Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 10:49 Uhr
Schwierigkeit: | 40.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 750 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Flugplatz, Geitau | 793 | ||
Brücke/Abzweigung | 850 | 0:32 | |
Niederhofersattel | 1060 | 0:31 | |
Niederhoferalm | 1046 | 0:06 | |
Seewiesaualm | 1307 | 0:46 | |
Soinalmen | 1400 | 0:47 | |
Ruchenkopfhütte | 1509 | 0:28 | |
Soinsee | 1459 | 0:07 | |
Schellenbergalm | 1348 | 0:13 | |
Brücke/Abzweigung | 850 | 0:50 | |
Parkplatz Flugplatz, Geitau | 793 | 0:25 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Elbacher Kreuz, auch Türkenköpfl genannt, ist eigentlich nur ein Gipfelkreuz auf einer Kammnase zwischen Schweinsberg und Wendelstein. Der letzte Teil des Anstieges - egal aus welcher Richtung man kommt - ist dann doch recht anspruchsvoll. Trittsicherheit ist erforderlich. Man spürt dort oben jedenfalls das angenehme Gefühl, auf einem richtigen Berg zu sein und freut sich, diesen entdeckt und erreicht zu haben. Die Wahrscheinlichkeit von anderen Personen dort oben gestört zu werden, ist gering. |
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Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
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Der Schweinsberg steht in einer Bergkette, beginnend mit dem Wendelstein, dem Elbacher Kreuz und schließt im Norden mit dem Breitenstein/Bockstein ab. Er fristet dort ein Schattendasein, das er aber nicht verdient. Er ist recht einfach (aber nicht ganz kurz) zu erreichen, meist ab Fischbachau, aber auch durch das Jenbachtal. Ab der Kotalm geht es allerdings stellenweise über baazige Wege. Der Südgipfel hat ein wunderschönes Gipfelkreuz und beste Fernsicht. Wer gerne etwas einsamer unterwegs ist, dem sei dieser Berg empfohlen. |
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Der Hochmiesing ist ein Nachbarberg der bekannten Rotwand. Etwas östlich liegt er, ist drei Meter niedriger und hat nur einen Aufstieg vom Miesingsattel aus. Will man zu ihm hoch, so erfordert das einen gezielten Weg dorthin. Der Lohn ist die Ruhe, die auf seinem Gipfel herrscht, im Gegensatz zur überlaufenen Rotwand. Als Nachteil ist aber auch zu vermerken, dass keine Einkehrmöglichkeit in seiner Nähe liegt. Das Taubensteinhaus und das Rotwandhaus liegen ein Stück entfernt, lassen sich aber gut in die Runde einplanen. |
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Bei Bayrischzell denkt man unweigerlich an den Wendelstein. Dabei steht aber auf der anderen Seite des Leitzachtales ein Berg mit dem versteckten Namen Seebergkopf. Genau wie sein Name ist auch der Berg selbst auf den ersten Blick etwas unscheinbar. Und deshalb entpuppt er sich als Geheimtipp. Er verlangt durchaus Kondition und bietet dann eine sehr gute Fernsicht, wenn man oben ist. Drei Brotzeitalmen säumen den Weg, sofern man eine Rundwanderung mit dem Abstieg durch das Wackbachtal daraus macht. |
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Der Wasserspitz reiht sich in die Kette mit Bodenschneid und Rinnerspitz ein, Tegernsee und Schliersee sind davon etwa gleich weit entfernt. Das ist die Heimat des Jennerwein Girgl. Der einfachste Aufstieg beginnt an der Raineralm und setzt sich als Überschreitung zum Rinnerspitz fort. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Wandern in diesem Gelände kein Spaziergang, zumindest am Aufstieg zum Gipfel. Einkehren kann man auch, nämlich auf der Kühzaglalm und auf der Raineralm. |
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Die Rotwand ist mit ihren 1884 Metern Höhe unzweifelhaft die Königin unter den Bergen östlich des Spitzingsees. Dazu gehört auch das Rotwandhaus, eine sehr leistungsfähige AV-Hütte des TAK München, die am Fuße des Berges steht. Beide zusammen gibt es eigentlich nur im Paket. Entsprechend oft werden beide fast das ganze Jahr über besucht. Wer etwas mehr Kondition hat, kann eine Rundtour daraus machen und dann auch noch den Taubenstein, Auerspitz, Hochmiesing oder Rauhkopf als weitere Gipfel einbeziehen. |
Niederhoferalm vom Anstieg zur Gamswand aus gesehen. Im Hintergrund liegt der Seeberg. Mit der dortigen Sennerin war ich von einem früheren Besuch bekannt. Nachdem sie erfuhr, dass ich zur Seewiesaualm hoch wollte und mir den Weg erläuterte, hatte sie gleich einen Auftrag für mich: ich sollte dem dortigen Almer zehn Eier mitbringen. Für mich war das natürlich eine Ehre.
