Zuletzt aktualisiert: 04.06.2023, 10:29 Uhr
Schwierigkeit: | 22.7 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 7,75 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 3:25 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 404 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP St. Margarethen | 637 | ||
Brücke erster Waldrand | 616 | 0:15 | 0,80 |
Abzw. links auf Weidefläche | 617 | 0:17 | 0,79 |
Aussichtspunkt Kammnase | 793 | 0:40 | 1,33 |
Oberer Waldrand | 919 | 0:31 | 0,90 |
Breitenberghütte | 987 | 0:24 | 0,89 |
Waldrand unten Abstieg | 884 | 0:35 | 0,99 |
Straße von Mitteralm | 757 | 0:17 | 0.94 |
PP St. Margarethen | 637 | 0:26 | 1,11 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Der Lechnerschneid ist die Kammverbindung zwischen Rampoldplatte und Hochsalwand in den östlichen Bayerischen Vorbergen. Er dient u.a. als Ziel für jemand, der aus Brannenburg über die Breitenberghütte und den Lechnerkessel aufsteigen möchte. Als Gipfelberg liegt die Rampoldplatte am Weg. Außerdem warten auf dem Berg neben der Breitenberghütte noch die Lechneralm und die Rampoldalm auf Einkehrer. Für den Abschluss der Tour steht nahe dem Parkplatz der Berggasthof Kraxenberger bereit. |
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Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
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Die Rampoldplatte ist nicht - wie aus dem Namen eventuell abzuleiten wäre - ein Berg mit einer breiten Kuppe nördlich des Wendelsteins. Vielmehr hat sie einen recht engen, steilen Gipfel, bei dem am Gipfelkreuz höchstens drei Personen Platz finden. Es ist eine Tour so richtig zum Eingewöhnen, auch für Anfänger. Zunächst der lange Anmarsch auf guten Straßen, dann der zähe Aufstieg über die Almflächen und zuletzt der steile Gipfel. Dafür liegen mehrere Almen und Gasthöfe auf der Strecke, ebenfalls zum eingewöhnen, denn das gehört zusammen. |
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Der Sulzbergschneid ist ein kegelförmiger Berg im östlichen Mangfallgebirge, den man von der Autobahn aus recht gut sehen kann. Er steht am Nordrand der Inntalberge, westlich dieses Flusses. Er eignet sich bestens für eine Rundwanderung mit Aufstieg ab der Schlipfgrubalm über seine Süd- und Westflanke, dem kurzen Gang über den Gipfelsattel und dem Abstieg über die Ost- und Nordflanke zum Berggasthof Schweinsteig. Obwohl die Höhensumme mit 530 Metern nicht sehr hoch ausfällt und die Strecke mit 7,7 km recht kurz ist, ist es kein Spaziergang. |
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Schwarzlack - das sind eine Wallfahrtskirche (insbesondere für die Trachtler) und ein Gasthaus mit gleichem Namen. Beides liegt an der Nordseite des Sulzbergschneids, nördlich des Wendelsteins. Das ist ein Ort, um eine Rundtour auf diesen Berg zu machen. Der Aufstieg erfolgt durchaus schweißtreibend an der Ostseite, der Abstieg dann durch die noch steilere Nordflanke. Sobald man unten ist, kann man seinen Begleitern gestehen, dass das eine "schwarze" Route war. So steht es auf einem Schild angeschrieben. |
Im Höhenprofil ist zu erkennen, dass es zunächst sogar ein paar Meter bergab geht. Dann beginnt ein gleichmäßiger Aufstieg, der nur am Aussichtspunkt etwas unterbrochen ist. Der höchste Punkt liegt kurz vor der Breitenberghütte. Der Abstieg ist wesentlich steiler, eigentlich bis hinunter zur Asphaltstraße für den letzten Rückweg. Anmerkung: die Skalierung ist nicht korrekt, wohl aber der Verlauf der Kurve.
Ausgangspunkt ist ein wunderschöner Parkplatz direkt an der Kirche. Er dürfte vermutlich nur dann zu klein sein, wenn die Wallfahrer unterwegs sind. Am Rande ist das Feuerwehrhaus zu sehen.
