Zuletzt aktualisiert: 10.07.2022, 07:56 Uhr
Schwierigkeit: | 42.7 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 18.6 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 705 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Eußerthal West | 207 | ||
Dörrenthal-Hütte | 242 | 0:30 | 1.90 |
Dörrenthal-Hütte (zurück) | 242 | 0:50 | 2,90 |
Kreuzung 2. Forststraße | 410 | 0:25 | 1,20 |
Ostgipfelstein Almersberg | 564 | 0:28 | 1,20 |
Aussichts-P. Hin/Rückweg | 564 | 0:10 | 1,20 |
Dörrenthal-Hütte | 242 | 0:41 | 2,80 |
Geldmünzhütte | 336 | 0:31 | 2,00 |
Sattel Godramsteiner Wald | 452 | 0:24 | 0,70 |
Kreuzung Birkental | 232 | 0:21 | 1,90 |
Parkplatz Eußerthal West | 207 | 0:40 | 2,80 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Harzofenberg - hat das mit dem Standort einer Glashütte zu tun? Ja, und auch die willkommene Pottasche fiel dort als Nebenprodukt an. Nicht weit ist der Berg von Eußerthal entfernt und bietet sich als Rundweg an. Ganzjährig ist die Strecke zu gehen, auch deshalb weil auf halber Strecke die ganzjährig geöffnete Böchinger Hütte wartet. Sie ist aus der damaligen Zeit übrig geblieben. Sie bietet im Besondern die klassischen Pfälzer Spezialitäten an, die den früheren Bergleuten bestimmt nicht immer winkten. |
||
Großer Adelberg - fährt man die B 10 von Landau nach Westen, scheint nach wenigen Kilometern der Adelberg den Weg zu versperren. Aber die Straße geht südlich davon, resp. nördlich von Annweiler zwischen durch. Wandern auf dem "Wildsaupfad", das deutet an, welchen Tieren man in dortigen Wald begegnen kann. Aussichtsplätze gibt es auch noch und eine Möglichkeit zur Einkehr: die Jungpfalz-Hütte, wenn man den richtigen Tag erwischt (am Wochenende). |
||
Geiskopf - Wandern im Zentrum des Pfälzer Waldes ist immer eine ruhige Sache. Wer davon aber besonders viel will, der nimmt sich den Geiskopf und das "Stille Tal" vor. Los geht es am noch etwas lebhaften Taubensuhl, dann wird es schnell einsam. Mit gutem Orientierungssinn kommen wir zu der Gipfelkuppe und dann ins Tal. Dort gibt es zwar das gleichnamige Gasthaus, aber ich hatte den Eindruck, selbst die Gäste unterhielten sich besonders leise, um ja nicht die Stille dieses Tales zu stören. |
||
Wanderung zum "Ersterkopf" - gibt es auch einen Zweiter- oder Dritterkopf? Natürlich, aber die sind etwas niedriger. Deshalb lassen wir sie aus und gehen stattdessen schon früher hinab ins Kohlbachtal. Dort wartet nämlich mit dem Naturfreundehaus schon die erste Einkehrmöglichkeit. Weiter geht es abschließend erst mal am idyllischen Bachlauf entlang bergab, ehe der Aufstieg auf der anderen Seite des Bergrückens durch das Pferdstrappental zurück zum Ausgangspunkt beim Forsthaus Heldenstein beginnt. |
||
Hermeskopf heißt eine nicht ganz kurze Rundwanderung, die - wie etliche andere auch - am Zentrum "Heldenstein" beginnt und von dort nach Süden in Richtung Ramberg führt. Die "Böchinger Hütte" und die "Walsheimer Hütte" liegen zur Einkehr am Weg. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Die dominierende Böchinger Hütte mit ihrem vollen Programm treffen wir zuerst. Dann geht es weiter zur versteckten, unscheinbaren Walsheimer Hütte, der man die Bewirtung erst ansieht, wenn man direkt davor steht. Dafür ist die Atmosphäre dort umso persönlicher. Ja, und zum Abschluss wartet dann noch das Forsthaus Heldenstein am Parkplatz. |
||
Hermersbergerhof ist eine kleine Ortschaft in der Mitte des Pfälzer Waldes. Sie steht auf einer sehr weitläufigen Hochfläche und nennt sich die höchstgelegene Siedlung der Pfalz. Dieses Attribut wird unterstrichen durch den etwas nördlich stehenden Luitpoldturm, von dem aus man in weite Teile der Pfalz und darüber hinaus blicken kann. Die Wanderung ist nicht besonders anspruchsvoll und auch technisch einfach. Die größte Herausforderung ist die Besteigung des Luitpoldturmes. Und auch sonst ist die Verbindung zu Bayern recht präsent: es gibt den Landgasthof Luitpolder Hof, den Luitpoldstein u.a. |
Das Höhenprofil zeigt ganz deutlich die beiden Anstiege auf dem Almersberg selbst und zur Geldmünzhütte auf der Runde über den Godramsteiner Wald und das Birkental. Der erste Peak ist durch den ursprünglich falschen Anstieg erfolgt. Es sind Anstiege, die auch einer Wanderung in den Alpen alle Ehre machen würden.