Seewiesaualm. Sie ist wunderschön, sehr gepflegt und hat eine phantastische Lage an den Osthängen der Gamswand mit unvergleichlicher Fernsicht. Zur Bewirtung hat sie nicht geöffnet. Ich ging zur Hütte, rief nach dem Almer Sepp und übergab ihm die Eier. Zur Belohnung gab es einen Schnaps und ein sehr persönliches Gespräch. Das sind die Momente, die das Wandern ganz besonders erfreulich machen.
Nach dem Überstieg über den östlichen Kammausläufer der Gamswand geht es in das malerische Sointal hinein. Es hat eine Versorgungszufahrt vom Ursprungtal aus. Im Westen ist es durch die Ruchenköpfe abgeschlossen. Drei Hütten liegen im unteren Teil in unmittelbarer Nähe zueinander. Zur Bewirtung hat davon ebenfalls keine geöffnet. Sie waren am Wandertag dabei, sich auf den Abtrieb mit ihren Tieren vorzubereiten.
Ruchenkopfhütte im Osten der Ruchenköpfe, dem bekannten Klettergebiet. Es ist eine private Vereinshütte und nur von den Mitgliedern zu Urlaubs- und Ferienzeiten genutzt.
Untersteilenalm am Aufstieg von Geitau zum Soinsee, deutlich tiefer als die Schellenbergalm. Sie liegt etwas abseits des Weges an den Südosthängen des Steilenberges, einer Fortsetzung des wilden Dürrmiesings.
Ruchenköpfe, das Klettergebiet östlich der Rotwand. An der linken Flanke liegt (wohl vorsorglich?) die Bergwachthütte.
Der idyllische Soinsee östlich der Ruchenköpfe (sein Name drückt vorwiegend eine Last, Mühe, aus). Er hat seit einiger Zeit sehr wenig Wasser. Einheimische vermuten, dass er einen neuen, unbekannten Ablauf hat.
Aus der Höhe gesehen, nahe dem Soinsee gibt das Gelände den Blick frei auf das nächste Zwischenziel, die Schellenbergalm. Es ist eine der wenigen Almen, auf denen noch Kühe stehen und dort Käse produziert wird. Das lassen sich die Stammgäste natürlich nicht entgehen.
Alpbach. Er entsteht aus dem Zusammenfluss von Steilenbach und dem Krottentaler Graben (nahe Mieseben) und fließt bei Niederhofen in die Leitzach.
Fernblicke gibt es natürlich auch noch: einer davon geht vom Abstieg in das Sointal nach Süden hinüber in das Kaisergebirge.
Nahe der Seewiesaualm ist ein Blick nach Osten möglich zum Sudelfeld. Kennzeichen sind die beiden Traithenberge, der kleine links, der große rechts. Dazwischen ist das Gelände der Fellalm zu erkennen. Aus dieser Perspektive wird klar, warum sie der "kleine" und "große" heißen.