Gegenüber dem Parkplatz steht das Anwesen Meier-Hof. Der Betrieb ist u.a. auf die Herstellung von ofenfertigem Brennholz eingestellt. Unser Weg führt uns durch den Hof, links am Hauptgebäude vorbei nach Westen.
Nächster markanter Wegpunkt ist eine Brücke über einen gelegentlich ausgetrockneten Bach, dann nach rechts durch ein kurzes Waldstück.
Beginn des Versorgungsweges zu den letzten Anwesen und hinauf zur Breitenberghütte. Ein Schild macht uns darauf aufmerksam, dass wir auf dem rechten Weg sind. Fahren dürfen nur noch Berechtigte.
Kurz darauf entdecken wir am Anwesen Höf eine kleine Marienkapelle. Sie ist in sehr gutem Renovierungsstand, die Besitzer achten offenbar sehr gut darauf. Sie hat Kirchengestühl für etwa 8 bis 10 Personen und sogar einen kleinen Turmaufsatz mit einer Glocke.
Wir haben jetzt die offene Weidefläche erreicht. Der Weg schlängelt sich mittelsteil nach oben. Einige der Kalbinnen sehen uns neugierig an,andere lassen sich beim Fressen nicht stören. Auch Pferde entdecken wir. Zwei von ihnen kommen raschen Schrittes direkt zu uns. Für unerfahrene, etwas ängstliche Personen der Rat: ruhig bleiben und mit den Tieren sprechen. Sie gehen sofort wieder weiter.
Wir haben eine kleine Kuppe erreicht und gehen auf den dort beginnen Kamm zum nahen Aussichtspunkt (siehe Titelbild). Nach links werfen wir einen Blick auf den Hang mit jetzt deutlich mehr Bäumen in der Landschaft. Unten entdecken wir die Straße, die wir gekommen sind.
Unweit des Aussichtspunktes entdecken wir, warum der Ort so heißt. Einer von mehreren Baumstümpfen ist von einer ehemals sehr großen Linde übrig geblieben. Aber es gibt Neupflanzungen, so dass der Ort auch künftig seinen Namen zu Recht hat. Die Fernsicht ist nicht so gut; warten wir auf später beim Abstieg, da werden wir bestimmt mehr und deutlicher sehen.
Wir haben in der Hütte Rast gemacht und uns eine Milzwurst mit Kartoffelsalat geleistet. Jetzt sind wir auf dem Rückweg. Ein gutes Stück geht es auf einem steilen Pfad über Wurzelstöcke und Steinstufen durch den lichten Wald. Es ist ratsam, beim Gehen nicht übermütig zu werden.
Die Sicht hat sich gebessert, wir kommen zu dem erhofften Fernblick. Links drüben erkennen wir den Dandlberg, daneben den etwas kleineren Sattelberg. Rechts zeigt sich die Hochries. Es sind die westlichen Berge des Samerbergs.
Etwas weiter rechts, also südlich, ist das Dreigestirn aus Wasserwand, Heuberg und Kitzstein zu erkennen.
Direkt im Süden präsentiert sich die bewaldete Nordflanke des großen Riesenkopfes. Er und sein Nachbar auf der anderen Seite des Inns, das Kranzhorn, werden als die Wächter am Inn bezeichnet.
Rundgang durch den Friedhof rund um die Kirche. Es fällt uns der sehr gepflegte Zustand mit den schönen Grabsteinen und Grabkreuzen auf. Auf etlichen stehen die Namen von recht bekannten Personen.
Bevor wir wieder heimfahren noch ein Blick auf die schöne Wallfahrtskirche St. Margareten. Der spätgotische Bau kann in seinem hinteren Teil betreten werden. Sie ist nachweislich deutlich älter und hat vermutlich sogar eine Vorgängerkapelle aus der frühen Christianisierung Bayerns. Dohlen haben sich im Turm eingenistet und machen mit ihrem typischen Krächzen auf sich aufmerksam.