Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:35 Uhr
Schwierigkeit: | 43.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 16,5 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 5:15 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 809 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Bad Heilbrunn West | 695 | ||
Einmü. auf Asphaltstraße | 755 | 0:27 | 0,83 |
Kleine Kuppe (Umleitung) | 801 | 0:14 | 0,86 |
Furt Stallauer Bach | 907 | 0:17 | 1,08 |
Einmü. Forststrasse | 1009 | 0:18 | 0,68 |
Wegdreieck mit Ww. | 1006 | 0:18 | 0,74 |
Einm. auf offiziellen Weg | 1115 | 0:25 | 0,97 |
Gipfel Stallauer Eck | 1220 | 0:24 | 0,67 |
Sattel Stallauer Eck/-Kopf | 1190 | 0:09 | 0,37 |
Gipfel Stallauerkopf | 1322 | 0:33 | 1,15 |
Gipfel Zwieselberg | 1347 | 0:17 | 0,63 |
Schnoaderalm | 1236 | 0:12 | 0,50 |
Einmü. Hauptweg | 1188 | 0:12 | 0,97 |
Abzw. Pfad nach links | 1048 | 0:21 | 1,54 |
Kehre Forststraße | 957 | 0:15 | 0,98 |
Furt Stallauer Bach | 907 | 0:14 | 0,94 |
Abzw. nach links | 755 | 0:33 | 2,45 |
PP Bad Heilbrunn West | 695 | 0:06 | 0,48 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Längental nördlich des Brauneckmassivs ist ein beliebtes Wandergebiet. Entsprechend viele Personen sind dort immer unterwegs. Es gibt aber eine davon getrennte Teilroute, nämlich über den Längenberg. Sie ist ein gutes Stück länger und erreicht mit dem Längenberg eine größere Höhe. Sie ist deutlich ruhiger und einsamer als das Tal selbst. Neben dem guten Blick zum Brauneck reizt auch der arg ruppige Abstieg durch den Wald hinunter zur hinteren Längentalalm. Der Rückweg erfolgt dann auf bequemen Wegen. |
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Das idyllische Längental nördlich des Brauneckmassivs erlaubt einfache, gemütliche Wanderungen tief hinein in die Berge. Das gilt sogar ganzjährig. Im Winter hat die Kirchsteinhütte geöffnet, im Sommer auch noch die etwas weiter hinten liegende Hintere Längentalalm. Als Ausgangspunkt gibt es zwei Wanderparkplätze. Der erste liegt am Ende der Flur, oberhalb Arzbach. Der zweite liegt weiter drin im Tal. An besonderen Wandertagen ist letzterer aber hoffnungslos überfüllt und man tut daran, gleich am Anfang zu parken. |
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Der Zwieselberg ist die Fortsetzung des Blombergs nach Südwesten; er gehört zu den Tölzer Hausbergen. Auf den Blomberg kann man mit der Seilbahn fahren, zum Zwieselberg muss man dann noch ein wenig laufen. Dadurch ist es möglich, dass auch weniger konditionsstarke Personen auf den Gipfel dieses Aussichtsberges kommen. Einkehren kann man dann ganzjährig im Blomberghaus, den Sommer über auch in der Schnoaderalm östlich des Gipfels. |
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Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
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Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung. |
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Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
Im Höhenprofil ist die Umleitung mit etwa 3,5 km zusätzlicher Strecke auszumachen. An den zu gehenden Höhenmetern ändert sich nur wenig, da es zwar kurze Bergabstrecken gibt, die aber nicht wesentlich ins Gewicht fallen. Ansonsten ist die aufsteigende Höhe über die drei erreichten Gipfel zu sehen. Am Rückweg ab dem Dreieck Blomberg ist das Gefälle dann nicht mehr so steil, kein Wunder, es sind weitgehend befahrbare Strecken.
Gleich am Anfang weisen zwei alte DAV-Schilder den Weg zu unserem Ziel. Als solches sind sie zuverlässig, wenn aber auch nicht sicher ist, wie gut der Pflegezustand der Strecken aktuell ist. Über den Enzenauer Kopf hätte ich zurückkommen sollen, was dann aber nicht mehr passierte.
Auf einem idyllischen, guten Pfad durch den Wald geht es los. Voller Freude über den schönen Tag steige ich die ersten Meter auf.
Dann aber versperrt ein Schild den weiteren Weg. Hilft nichts, die Umleitung muss in Angriff genommen werden. Sie erfolgte teils auf einer Schotterstraße, aber auch auf einem arg ramponierten, steilen Hohlweg.
Endlich geht es dann weiter wie geplant. Der Pfad im Hochwald geht oft schräg zum Hang, aber auch mit etlichen Wurzelstufen und sogar einigen Treppenstufen dahin.
Nach einem Weidedurchlass taucht die freie Kuppe des Stallauer Ecks auf mit dem Gipfelkreuz und einigen Ruhebänken. So wünscht man sich das.
Der Blick geht zu den weiteren Zielen. Gerade aus ist der bewaldete Stallauerkopf zu sehen. Obwohl ein Gipfelkreuz bereits erreicht ist, geht es noch höher hinauf. Das ist nicht der Regelfall von Touren.
Weiter rechts liegt ein weiteres Ziel, der Enzenanger. Bis dahin kam ich aber nicht, ich änderte meine Route.
Ein einfaches Holzschild an einem Baum verkündet, dass man den Stallauerkopf erreicht hat.
Und so sieht die Kuppe dieses Berges aus. Es ist kaum etwas frei. Zu sehen ist der Pfad, den ich gekommen bin und wie er zum Zwieselberg weiterführt. Den Pfad, den ich ursprünglich nach rechts gehen wollte, finde ich tatsächlich nicht.
Westanstieg zum Zwieselberg. Der Weg ist für eine ganze Weile frei, den Berg kenne ich. Und ich freue mich schon auf die Einkehr in der Schnoaderalm.
Ein wenig Zeit bleibt für einige Fernblicke. Im Nordosten ist der östliche Teil des Blombergs zu erkennen. Dahinter sieht man dann im Alpenvorland den Taubenberg.
Unvergleichlich ist der Blick ins Isartal mit den vielen Baumgruppen und natürlich dem malerischen Lenggries.
Etwas weiter rechts geht noch ein Blick zum Rabenkopf, den westlichen Nachbarn der berühmten Benediktenwand.
Dort unten liegt sie, die Schnoderalm. Keine weitere Zeit unnütz vertun! Die Umleitung und die Streckenänderung bedeuten erheblich längere Wege und kosten auch viel Zeit.
Der Rückweg geht weitgehend auf Schotterstraßen, auf denen normalerweise nur die Biker und gelegentlich ein Nutzfahrzeug unterwegs sind. Für die Wanderer sind sie ein arger Haatscher.
Ein besonderes Hindernis taucht dann doch noch auf: eine Furt über den Stallauer Bach. Gottseidank führte er nicht allzu viel Wasser, so dass ich gut drüber kam. An einem anderen Tag könnte es für Fußgänger tatsächlich ein Problem werden.