Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 10:47 Uhr
Schwierigkeit: | 27.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 8,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:07 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 564 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Wander-PP Winklstüberl | 805 | ||
Schwaigeralm Fischbachau | 876 | 0:15 | 0,71 |
Überq. Forststraße | 984 | 0:19 | 0,46 |
Waldrand, Weidedurchlass | 1051 | 0:12 | 0,32 |
Einm. Straße Bucheralm | 1150 | 0:22 | 0,78 |
Abzw. Steingräberalm | 1200 | 0:13 | 0,46 |
Steingräberalm | 1261 | 0:31 | 0,94 |
Gipfel Eibelkopf | 1317 | 0:17 | 0,27 |
Bucheralm | 1210 | 0:36 | 1,44 |
Straße unter Bucheralm | 1150 | 0:17 | 1,32 |
Waldrand, Weidedurchlass | 1051 | 0:15 | 0,72 |
Überq. Forststraße | 984 | 0:15 | 0,31 |
Schwaigeralm Fischbachau | 876 | 0:20 | 0,40 |
Wander-PP Winklstüberl | 805 | 0:15 | 0,87 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
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Der Bockstein ist ein Nebengipfel des Breitensteins westlich des Wendelsteins, den man aus dem Leitzachtal in Höhe Elbach bereits sehr schön sieht. Vom Breitenstein ist er nur wenige Hundert Meter entfernt. Trotzdem sind die üblichen Aufstiegsrouten völlig verschieden. Zum Breitenstein geht man üblicherweise ab Birkenstein über die Kesselalm, zum Bockstein geht man ab dem Winklstüberl über die Schwaigeralm und Bucheralm. Diese westliche Route ist eindeutig die ruhigere. Hinsichtlich der nötigen Anstrengung unterscheiden sie sich im oberen Teil kaum. |
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Der Schwarzenberg steht als besonderer Berg in der nordwestlichen Ecke des östlichen Mangfallgebirges, östlich des Leitzachtales. Aufstiege sind sowohl aus Westen (ab Elbach oder Hundham), als auch aus Osten ab Bad Feilnbach über die Tregleralm möglich. Mit seinen knapp 1200 Meter Höhe und einer freien Gipfelkuppe ist er der Aussichtspunkt nach Norden ins Alpenvorland schlechthin. Es gibt aber noch einen Berg gleichen Namens nahe Oberaudorf, also in der gleichen Gebirgsgruppe. |
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Breitenstein im Mangfallgebirge, denn es gibt einen Berg gleichen Namens nahe dem Geigelstein. Es ist ein respektabler Berg, steht aber im Schatten des Wendelsteins, der ihm die Schau stiehlt. Über zu wenig Besuch braucht er sich trotzdem nicht zu beklagen. Der Breitenstein kann mit der bekannten Hubertushütte punkten, die nur ein kleines Stück unterhalb des Gipfels steht. Am Aufstieg aus Birkenstein (Fischbachau) ist es auch noch die Kesselalm, die den Weg zu einer leichten Entscheidung werden lässt. |
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Der Schweinsberg steht in einer Bergkette, beginnend mit dem Wendelstein, dem Elbacher Kreuz und schließt im Norden mit dem Breitenstein/Bockstein ab. Er fristet dort ein Schattendasein, das er aber nicht verdient. Er ist recht einfach (aber nicht ganz kurz) zu erreichen, meist ab Fischbachau, aber auch durch das Jenbachtal. Ab der Kotalm geht es allerdings stellenweise über baazige Wege. Der Südgipfel hat ein wunderschönes Gipfelkreuz und beste Fernsicht. Wer gerne etwas einsamer unterwegs ist, dem sei dieser Berg empfohlen. |
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Das Elbacher Kreuz, auch Türkenköpfl genannt, ist eigentlich nur ein Gipfelkreuz auf einer Kammnase zwischen Schweinsberg und Wendelstein. Der letzte Teil des Anstieges - egal aus welcher Richtung man kommt - ist dann doch recht anspruchsvoll. Trittsicherheit ist erforderlich. Man spürt dort oben jedenfalls das angenehme Gefühl, auf einem richtigen Berg zu sein und freut sich, diesen entdeckt und erreicht zu haben. Die Wahrscheinlichkeit von anderen Personen dort oben gestört zu werden, ist gering. |
Nach der etwas wilden Passage durch den Wald unter dem Bockstein durch, gelangt man auf die Weiden der Steingräberalm. Erst geht es noch auf einem Grasweg über eine Kuppe mit Blick auf den Endanstieg.
