Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 15:39 Uhr
Schwierigkeit: | 26.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 12,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 384 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Kirche Hohendilching | 633 | ||
Anderlbrücke Mangfall | 573 | 0:20 | 0,83 |
Wegedreick Grubmühle | 585 | 0:40 | 1,99 |
Brücke Grubmühle | 565 | 0:15 | 0,81 |
Bahnübergang Altenburg | 572 | 0:35 | 2,21 |
Aschbacher Hof | 650 | 0:22 | 1,59 |
Bahnübergang Altenburg | 572 | 0:15 | 1,21 |
Mangfalltal-Alm | 655 | 0:26 | 1,64 |
Anderlbrücke Mangfall | 573 | 0:25 | 1,15 |
Kirche Hohendilching | 633 | 0:12 | 0,57 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Westlich von Ebersberg im Münchener Osten gibt es eine kleine Ortschaft mit Namen Egglburg. Dort liegt in der Moränenlandschaft ein kleiner See gleichen Namens, den man in einer einfachen Wanderung umrunden kann. Mit einer Ausdehnung der Route geht es auch noch zu dem Ebersberger Aussichtturm und in die Stadt selbst. Zwei Wirtshäuser stehen im Weg und schreien nach einer Einkehr. |
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Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. Der bekannte Fluss mündet aber schon nach knapp 60 km nahe Rosenheim in den Inn. In ihrem Mittellauf zwischen Weyarn und Valley hat sie sich recht tief ins Gelände eingegraben. Trotzdem gibt es entlang der Ufer recht gute Wandermöglichkeiten. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, eigenen sich die Strecken auch als leichte Winterwanderungen und das natürlich im Nahbereich von München. Mit der Maxmühle findet man direkt am Wasser auch noch ein recht gutes Wirtshaus für eine Einkehr. Selbst wenn es nur ein sonntäglicher Ausflug sein sollte; zum Essen gehen wollte man ohnehin. |
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Gotzinger Runde - Rundweg im östlichen Teil des Wasserschutzgebietes Taubenberg, das dort bis in das Tal der Mangfall reicht. Vom Fentberg aus ist eine sehr gute Fernsicht in die nahen Alpen möglich. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einkehr in die "Gotzinger Trommel", ein Wirtshaus der besonderen Art. In bayerischer Geschichte sollte man schon sicher sein, denn die Gespräche mit dem Wirt werden dieses Thema nicht ausklammern. |
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Nüchternbrunn - die ehemalige Einsiedelei in dem riesigen Wasserschutzgebiet am Taubenberg. Sie ist der wichtigste Wegpunkt einer Rundwanderung, die auch noch zu dem Gasthof Taubenberg führt, einem der wenigen bewirtschafteten Anwesen, die es dort noch gibt. Wer sich die Mühe macht auch noch auf den Aussichtsturm zu steigen, wird mit einer sehr guten Fernsicht belohnt. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
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Der Taubenberg ist ein Bergstock südlich von München. Aus diesem Gebiet stammt ein großer Teil des Trinkwassers für die Millionenstadt. Durch die Ausweisung als Schutzgebiet wurde die frühere landwirtschaftliche Nutzung sehr eingeschränkt bzw. große Teile sind aufgeforstet. Dessen ungeachtet ist das Gebiet für leichte Wanderungen bestens geeignet; es gibt viele recht interessante Attraktionspunkte. Der Gasthof Taubenberg ist aber noch da und man kann dort sehr gut einkehren. Übrigens: Osterwarngau ist als Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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Der Inntalgletscher hat die Landschaft südlich von Ebersberg in der letzten Eiszeit geprägt. Dadurch hat sie die leicht wellige Form erhalten. Alles ist etwas klein und niedrig geraten: die Täler, die Berge, die Seen. Gerade das aber macht sie für einfache Wanderungen so reizvoll. Ein Rundweg führt vom Steinsee (Moosach) über den Kitzelsee zum Kastenseeoner See und im Bogen wieder zurück. Es ist auch die Gegend mit den etwas verstreuten, großen und schönen Gasthöfen, an denen die Strecke allerdings nicht direkt vorbeiführt. |
Das Höhenprofil ist in seiner Skala arg überhöht und zeigt deshalb heftige Zacken. Es beginnt mit dem Abstieg vom Ausgangspunkt und dem fast ebenen Rundgang im Skulpturengarten. Der anschließende Gang am Flussufer entlang führte immer wieder an kurzen Stufen bergauf/bergab dahin. Nach dem längeren Gang entlang der Bahn (es geht tatsächlich leicht bergab) folgt der steile Aufstieg nach Aschbach und wieder zurück zur Mangfall. Nach dem erneuten Aufstieg nach Kleinhöhenkirchen wird der höchste Punkt der Tour erreicht. Abschließend geht es zum dritten Mal über die Mangfall und zurück zur Kirche in Hohendilching. So kamen knapp 400 Höhenmeter auf einer Flachlandwanderung zusammen.
Die Mangfall (der Abfluss des Tegernsees) windet sich in etlichen Kurven nahe ihrem nördlichsten Punkt durch ein enges, romantisches Tal. Die Ufer sind mal etwas steiler, mal etwas flacher.
An mehreren Stellen kann man den Holz-Rückeweg durch den Wald verlassen und auf undeutlichen Pfaden nahe am Ufer entlang gehen. Zwangsläufig führen diese Pfade über einige steile Abschnitte bergauf/bergab.
Falls der Fluss kein allzu hohes Wasser führt, kann man auf Steinen trockenen Fußes direkt zur Flussmitte gehen und so ein besonderes Bild den Daheimgebliebenen posten.
Bemerkenswert ist auch der Verlauf der Wanderstrecke, direkt am Bahngleis entlang. Er beginnt an einem - wohl seit Jahren nicht mehr genutzten - Übergang und führt etwa 1.5 km direkt an den Gleisen entlang bis zu dem Übergang in Höhe Kleinaltenburg. Zwangsläufig erinnert man sich dabei an das schreckliche Unglück, das sich im Frühjahr 2016 kurz hinter Bad Aibling ereignete, als zwei Züge zusammenstießen.
Ansonsten säumen etliche Kirchen und Kapellen den Weg durch altes Kulturland. Sie stehen meist gut sichtbar in der Landschaft, z.B. die sehr gepflegte Kapelle Altenburg, wie alle andern Kapellen auch.
Eine kleinere Kapelle steht westlich von Kleinhöhenkirchen. Das Giebelbild ist etwas verblichen, ansonsten der Zustand aber gut.
Ein besonderer Höhepunkt für Kleinhöhenkirchen ist wohl die alljährliche Wallfahrt zur dortigen barocken Kirche zu Maria Himmelfahrt im August.
Direkt neben der Kirche prägt ein Kriegerdenkmal in Form einer Rundhalle den Ortskern von Kleinhöhenkirchen. Das gut gepflegte Bauwerk ist ein Hinweis darauf, dass man in Kleinhöhenkirchen seine gefallenen Personen nicht vergisst.
Etwa zwei Dutzend Kunstwerke stehen in dem Skulpturengarten an der Brücke bei der Anderlmühle, den der weltweit aktive Steinbildhauer Tobel gestaltet hat, zusammen mit drei weiteren internationalen Künstlern. Was diese Skulptur darstellen soll, braucht man wohl nicht zu erklären. Es lohnt sich wirklich, die profane Wanderung in der Natur zu einem "Kunstbesuch" zu nutzen. Beides harmoniert in diesem Fall sehr gut.