Gotzinger Runde - erweiterter Spaziergang zwischen Mangfalltal und Fentberg mit Einkehr in der bekannten Gotzinger Trommel. Es ist das ausgedehnte Wasserschutzgebiet, aus dem München einen Teil seines Trinkwassers bezieht. Der Nebel hat am Wandertag die erhoffte Fernsicht in die Alpen verhindert. Im Bild: "Ortskern" von Gotzing. Es gibt eine reguläre "Infrastruktur" trotz der wenigen Einwohner (Erstwanderung: November 2018; aktualisiert: Januar 2020)
Schwierigkeit: | 17.3 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 8.20 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 2:00 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 254 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Fahrnbachweg | 630 | ||
Weggabelung Wald | 686 | 0:17 | 1,44 |
Fentbergkapelle | 790 | 0:20 | 1,06 |
PP Fahrnbachweg | 630 | 0:27 | 1,59 |
Wegedreieck | 653 | 0:11 | 0,61 |
Einmündung Westin | 679 | 0:10 | 0,62 |
Gotzinger Trommel | 690 | 0:12 | 0,78 |
PP Fahrnbachweg | 630 | 0:23 | 2,10 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Nüchternbrunn - die ehemalige Einsiedelei in dem riesigen Wasserschutzgebiet am Taubenberg. Sie ist der wichtigste Wegpunkt einer Rundwanderung, die auch noch zu dem Gasthof Taubenberg führt, einem der wenigen bewirtschafteten Anwesen, die es dort noch gibt. Wer sich die Mühe macht auch noch auf den Aussichtsturm zu steigen, wird mit einer sehr guten Fernsicht belohnt. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
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Der Taubenberg ist ein Bergstock südlich von München. Aus diesem Gebiet stammt ein großer Teil des Trinkwassers für die Millionenstadt. Durch die Ausweisung als Schutzgebiet wurde die frühere landwirtschaftliche Nutzung sehr eingeschränkt bzw. große Teile sind aufgeforstet. Dessen ungeachtet ist das Gebiet für leichte Wanderungen bestens geeignet; es gibt viele recht interessante Attraktionspunkte. Der Gasthof Taubenberg ist aber noch da und man kann dort sehr gut einkehren. Übrigens: Osterwarngau ist als Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. In ihrem Mittellauf zwischen Weyarn und Valley hat sie sich recht tief ins Gelände eingegraben. Trotzdem gibt es entlang der Ufer recht gute Wandermöglichkeiten. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, eigenen sich die Strecken auch als leichte Winterwanderung und das natürlich im Nahbereich von München. Mit der Maxmühle findet man dort auch noch ein recht gutes Wirtshaus für eine Einkehr, auch wenn es nur ein sonntäglicher Ausflug sein sollte; zum Essen gehen wollte man ohnehin. |
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Das Mangfallknie ist ein Abschnitt dieses Flusses, der an seiner nördlichsten Lage im Osten Münchens ein recht auffälliges Knie bildet und dort seine Fließrichtung von Nord auf Südost ändert. Eine recht schöne Wanderroute führt zunächst lange am Fluss entlang und kommt dann nach der Überquerung eines Höhenrückens wieder an den Ausgangspunkt zurück. Zwischendurch kommt man an der relativ neu erbauten "Mangfalltal-Alm" vorbei und kann dort natürlich einkehren. |
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Der Inntalgletscher hat die Landschaft südlich von Ebersberg in der letzten Eiszeit geprägt. Dadurch hat sie die leicht wellige Form erhalten. Alles ist etwas klein und niedrig geraten: die Täler, die Berge, die Seen. Gerade das aber macht sie für einfache Wanderungen so reizvoll. Ein Rundweg führt vom Steinsee (Moosach) über den Kitzelsee zum Kastenseeoner See und im Bogen wieder zurück. Es ist auch die Gegend mit den etwas verstreuten, großen und schönen Gasthöfen, an denen die Strecke allerdings nicht direkt vorbeiführt. |
Das Höhenprofil zeigt ganz deutlich die Zweiteilung der Tour. Sie beginnt mit dem Gang entlang der Bahnlinie, leicht abfallend. Dann folgt der teilweise recht knackige Aufstieg bis zur Kapelle auf dem Fentberg, kaum unterbrochen durch flachere Streckenteile. Am Abstieg geht es erst noch an den Häusern von Fentberg vorbei, bis fast zur Talsohle. Anschließend beginnt ein welligerer Teil über das Anwesen Westin und im weiteren auf der Kreisstraße bis Gotzing. Am Rückweg geht es bergab, teilweise sogar etwas steiler. Entlang der Bahnlinie ist dann so gut wie eben.
Verzaubert erscheint an diesem Tag nicht nur die ganze Natur mit dem Pflanzen, sondern auch die Kapelle mit ihrem separaten Glockenturm. Sie ist privat, wobei die Eigentümer offenbar nicht wollen, dass man das sich guten Renovierungszustand befindliche Gotteshaus betritt. Sie ist durch den Holzzaun deutlich abgeschlossen und mit einer Kamera überwacht.
Verzaubert erscheint an diesem Tag nicht nur die ganze Natur mit dem Pflanzen, sondern auch die Kapelle mit ihrem separaten Glockenturm. Sie ist privat, wobei die Eigentümer offenbar nicht wollen, dass man das sich guten Renovierungszustand befindliche Gotteshaus betritt. Sie ist durch den Holzzaun deutlich abgeschlossen und mit einer Kamera überwacht.
Filialkirche St. Jakobus d.Ä. in Gotzing (zwischenzeitlich bei strahlendem Sonnenschein). Der spätgotische Bau gehört zum Pfarrverband Weyarn und ist noch regulär genutzt, samt Friedhof. Kirche, Wirtshaus und zwei Bauernhöfe bilden den Kern von Gotzing, samt einem Dutzend Einwohnern. Dazu gehören aber auch noch ein paar umliegende Anwesen, welche die Ausweisung als Schutzgebiet überlebt haben.
Anwesen Fentberg. Einige wenige Höfe haben die damalige Schutzgebietsausweisung überlebt, viele nicht. Es sind durchwegs wunderschöne Gebäude, die man in den zwangsweisen Dornröschenschlaf geschickt hat. Entwicklungsmöglichkeiten haben diese Häuser nicht mehr.
Ein weiteres Beispiel auf unserer Runde ist das Anwesen "Westin". Es ist ebenfalls ein sehr schönes Anwesen, das heute noch die damalige Funktion mit Wohnen und Stall erkennen lässt. Die landwirtschaftliche Nutzung im gesamten Gebiet erfolgt nur mehr in extensiver Grünland- bzw. Weidewirtschaft. Große Teile ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen wurden aufgeforstet. Vor über 100 Jahren konnte man das machen und tat wohl auch ohne Bedenken.
Im ersten Teil der Tour hatten wir auf eine gute Fernsicht vom Aufstieg zum Fentberg gehofft. Gesehen haben wir dann eine durch Reif verzauberte Landschaft. Später hat sich die Sonne erbarmt und sich gezeigt. Schwamm drüber, Wandern durch einen nebeligen Wald hat auch etwas!