Die Reste einer Sitzbank sind alles, was man auf dem Gipfel vorfindet. Ein Gipfelkreuz fehlt. Schade drum, der Berg hätte es verdient, ein solches zu haben. Trotzdem vermittelt diese grüne Kuppe das Gefühl, auf dem Gipfel eines richtigen Berges zu sein.
Als wir nach einer angemessenen Pause den Gipfel wieder verließen, hatte er wenigstens ein kleines Steinmännchen. Mehr Steine ließen sich nicht finden.
Das struppelige Gesicht der Berge erlebt man auf der Strecke zwischen der Bucheralm und der Steingräberalm durch den Wald. Es ist eine Zone, in der die Felsstürze vom Bockstein zur Ruhe kommen. Die vielen, wild durcheinanderliegenden Brocken erfordern Trittsicherheit. Dem Anschein nach hat es aber schon seit langem keinen größe-ren Sturz mehr gegeben.
Am westlichen Fuß des Eibelkopfs steht die Stein-gräberalm, auch Eibl-Alm genannt. Es ist eine Weidealm, die zur Einkehr nicht geöffnet hat. Als solche aber ist sie sehr wohl genutzt, wie der ge-pflegte Zustand der Gebäude zeigt. Es ist ein be-sonderer Winkelbau. Die Westseite lässt deutlich die Elemente "Wohntrakt mit gemauertem Keller" und Abtrennung zur Scheune erkennen.
An der sonnigeren Südseite steht die im Winkel abgebaute Scheune. Vermutlich ist dieser Teil deutlich jünger. Hinzu kommt ein kleiner Jung-viehstall. Die Alm ist mit einem Versorgungsweg durch das Jenbachtal gut erreichbar.
Besonderer Blickpunkt ist zweifelsohne die Rück-seite des Breitensteins (Bildmitte) bzw. Bocksteins (rechts). Es ist eine mächtige senkrechte Fels-wand, genannt "Schwarzwand", die man gar nicht wahrnimmt, wenn man auf einem dieser Gipfel ist.
Auch vom Wendelstein sieht man die Rückseite. Aber egal aus welcher Richtung man diesen Berg auch betrachtet: mit seiner typischen Kopfform und den Gipfeleinrichtungen ist er nicht zu ver-wechseln.
Nach Westen geht der Blick über die vielen, sanf-ten Spitzen und Kuppen der Bayerischen Voralpen und über das Leitzachtal hinweg. In der Bildmitte im Hintergrund sind Kreuzbergalm und Gindelalmen zu sehen.
Die volle Schönheit der Berge demonstriert auch ein Blick über das Leitzachtal, das Auracher Köp-ferl (rechts) und den Brechersitz (Hintergrund), gesehen am Aufstieg zur Bucheralm.
Fischbachau ist der bekannte Ort im Leitzachtal, nachdem dieser Bach von seiner Ost/West-Richtung bei Hammer auf Nord abgebogen ist. Teil von Fischbachau ist der ebenso bekannte Wall-fahrtsort Birkenstein. Dort beginnt der Aufstieg zum Breitenstein und Schweinsberg.
Ihre Nachbarin der Steingräberalm ist die Bu-cheralm; sie hat als Brotzeitalm geöffnet. Leider war sie am Wandertag aus irgendeinem Grunde kurzfristig geschlossen und wir mussten mit Hunger und Durst im Gepäck weiterziehen.
Auch die Schwaigeralm fanden wir geschlossen vor. Sie hatte aber einen regulären Ruhetag, das wussten wir vorher. So kamen wir ins Win-kelstüberl, genauso bekannt wie vieles andere im Leitzachtal auch.
Bleibt noch ein kleiner Eindruck von den Tieren auf der Alm. Ausgerechnet am Pfad über die Wiese hatten sie sich zur Ruhe niedergelassen und wiederkauten. Menschen mit "Hirtenstöcken" sind ihnen aber offenkundig vertraut. Jedenfalls ließen sie sich durch uns nicht stören und sahen uns nur etwas verwundert an.