Nach knapp zwei Kilometern Wegstrecke ist man an der Dörrenthal-Hütte. Es ist eine neue Vereins- und Schutzhütte, dem Augenschein nach wohl öfter für ein Waldfest genutzt, trotz ihres jungen Alters. Der Kamin lässt darauf schließen, dass in der Hütte ein Suppe oder Würste zubereitet werden können.
Den Anstieg geht man erst einmal ganz nach oben, ohne auf den Felsen zu achten. Dann steht man plötzlich auf einer engen Kuppe, der Gipfel ist erreicht. Der Pfad ist am linken Bildrand angedeutet. Zum Westgipfel ist es noch ein gewisses Stück, aber fast eben.
Vom Westen ist der Ostfelsen "ebenerdig" zu begehen bis man plötzlich vor dem Abbruch steht. Das Ausmaß erkennt man erst von unten.
Oben erscheint der Fels ziemlich robust. Unten erkennt man seine Bröckeligkeit, die schon zu einigen "Durchblicken" geführt hat. Besonders deutlich ist die Schichtung zu sehen, für Geologen ein Bilderbuch.
Blick auf den "Unterbau" des Ostgipfels. Die Schichtung und Anordnung der Gesteinsteile, sowie die gelb-rot-braunen und grauen Farben könnte man glatt als ein gelungenes Kunstwerk bezeichnen. Aber sie sind tatsächlich geologisch entstanden.
Ähnlich verhält es sich am Aussichtspunkt weiter westlich. Auch dort ist der Fels von oben zugänglich, sogar mit einer Rastbank versehen.
Am westlich liegenden Aussichtsfelsen steht sogar noch eine zweite, fast neue Sitzbank mit Tisch (2012). Sie eignet sich hervorragend für eine ordentliche Pause zum Verzehr der mitgebrachten Brotzeit. Ich war dort alleine, was vermutlich eine Seltenheit ist.
Vom Westfelsen hat man einen herrlichen Fernblick in den weitgehend bewaldeten Wasgau mit seinen vielen Berggipfeln. Allerdings bedarf es schon sehr guter geografischer Kenntnisse, um zu erkennen, welcher Gipfel wo liegt.
Im Birkental gibt (gab) es eine Fischzuchtanstalt. In den vielen, fast verlandeten Becken schwimmen zwar noch einige Fische, Zucht wird aber nicht mehr betrieben.
Lediglich ein etwas größerer Fischweiher dieser Anlage ist noch in Betrieb. Schade über den Niedergang einer solchen Anlage. Mit ihr geht wertvolle Landeskultur verloren, die andernorts mit viel Geld wieder restauriert wird; man nennt das dann Denkmalpflege.
Geldmünzhütte, eigentlich heißt sie "Siebeldinger Hütte", weil sie der dortige PW-Verein errichtet hat und im Ehrenamt betreibt. Es handelt sich um eine recht junge Hütte (1973 erbaut) an einem strategisch günstigen Platz, jedoch nur zu Fuß erreichbar. Der übliche Anstieg erfolgt von Eußertal aus. Sie ist aber auch mittels eines kurzen Abstiegs von der Bushaltestelle an der L 505 nach Taubensuhl erreichbar. Nachbarhütten sind die Pottaschtalhütte, die Walsheimer Hütte, die Jungpfalz-Hütte und das Forsthaus Taubensuhl (siehe Liste der Hütten).