Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 15:38 Uhr
Schwierigkeit: | 24.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:35 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 335 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Osterwarngau | 724 | ||
Abzw. Aufstieg | 769 | 0:17 | 1,03 |
Grüne Marter | 815 | 0:09 | 0,41 |
Weisse Marter | 783 | 0:12 | 0,59 |
Talsohle Beilbrücke | 734 | 0:22 | 1,01 |
Nüchternbrunn | 807 | 0:33 | 1,39 |
Gasthof Taubenberg | 848 | 0:32 | 1,80 |
Aussichtsturm | 896 | 0:20 | 0,91 |
Wegepunkt "Drei Kreuze" | 896 | 0:25 | 0,83 |
Abzw. Osterwarngau | 850 | 0:13 | 0,74 |
Parkplatz Osterwarngau | 724 | 0:32 | 1,48 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Gotzinger Runde - Rundweg im östlichen Teil des Wasserschutzgebietes Taubenberg, das dort bis in das Tal der Mangfall reicht. Vom Fentberg aus ist eine sehr gute Fernsicht in die nahen Alpen möglich. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einkehr in die "Gotzinger Trommel", ein Wirtshaus der besonderen Art. In bayerischer Geschichte sollte man schon sicher sein, denn die Gespräche mit dem Wirt werden dieses Thema nicht ausklammern. |
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Das Mangfallknie ist ein Abschnitt dieses Flusses, der an seiner nördlichsten Lage im Osten Münchens ein recht auffälliges Knie bildet und dort seine Fließrichtung von Nord auf Südost ändert. Eine recht schöne Wanderroute führt zunächst lange am Fluss entlang und kommt dann nach der Überquerung eines Höhenrückens wieder an den Ausgangspunkt zurück. Zwischendurch kommt man an der relativ neu erbauten "Mangfalltal-Alm" vorbei und kann dort natürlich einkehren. |
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Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. Der bekannte Fluss mündet aber schon nach knapp 60 km nahe Rosenheim in den Inn. In ihrem Mittellauf zwischen Weyarn und Valley hat sie sich recht tief ins Gelände eingegraben. Trotzdem gibt es entlang der Ufer recht gute Wandermöglichkeiten. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, eigenen sich die Strecken auch als leichte Winterwanderungen und das natürlich im Nahbereich von München. Mit der Maxmühle findet man direkt am Wasser auch noch ein recht gutes Wirtshaus für eine Einkehr. Selbst wenn es nur ein sonntäglicher Ausflug sein sollte; zum Essen gehen wollte man ohnehin. |
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Der Taubenberg ist ein Bergstock südlich von München. Aus diesem Gebiet stammt ein großer Teil des Trinkwassers für die Millionenstadt. Durch die Ausweisung als Schutzgebiet wurde die frühere landwirtschaftliche Nutzung sehr eingeschränkt bzw. große Teile sind aufgeforstet. Dessen ungeachtet ist das Gebiet für leichte Wanderungen bestens geeignet; es gibt viele recht interessante Attraktionspunkte. Der Gasthof Taubenberg ist aber noch da und man kann dort sehr gut einkehren. Übrigens: Osterwarngau ist als Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
Das Höhenprofil sieht zwar recht gravierend aus, liegt aber in Wirklichkeit nur zwischen 700 und 900 Höhenmetern. Nach dem Anstieg zur "Grünen Marter" kommt ein etwa gleich starker Abstieg zur Beilbrücke, dem unmittelbar der erneute Aufstieg zur Einsiedelei folgt. Nach wenigen Metern bergab kommen Anstiege zum Gasthof und zum Aussichtturm, dem höchsten Punkt der Tour. Nach einem weiteren kleinen Anstieg zu den "3-Kreuzen" geht es unwiderruflich bergab bis zum Ausgangspunkt.
Kirche der Einsiedelei Nüchternbrunn mit der angebauten Sakristei. Die Gebäude fielen mehrfach Bränden zum Opfer, denen dann immer wieder ein Aufbau folgte. Die Kirche ist verschlossen, durch ein kleines Guckloch kann man aber ins Innere sehen.
Außenaltar für größere kirchliche Feiern, bei denen die Menschen in der Kirche nicht mehr Platz hätten. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt.
Holzhütte an der Einsiedelei. Ein massiver Holztisch und ein paar Bänke erlauben es, dort Brotzeit zu machen. In einem Ordner haben Menschen ihre Eindrücke zu Papier gebracht; manche Beiträge sind sehr amüsant.
Michael Schöttl, der letzte Einsiedler, verstarb 1961. Er ist dort auch begraben. Seither haben sich keine weiteren Einsiedler mehr niedergelassen.
Wegepunkt "Grüne Marter", ein Dreieck. Ein Marterl habe ich dort nicht entdeckt. Dafür stehen recht nützliche Wegweiser an dieser Stelle.
Die weiter östlich stehende "Weisse Marter" ist dagegen nicht zu übersehen. Der Stein sieht zwar arg ramponiert aus, die vier Bilder im Stein sind aber noch zu erkennen: Maria, Michael, Johannes, Georg.
Die Beilbrücke über den Fahrnbach in der mittleren Talsohle des hufeisenförmigen Bergstockes ist ein weiterer markanter Wegepunkt.
Von West nach Ost erstrecken sich einige kleinere Bachläufe in fast schon schluchtartigen Tälern. Sie lassen den besonderen Reichtum an Wasser erkennen, der dann auch prompt eine Nutzung als Trinkwasser für München erfuhr.
Jagdkanzel am Aufstieg vom Fahrnbach nach Nüchternbrunn. Dort teilen sich die Wanderpfade. Der linke ist der etwas steilere und engere. Die Mountainbiker fahren rechts.
Christophkapelle östlich des Taubenbergturmes. Sie ist dauerhaft geschlossen und wird nur zu besonderen Anlässen geöffnet. In anderen Zusammenhang heißt sie auch "St. Benno Kapelle".
Drei-Kreuze, westlich des Turmes, noch auf dem Bergkamm. Diese Stelle schreit geradezu nach einer Pflege, sowohl die Kreuze selbst, als auch die Vegetation drum herum.
Taubenbergturm an der (fast) höchsten Stelle des Berges. Der etwa 25 m hohe Bau ist zur Hauptwanderzeit geöffnet. Wenn nicht, so ist der Schlüssel gegen eine Pfandgebühr beim Gasthaus erhältlich, muss aber natürlich wieder zurückgebracht werden.
Die Aussicht vom Turm ist bei geeignetem Wetter sehr gut. Nach Süden erkennt man viele bekannte Berge vom Wendelstein über den Brecherspitz bis zum Hirschberg.
Nach Norden öffnet sich der Blick über Holzkirchen hinweg bis München. Leider stehen die Spitzen von einigen Bergen etwas im Wege.
Fast schon im Tal, taucht dann noch ein besonderer Bau auf: ein riesiges Bienenhaus. Das mag jede Menge besten Waldhonigs geben, wenn dort das Schleudern ansteht.