Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:26 Uhr
Schwierigkeit: | 27.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:50 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 487 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Vogelwarte Partenkirchen | 808 | ||
Hasentalstraße | 773 | 0:10 | 0,91 |
Aussichtspunkt Zeileck | 832 | 0:10 | 0,38 |
Sonnenuhr | 952 | 0:27 | 0,96 |
Tannenhütte | 936 | 0:15 | 0,52 |
Wegedreieck Weiderost | 995 | 0:20 | 0,74 |
Wassertrog | 1093 | 0:27 | 0,90 |
Weidedurchlaß oben | 1138 | 0:12 | 0,55 |
Wegedreieck Gschwandt Nord | 1069 | 0:20 | 1,12 |
Gschwandtnerbauer | 1020 | 0:07 | 0,21 |
Parkplatz Gschwandt | 920 | 0:17 | 0,91 |
Pfeiffer Alm | 954 | 0:19 | 0,86 |
PP Vogelwarte Partenkirchen | 808 | 0:37 | 2,07 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Kellerleitensteig - ein einfacher Rundweg nördlich von Garmisch-Partenkirchen, also schon im Ammergebirge. Wer nicht ganz "gehunfähig" ist, kann sich diese Tour vornehmen, sie ist auch abzukürzen. Ein herrlicher Blick von vielen Stellen aus in das Wettersteingebirge und das Loisachtal ist der Lohn dieser Wanderung - und natürlich die Einkehr in die beiden Hütten Pflegersee und Werdenfelser Hütte. |
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Schalmei-Schlucht, eine recht beeindruckende Schlucht am Fuße des Wanks, nahe Garmisch-Partenkirchen. Zwei besondere Attraktionen gibt es dort zu sehen: die völlig neu und recht futuristische erbaute Tannenhütte, ehemals Gamshütte und die "Hacker-Pschorr-Brücke, welche die Schlucht überspannt. Auf dieser Strecke gibt es keine besonderen Schwierigkeiten, sie ist auch für Anfänger leicht zu gehen. |
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Der Wank ist unzweifelhaft einer der Hausberge von Garmisch-Partenkirchen. Ziemlich genau 1000 Meter hoch ragt er im Osten der Stadt in die Höhe. Er zählt aber nicht zum Wettersteingebirge - wie man das für Garmisch-Partenkirchen erwarten würde - sondern zum Estergebirge, einem Teil der Bayerischen Voralpen. Im Gipfelbereich gibt es etliche einfache und kurze Wandermöglichkeiten, geeignet für all jene, die mit der Seilbahn hoch kommen und ein wenig die einmalige Aussicht genießen möchten. Für die anderen bietet sich ein Rundweg mit Abstieg zur Esterbergalm an. |
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Die "Felsenkanzel" ist eigentlich kein Berg, sondern nur ein recht markanter Aussichtspunkt an der Südostseite des Kramers, ein gutes Stück über dem Berggasthof St. Martin. An einer steilen Felswand mit Seilsicherung hat jemand eine eingefasste und gut gesicherte Kanzel gebaut, von der aus ein Superblick nach Garmisch-Partenkirchen und ins Wettersteingebirge möglich ist. Natürlich kann man auch noch weiter hinauf gehen, z.B. zum Königsstand oder auf der Ostroute zum Kramer. |
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Königsstand, der Aussichtsberg im Ammergebirge, resp. im östlichen Teil des Kramermassivs, nördlich von Garmisch-Partenkirchen. Er hat einen sehr steilen Abbruch zum Pflegersee, ist aber von Westen recht einfach zu erreichen. Naja, einige Schweißtropfen kostet er schon. Der Blick von dort oben geht ins gesamte Werdenfelser Land und in die anschließenden Gebirge. Wanderrouten westlich der Loisach sind der guten Aussicht wegen alle recht lohnend. |
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Die Wanderung ab Krün in das Estergebirge hinein ist eine recht entspannte Tour. Vielleicht wird sie etwas aufregender, wenn die Klamm wieder begehbar ist. Aber macht nichts, die neu erbaute Finzalm lohnt diese Tour allemal. Dort kann man ein sehr gutes Beispiel von traditioneller Bauweise in den Bergen sehen. Wenn man diese Tour mit dem Bus verbindet, der dort den Sommer über immer wieder hochfährt (nicht ganz zur Hütte), dann ist das auch etwas für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. |
Das Höhenprofil zeigt einen gemütlichen Beginn mit einem leichten Anstieg und es geht sogar etwas bergab. Dann aber beginnt mit dem "Sunna-Weg" der Aufstieg, der nur auf dem Abstecher zur Tannenhütte eine Verschnaufpause gewährt. Anschließend geht es weiter bergauf, ehe nahe einem Weidetor der höchste Punkt erreicht ist. Ab dort beginnt ein längerer Abstieg, nur unterbrochen durch das Gelände am Gschwandtnerhof. Nach dem Parkplatz Gschwandt geht es wieder leicht bergauf zur Pfeiffer Alm, ehe der leicht wellige, insgesamt aber bergab verlaufende Rückweg zum Ausgangspunkt folgt.
