adelsgeschlecht), der im Zuge der frühen Völkerwanderung aus Osteuropa in den Pfaffenwinkel kam. Sie gründeten mehrere Klöster und stellten etliche Bischöfe in Freising.
Maria-Dank-Kapelle nahe Degerndorf. Sie ist sehr jung (1947) und aus Dankbarkeit über einen relativ glimpflich verlaufenen Flugzeugabsturz in den letzten Kriegstagen erbaut worden. Man kann die Kapelle betreten und ein wenig verweilen. Welch ein seltsamer Zufall: der Wandertag stand ganz im Zeichen des Absturzes des A 320 in den Alpen, der uns an diesem Ort natürlich ganz besonders beschäftigte.
Dorfkirche von Happberg, der hl. Magdalena geweiht. Sie ist ein Bauwerk der Bauern vor Ort. Man findet solche, an einen oder an wenige Bauerhöfe gebundenen Kirchen öfter. Sie waren früher regulär genutzt, heute finden dort zumindest noch zu besonderen Anlässen Gottesdienste statt. Die Infrastruktur dafür (Glocken, kleine Orgel) ist jedenfalls vorhanden.
Restaurant Fischmeister in Ambach, der weithin bekannte Gastronomietempel. Deutlicher könnte der Kontrast zu den Bauernhöfen im Hinterland nicht sein. Gleichwohl - die Besitzerfamilie ist seit Generation mit der Gegend eng verbunden.
Skulpturengarten in Happberg. Natürlich ist die Kultur neben den Kirchen auch in zahlreichen anderen Formen ganz besonders auf dem Lande zu sehen. Diese herrlichen Stücke am Wegrand haben uns aber dennoch überrascht.
Kanadagänse (branta canadensis), mit Kultur haben sie nichts zu tun. Man erkennt diese "Neozoen" am schwarzen Kopf und Hals mit dem weißen Kehllappen und dem weißen Bauch. Sie werden sehr groß (bis 7 kg) und sind folglich sehr gefräßig. Das und anderes macht sie weder bei den Naturschützern, noch bei den Bauern beliebt. Leider weiß niemand so recht, wie man sich ihrer erwehren kann.
Landgasthof Berg. Er liegt nicht direkt an unserer Wanderroute, wir mussten also extra ein Stück zu ihm hinfahren. Meinem Eindruck nach waren aber wir nicht die einzigen Gäste, die sich zu diesem bekannten Gasthaus aus größerer Entfernung aufgemacht hatten; der dortige Schweinebraten ist legendär.