Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 10:45 Uhr
Schwierigkeit: | 39.5 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 14,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:05 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 862 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Mautstelle, Enterrottach | 794 | ||
Kühzagl, Abzw. rechts | 782 | 0:20 | 1,60 |
Kühzaglalm | 1050 | 0:41 | 1,40 |
Rainerkopfsattel | 1125 | 0:17 | 1,10 |
Raineralm | 1239 | 0:23 | 1,35 |
Sattel Wasserspitz | 1370 | 0:18 | 0,65 |
Gipfel Wasserspitz | 1530 | 0:21 | 0,55 |
Raineralm | 1239 | 0:25 | 1,00 |
Kühzaglalm | 1050 | 0:25 | 3,45 |
Kühzagl, Anderlhof | 782 | 0:34 | 1,40 |
PP Mautstelle, Enterrottach | 794 | 0:21 | 1,60 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Baumgartenschneid, der Berg zwischen Tegernsee und Schliersee zählt zum Revier des Girgl Jennerwein. Es ist eine mittelschwere Tour auf das Dach der dortigen Berge; Ausgangspunkt ist Tegernsee Ost. Außerdem kommt man auch noch an der Kapelle auf dem Riederstein und am Gasthof Galaun vorbei. Der Baumgartenschneid bietet sehr gute Blicke in das Gebiet beider Seen und natürlich zu den vielen, ringsum stehenden Bergen. |
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Der Bodenschneid ist der zentrale Berg zwischen dem Tegernsee und dem Schliersee bzw. dem Spitzingsee. Egal von welcher Seite man aufsteigt, es wird eine mittellange Tour daraus. Diese hier beschriebene Variante mit dem Aufstieg aus der Sutten und dem Abstieg über das Bodenschneidhaus, die Freudenreichalm und den Suttensattel bringt es auf mehr als 1000 Höhenmeter. Dafür stehen unzählige Einkehrhütten am Weg, naja, ungezählt nicht, aber immerhin sechs Stück. |
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Der Brecherspitz (nicht: die Spitze) ist der Stolz der Schlierseer Berge. Er ist der zentrale Blickfang im Süden des Sees. Dort hat er eine sehr spannende Route mit dem Aufstieg über den Nordgrat, vorbei an der Ankelalm. Die ist aber nicht gemeint, sondern die leichtere Route ab dem Spitzingsattel über die Obere Firstalm, also auf der anderen Seite. Aber auch da geht man zum Schluss auf dem anspruchsvollen Westgrat dahin, kurze seilgesicherte Stellen inbegriffen. |
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Die Ankelalm und die untere Freudenreichalm sind zwei wirklich lohnende Einkehrmöglichkeiten in den Bergen südlich des Schliersees. Will man beide auf einer Tour ansteuern, kommt man unweigerlich über den Dürnbachgrat mit der bekannten Freudenreichkapelle. Es geht auf dem Kamm sogar in einem "schwarzen" Teilstück wirklich alpin zur Sache. Meine Empfehlung: Aufstieg wie beschrieben durch das Dürnbachtal zur Freudenreichalm, Überquerung des Kammes und Rückweg über die Ankelalm. |
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Der Gindelalmschneid ist die Fortsetzung des Bergkammes von der Neureuth (Ostiner Berg) nach Osten. Es ist somit eine Einladung zu einer entspannten Kammwanderung, bei der man immer wieder gute Fernsicht nach Norden in das Alpenvorlang hat. Bemerkenswert ist aber auch die dortige Gastronomie. Nicht eine, und auch nicht zwei, sondern fünf Almhütten in unmittelbarer Nachbarschaft haben zur Versorgung der Wanderer geöffnet. Das erfordert aber einen Rundweg, der mit fast 15 km nicht ganz kurz ist. Kondition braucht man also sowohl für die Hütten, als auch für die Strecke. |
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Die Ankelalm und die untere Freudenreichalm sind zwei wirklich lohnende Einkehrmöglichkeiten in den Bergen südlich des Schliersees. Will man beide auf einer Tour ansteuern, kommt man unweigerlich über den Dürnbachgrat mit der bekannten Freudenreichkapelle. Es geht auf dem Kamm sogar in einem "schwarzen" Teilstück wirklich alpin zur Sache. Meine Empfehlung: Aufstieg wie beschrieben durch das Dürnbachtal zur Freudenreichalm, Überquerung des Kammes und Rückweg über die Ankelalm. |
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Die Wanderroute "Schliersee West" meint auf alle Fälle die Gindelalm und dem Gindelalmschneid mit seiner Super-Aussicht. Da beide Namen schon durch andere Routen besetzt ist, heißt es halt so. Die Anfahrt zu diesem Ziel ist bis zum Hennerer möglich, der Aufstieg zu den drei Almen nicht mehr so weit, aber steil. In Form einer Rundwanderung kommt man außerdem noch zur Kreuzbergalm und zur unteren Krainsberger Alm. Auch wenn es meist über gute Wege geht, Kondition braucht man trotzdem. Im Bedarfsfall ist die Strecke unter Auslassung der Krainsberger Alm recht gut abzukürzen. |
Gut 1,5 km sind es, die der flache Anmarsch vom Parkplatz bis Kühzagl ausmacht. Erst dann geht es bergauf und zwar ständig. Lediglich am Sattel nördlich des Rainerkopfs kommt eine kurze ebene Strecke. Von der Raineralm hinauf zum Gipfel wird es dann richtig steil. Der Rückweg ist natürlich ein Spiegelbild dieses Verlaufes.