Nach dem kurzen Anmarschweg treffen wir auf den Hasentorweg mit einigen sehr gepflegten Häusern. Von dort könnte man die Tour ebenfalls starten, es sind etliche Parkplätze in der Nähe.
Der "Sunna-Weg" macht seinem Namen alle Ehre. Er verläuft an der Kante zur Schalmei-Schlucht, verweist auf die Tannenhütte, die Hacker-Pschorr-Brücke und untersagt das Radfahren. Er wird mehrmals durch Weidetore unterbrochen.
Nach kurzer Strecke öffnet sich erstmals der Blick auf Partenkirchen mit seiner prägenden Kirche.
Ansonsten ist das Zeileck ein Aussichtspunkt weit nach Westen. Den Spuren nach brennt auf diesem Platz öfter ein größeres Feuer, verbunden mit einem traditionellen Fest, z.B. Sonnwendfeier.
Weiter oben kommen wir auf eine Kuppe. Sie ist der Platz einer Boden-Sonnenuhr. Im Halbkreis liegen Steine, mit Zahlen, die für die Stunde stehen. In der Mitte gibt es einen Steg aus Steinen, beschriftet mit den Monaten.
Steht man auf dem Stein des richtigen Monats, weist der eigene Schatten auf die entsprechende Uhrzeit. Ich habe es ausprobiert. Mein Schatten hat um 10:30 Uhr auf die Mitte zwischen acht und neun gezeigt. Zieht man die Verschiebung durch die Sommerzeit ab, liegt man genau richtig.
Blick vom Platz mit der Sonnenuhr auf die Skisprungschanze, das Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen. Wenn in ein paar Jahren die Bäume noch weiter gewachsen sind, muss man sich einen anderen Platz suchen. Das Zugsspitzmassiv hat sich zu dieser Stunde noch hinter einer Wolkenbank versteckt.
Hacker-Pschorr-Brücke. Die Münchener Brauerei hat die Brücke gesponsert und folglich den Namen beansprucht. Das Bauwerk ist 55 m lang und liegt 40 m über Grund. Verspürt man beim Überqueren ein Schwanken auch wenn man als einzelne Person geht so liegt das nicht am Weißbier, das man auf der Tannenhütte getrunken hat. Es ist eine Eigenschaft von Hängebrücken, sehr schnell in spürbare Schwankungen zu kommen.
Zweck des Baus war es, die Wanderstrecke zur Tannenhütte (vormals zur Gamshütte) aus Süden mit einer Überquerung der Schlucht erheblich abzukürzen. Ansonsten hätte man weit nach Osten gehen müssen bis eine andere Überquerung möglich gewesen wäre.
Der Standort der Tannenhütte ist natürlich ein besonderer Aussichtsort. Als Beispiel sei nur der Kramer erwähnt, der exponierte, östliche Berg des Ammergebirges. Am Wandertag schmückte er sein Haupt mit einem weißen Wolkenkranz.
Seit November 2018 steht sie, die Tannenhütte, jenes extravagante Bauwerk. Mittlerweile ist auch die unmittelbare Umgebung weitgehend fertig gestaltet. Prägend ist die Holzbauweise mit den eckumgreifenden Fensterfronten. Ich denke, die große Terrasse mit den Tischen und Bänken, ebenfalls aus massivem Tannenholz, wird beizeiten gut besetzt sein.
Deutlich nüchterner präsentiert sich ein älterer Wassertrog auf dem weiteren Wanderweg nach Osten. Er ist als solches nichts Besonderes, aber auf dem langen Weg zum Gschwandtnerbauer ein recht guter Orientierungspunkt.
Mehrmals muss man durch Weidetore bzw. durch Drehkreuze. Sie sind ein Ausdruck zusammen mit Weidezäunen für die dort stattfindende Weidewirtschaft. Kühe auf der Weide sind in der Umgebung von Garmisch-Partenkirchen eher eine Seltenheit. Weitaus häufiger ist die Gewinnung von Heu mit den damit verbundenen Heuschobern.
Ein ordentlicher Bauernhof hat seine eigene, gut gepflegte Kapelle. So ist es jedenfalls beim Gschwandtnerbauern. Gelegentlich findet dort dessen bin ich mit sicher sogar eine Andacht statt, verbunden natürlich mit einem besonderen Fest.
Trotz seiner großen gastronomischen Bedeutung hat der Gschwandtnerbauer keine öffentliche Zufahrt. Es ist lediglich berechtigen Personen möglich, direkt zum Hof zu kommen. Allen anderen bleibt nur übrig, die etwa 900 Meter zu Fuß zu gehen.
Biergarten der Pfeiffer Alm. An diesem Nachmittag war er allerdings nur wenig besetzt. Es ist trotz der geringen Höhe ein Ort mit einer sehr guten Fernsicht in das südlich liegende Wettersteingebirge.
Sehr ansprechender, einfacher Wanderweg zwischen der Pfeiffer Alm und dem Parkplatz Vogelschutzwarte. Er schlängelt sich malerisch durch Wälder und Wiesen, vorbei an einigen Heuschobern. Natürlich ist er auch für Rollstühle geeignet.