Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:36 Uhr
Schwierigkeit: | 33.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 664 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Blombergbahn | 710 | ||
Kurve Rodelbahn | 794 | 0:15 | 0,67 |
Mittelstation Seilbahn | 914 | 0:21 | 0,97 |
Klangkörper Holz | 968 | 0:19 | 0,60 |
Kehre Schilderbaum | 1040 | 0:12 | 0,55 |
Einmü. Weg Waldrand | 1168 | 0:24 | 1,04 |
Abzw. Zwieselberg | 1188 | 0:16 | 0,94 |
Abzw. Schnoaderalm | 1230 | 0:10 | 0,40 |
Gipfel Zwieselberg | 1347 | 0:21 | 0,66 |
Schnoaderalm | 1236 | 0:16 | 0,63 |
Einmü. Hauptweg | 1188 | 0:16 | 1,02 |
Blomberghaus | 1200 | 0:10 | 0,70 |
Kehre Schilderbaum | 1040 | 0:20 | 1,26 |
Mittelstation Seilbahn | 917 | 0:16 | 0,95 |
Kurve Rodelbahn | 794 | 0:17 | 1,00 |
PP Blombergbahn | 710 | 0:07 | 0,45 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Längental nördlich des Brauneckmassivs ist ein beliebtes Wandergebiet. Entsprechend viele Personen sind dort immer unterwegs. Es gibt aber eine davon getrennte Teilroute, nämlich über den Längenberg. Sie ist ein gutes Stück länger und erreicht mit dem Längenberg eine größere Höhe. Sie ist deutlich ruhiger und einsamer als das Tal selbst. Neben dem guten Blick zum Brauneck reizt auch der arg ruppige Abstieg durch den Wald hinunter zur hinteren Längentalalm. Der Rückweg erfolgt dann auf bequemen Wegen. |
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Die Benediktenwand, der Sehnsuchtsberg all jener, die an der Nordseite der Bayerischen Voralpen zwischen Bad Tölz und Kochel öfter mal daran vorbeifahren. Deutlich im Gelände zurückgesetzt wird sofort klar, dass zu dem eigentlichen Anstieg erst noch ein langer Anmarsch nötig ist. Wer auf seine gute Kondition vertraut, soll sich diese Königin vornehmen. Er wird es nicht bereuen, zumal mit der Tutzinger Hütte eine gute Verpflegungsstation am Weg liegt. Und die braucht man unbedingt. |
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Das idyllische Längental nördlich des Brauneckmassivs erlaubt einfache, gemütliche Wanderungen tief hinein in die Berge. Das gilt sogar ganzjährig. Im Winter hat die Kirchsteinhütte geöffnet, im Sommer auch noch die etwas weiter hinten liegende Hintere Längentalalm. Als Ausgangspunkt gibt es zwei Wanderparkplätze. Der erste liegt am Ende der Flur, oberhalb Arzbach. Der zweite liegt weiter drin im Tal. An besonderen Wandertagen ist letzterer aber hoffnungslos überfüllt und man tut daran, gleich am Anfang zu parken. |
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Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
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Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung. |
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Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
Das Höhenprofil dieser Wanderung zeigt ganz deutlich den gleichmäßig steilen Aufstieg ab dem Parkplatz bis zum oberen Waldrand bzw. bis zum Blomberghaus. Er ist nur durch einen mehrmaligen Wechsel von kurzen steileren und kurzen flacheren Passagen gekennzeichnet. Gleiches gilt natürlich für den Abstieg. Anschließend kommt ein ebener Anmarsch zum Endanstieg auf den Zwieselberg. Der Abstieg erfolgt zunächst zur Schnoaderalm, ehe die fast ebene Passage zurück zum Hinweg kommt.
Dann steht es da, das wunderschöne, große Gipfelkreuz auf der vergleichsweise großen Gipfelkuppe. Den störenden Schilderbaum denken wir uns einfach weg.
Das waren wir beim ersten Besuch auf dem Zwieselberg 2010: Gitti, Tassilo und Sepp.
So sieht unser heutiges Wanderziel aus der Ferne aus (Aufnahme vom Brauneck). Links sieht man die Gipfelkuppe, rechts davon die offenen Süd- und Ostflanke mit der Schnoaderalm. Das Blomberghaus versteckt sich etwas hinter dem Wald an der Bergkante nach Norden.
Dann beginnt der Rundblick. Für eine Rast stehen etliche Bänke bereit. Der erste Blick geht hinunter ins Isartal mit Lenggries (rechts) und den vielen, anschließenden Bergen.
