Mangfalltour Valley - Winterwanderung in einem wilden und romantischen Abschnitt der bekannten Mangfall durch ein recht enges Tal, man könnte es an manchen Stellen glatt als Schlucht bezeichnen. Schnee gab es Ende Dezember keinen, vorherrschende Farben waren grün und braun. Im Bild: Stromschnelle der Mangfall im Gegenlicht mit leichtem, wassernahem Nebel (Erstwanderung: Dezember 2015, aktualisiert: März 2020)
Zuletzt aktualisiert: 19.05.2023, 08:24 Uhr
Schwierigkeit: | 22.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 300 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Hohendilching Kirche | 633 | ||
Brücke Anderlmühle | 575 | 0:14 | |
Straße nach Sonderdilching | 597 | 0:40 | |
Überquerung Moosbach | 611 | 0:16 | |
Waldrand Fentberg | 639 | 0:29 | |
Maxlmühle | 592 | 0:30 | |
Schlossberg Brücke | 587 | 0:43 | |
Hohendilching Kirche | 633 | 0:38 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Westlich von Ebersberg im Münchener Osten gibt es eine kleine Ortschaft mit Namen Egglburg. Dort liegt in der Moränenlandschaft ein kleiner See gleichen Namens, den man in einer einfachen Wanderung umrunden kann. Mit einer Ausdehnung der Route geht es auch noch zu dem Ebersberger Aussichtturm und in die Stadt selbst. Zwei Wirtshäuser stehen im Weg und schreien nach einer Einkehr. |
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Das Mangfallknie ist ein Abschnitt dieses Flusses, der an seiner nördlichsten Lage im Osten Münchens ein recht auffälliges Knie bildet und dort seine Fließrichtung von Nord auf Südost ändert. Eine recht schöne Wanderroute führt zunächst lange am Fluss entlang und kommt dann nach der Überquerung eines Höhenrückens wieder an den Ausgangspunkt zurück. Zwischendurch kommt man an der relativ neu erbauten "Mangfalltal-Alm" vorbei und kann dort natürlich einkehren. |
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Gotzinger Runde - Rundweg im östlichen Teil des Wasserschutzgebietes Taubenberg, das dort bis in das Tal der Mangfall reicht. Vom Fentberg aus ist eine sehr gute Fernsicht in die nahen Alpen möglich. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einkehr in die "Gotzinger Trommel", ein Wirtshaus der besonderen Art. In bayerischer Geschichte sollte man schon sicher sein, denn die Gespräche mit dem Wirt werden dieses Thema nicht ausklammern. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
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Der Taubenberg ist ein Bergstock südlich von München. Aus diesem Gebiet stammt ein großer Teil des Trinkwassers für die Millionenstadt. Durch die Ausweisung als Schutzgebiet wurde die frühere landwirtschaftliche Nutzung sehr eingeschränkt bzw. große Teile sind aufgeforstet. Dessen ungeachtet ist das Gebiet für leichte Wanderungen bestens geeignet; es gibt viele recht interessante Attraktionspunkte. Der Gasthof Taubenberg ist aber noch da und man kann dort sehr gut einkehren. Übrigens: Osterwarngau ist als Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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Nüchternbrunn - die ehemalige Einsiedelei in dem riesigen Wasserschutzgebiet am Taubenberg. Sie ist der wichtigste Wegpunkt einer Rundwanderung, die auch noch zu dem Gasthof Taubenberg führt, einem der wenigen bewirtschafteten Anwesen, die es dort noch gibt. Wer sich die Mühe macht auch noch auf den Aussichtsturm zu steigen, wird mit einer sehr guten Fernsicht belohnt. |
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Der Inntalgletscher hat die Landschaft südlich von Ebersberg in der letzten Eiszeit geprägt. Dadurch hat sie die leicht wellige Form erhalten. Alles ist etwas klein und niedrig geraten: die Täler, die Berge, die Seen. Gerade das aber macht sie für einfache Wanderungen so reizvoll. Ein Rundweg führt vom Steinsee (Moosach) über den Kitzelsee zum Kastenseeoner See und im Bogen wieder zurück. Es ist auch die Gegend mit den etwas verstreuten, großen und schönen Gasthöfen, an denen die Strecke allerdings nicht direkt vorbeiführt. |
Die Mangfall ist in ihrem Mittellauf durch etliche Stromschnellen und Felsstufen gekennzeichnet. Zusammen mit den steilen und teilweise auch flachen Ufern, eingebettet in ursprüngliche Waldzonen, verleiht ihr ein recht wildes, aber auch romantisches Bild.
Entlang der beiden Ufer führt ein Wanderpfad, mal in unmittelbarer Nähe zum Wasser, mal aber auch ein paar Meter entfernt. Er ist gelegentlich steil und sogar etwas ausgesetzt. Man tut gut daran, achtsam zu gehen, insbesondere im Winter, wenn es glatt sein könnte.
Zweimal muss man dabei kleinere Bäche überqueren, ohne Brücke selbstredend. So schön und einfach die Ganzjahrestour auch ist, bei nennenswertem Schnee und Eis ist sie als Wanderung nicht unbedingt zu empfehlen.
Wie es sich für ein naturbelassenes Wald/Flußgebiet gehört, kann man natürlich die Spuren eines Bibers entdecken. Es sind ganz schön große Holzbrocken, die dieses Tier abnagt. Und meistens fällt der Baum in die gewünschte Richtung.
Entlang des Westufers findet man etliche Anwesen und Bauwerke in der Nähe, z.B. die Kirche von Hohendilching am Ausgangspunkt.
Unten im Flusstal steht dann ihre kleine Schwester, die Kapelle am Aumühlehof. Über eine kleine Renovierung an ihrer Nordseite und in der unmittelbaren Umgebung hätte sie bestimmt nichts einzuwenden.
Auch moderne Kunst fehlt nicht in diesem bemerkenswerten Tal: der Skulpturengarten direkt am Fluss bei Hohendilching. Etwa zwanzig Objekte sind in einem kleinen Rundgang zu besichtigen.
Hohendilching. Nicht nur oben - wie der Name es sagt - stehen die Häuser. Man findet sie auch etwas weiter unten am Berghang und im Flusstal.
Neben einigen wilden Passagen weist die Mangfall aber auch ganz ruhige Abschnitte auf. Der Wanderpfad führt direkt am Wasser entlang. Es könnte aber sein, dass ein umgestürzter Baum zu einer kleinen Herausforderung wird.
Fröhlich steht sie da, die kleine Wandergruppe und freut sich über diesen schönen Tag. Es war nicht falsch, die Sonnenbrille mitzubringen. Ob der Grund für die Freude aber auch nur die bevorstehende Einkehr in der Maxmühle war, soll offen bleiben.