Das nicht allzu große Gipfelkreuz steht auf einer kleinen Freifläche am Wasserspitz. Auf dem Betonsockel kann man sitzen und Ruhe und Fernsicht genießen. Besuch wird dieser Ort wohl nicht allzu häufig bekommen, dafür sind seine Nachbarn viel interessanter.
Ein ordentlicher Wegweiser ist immer willkommen, bringt er doch Gewissheit, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Seine Angaben zur Länge des Weges können aber auch recht ernüchternd sein: drei Stunden sind es bis zum Schliersee, so weit wollen wir aber gar nicht.
Tief unter dem Gipfel des Wasserspitzes liegen das Bodenschneidhaus und die Rettenbäckalm. Von hier oben ist der verschachtelte Bau erst richtig zu erkennen. AV-Hütten haben fast immer eine Entwicklung, die mit Erweiterungsbauten verbunden ist.
Südlich des Wasserspitzes sind der Bodenschneid (links) und der Rinnerspitz zu erkennen. Zu letzterem gehen nur Könner, welche die Todesstelle des Girgl Jennerwein besuchen wollen.
Nach Norden öffnet sich der Almkessel zwischen Rainerkopf und Wasserspitz mit der Raineralm. Der etwas erodierte Steig quer über den Hang ist deutlich zu sehen. Das hellere Grün ist eine eingezäunte Wiese, auf der Heu gewonnen und ins Tal gebracht wird. Dort dient es dann als medizinisches Futter, wenn ein Tier mal krank ist.
Blick über die Raineralm hinweg nach Osten hinauf zum Dürnbachgrat mit der Leonhardskapelle ganz oben. Am Aufstieg liegt unten die Freudenreichalm (nicht zu sehen), dahinter dann der Ankelkessel mit der Ankelalm.
Schroffe Ostflanke des Wallbergs von Kühzagl aus gesehen. Der Tegernseer Hausberg ist von dieser Seite nicht begehbar.
Im Tal (Kühzagl) steht der prächtige Hans-Anderl-Hof, der Eigentümer der Kühzaglalm. Über solche stolze Höfe kann man sich wirklich freuen und dafür ist das Tegernseer Tal auch bekannt.
Natürlich gehört zu einem solchen Hof auch eine eigene, kleine Kapelle. Es ist eine Marienkapelle. Sie erfreut sich bestimmt einer liebevollen Pflege durch die Eigentümer.
Neuanlage einer Bergwiese nahe der Kühzaglalm. Das ehemals verstruppte und erosionsgefährdete Gelände ist dabei, eine gute Bergwiese zu werden. Restliche Steine und Holzstücke werden noch entfernt.
Raineralm, eine Alm wie sie im Buche steht. Allerdings ist der Bau nicht ganz typisch: er hat eine aus der Mitte versetzte Eingangstür. Der lange Wassertrog aus einem Baumstamm dient gleichzeitig als Abgrenzung zum Vouhaagl.
Kühzaglalm, Teil des Anderlhofes. Das Gebäude ist bautechnisch auf dem neuesten Stand. Untypisch ist es, dass sie die Kühe dort hält. Das ist natürlich die Gewähr dafür, dass die Milch den Ansprüchen der Naturkäserei TegenseerLand entspricht, die sehr feine regionale Produkte herstellt. Die kann man an der Alm dann teilweise wieder bekommen.