Bevor es aber soweit ist, haben die Götter den anstrengenden Aufstieg gesetzt. Die Rodelbahn mit ihrem Schotterbelag bringt uns ohne Unterbrechung die ersten 450 Höhenmeter hoch.
Gründe für kleine Pausen gibt es mehrere. Als erstes treffen wir auf ein überdimensionales Xylophon. Wer Lust hat, kann mit einem Holzstock dort einige Töne erzeugen.
Etwas weiter oben steht dann ein weiterer Klangkörper in Form eines Pilzes, diesmal kommen die Töne von Metallröhren.
Nachdem wir aus dem Wald heraus sind, öffnet sich die Landschaft und die ersten Fernblicke sind möglich. Zunächst fällt uns etwas tiefer liegend eine Almhütte mit Stall auf: es ist die Sauerbergalm (Blombergalm). Sie ist Teil der sog. Bebauung des Blombergs, zu der auch der Berggasthof, eine Freizeithütte, die Bergwachthütte, die Bergstation der Seilbahn und eine militärische Einrichtung gehören.
Blomberghaus aus einer etwas größeren Entfernung gesehen. Die Terrassen liegen auf der offenen, sonnigen Südseite. Links steht ein militärischer Sendemast.
Etwas weiter rechts geht der Blick über den Aufstiegspfad hinweg ins Alpenvorland. Der Taubenberg ist zu sehen, Bad Tölz ist verdeckt.
Blomberg Ost. Das Gebäude der Seilbahn scheint durch den Wald. Weiter links geht es dann zum Blomberghaus.
Ebenfalls im Osten liegt der Heigelkopf, ein weiterer der Bad Tölzer Hausberge. Auch von seinem Gipfel aus besteht eine wunderbare Fernsicht (siehe Nachbarwanderungen).
Im Süden erhebt sich das Brauneckmassiv. Zu sehen ist trotz des weiten Winkels nur ein Teil, nämlich der Latschenkopf, die Achselköpfe und rechts die Benediktenwand.
Ein Stück weiter rechts zeigt sich dann das Dreigestirn aus Hirschhörndlkopf, Rabenkopf (Hauptberg in der Mitte) und Jochberg.
Der Abschluss des Rundblickes geht nach Westen zum Herzogstand und Heimgarten. Dahinter lässt sich die Zugspitze blicken.
Nachdem wir uns sattgesehen haben, machen wir uns an den Abstieg. Das nächste Ziel ist die Einkehr in der Schnoaderalm - dort unten steht sie auf der kleinen Geländenase.
Wir finden die Schnoaderalm in alter Frische. Drei Namen hat sie: "Zwieselalm" steht in den Karten, wohl wegen des Berges. "Schnoaderalm", resp. "Schnaiteralm" steht auf den Schildern im Gelände in Anlehnung an den Ort Schnait, zu dem sie gehört. "Speckeralm" so heißt sie wirklich, und so steht es auch auf dem Schild an der Hauswand. Die ganze Weideperiode über bietet sie ihre Almverpflegung an, ohne Ruhetag. Sie hat sich seit vielen Jahren nicht verändert. Die Bestuhlung ist etwas großer geworden. Nach den Vorstellungen der Besitzer soll es auch so bleiben.
Es geht den bekannten Weg wieder zurück ins Tal. An der Spitzkehre in der oberen Hälfte des Aufstiegs durch den Wald steht ein Schilderbaum. Auf vielen Schildern gibt er uns allgemeine Weisheiten zur Kenntnis. Da hat wohl eine Schulklasse ein Brainstorming gemacht.
Musengaul an der Mittelstation der Seilbahn. Etliche solcher Kunstwerke und andere Objekte zieren die Aufstiegsstrecke. Für Kinder sind sie bestimmt recht kurzweilig und lenken vom anstrengenden Gehen ab.
Mittelstation der Seilbahn. Bis hierhin fahren diejenigen, die dann wieder nach unten rodeln.
Kurz vor Erreichen des Tales sehen wir noch ein wenig den Rodelfahren auf der Sommerbahn zu wie sie um die Kurve flitzen.
Talstation der Blombergbahn mit dem großen Parkplatz. Es ist der Startpunkt für die Fahrt mit der Bahn oder zum Sommerrodeln. Es gibt sogar einen Biergarten, der hat aber nur an den Wochenenden geöffnet.