Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:23 Uhr
Schwierigkeit: | 33.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 13,5 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 4:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 575 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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P&R-Platz Waldhäuser | 895 | ||
Ortsende Waldhäuser (Schild) | 1005 | 0:19 | |
Waldhäuserriegel | 1150 | 0:30 | |
Lusenparkplatz | 1114 | 0:19 | |
Lusenschutzhaus | 1345 | 0:46 | |
Lusen Gipfel | 1373 | 0:05 | |
Lusenschutzhaus | 1345 | 0:06 | |
Lusen Gipfel | 1373 | 0:05 | |
Glasarche | 1176 | 0:51 | |
Lusenparkplatz | 1114 | 0:18 | |
Ortsende Waldhäuser (Schild) | 1005 | 0:35 | |
P&R-Platz Waldhäuser | 895 | 016 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Schwellsteig - eine einfache Rundwanderung nahe der Grenze zu Böhmen. Die Spuren früherer Waldnutzung mit Holztrift, der dafür nötigen Wasserführung und der Verpflegung der Waldarbeiter sind nicht zu übersehen. Das Gasthaus Schwellhäusl ist zudem auch heute noch ein gerne angesteuertes und weithin bekanntes Ziel. Baumsäge, Hacke, Keil und der Sapie spielen allerdings keine Rolle mehr. |
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Großer und kleiner Falkenstein, die östlichen Nachbarn des Arbers im Bayerischen Wald. Beide sind deutlich über 1000 Meter hoch und können in einer Rundwanderung bewältigt werden. Sie stellen das westliche Ende des Nationalparks dar, liegen folglich im Naturschutzgebiet. Aus Norden kommt man recht einfach zum Gipfel, aus Süden ist es deutlich steiler |
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Großer und kleiner Riedelstein - zwei 1000er Gipfel im östlichen Ende des Kaitersberg-Höhenzuges. Weitere Berge dieser Höhe schließen sich nach Westen an. Mit dazu gehören auch ordentliche Kletterfelsen. Eine besondere Attraktion ist das Denkmal für Alexander Schmidt auf dem großen Riedelstein. Er wurde für seine Verdienste zur Organisation des ersten Oktoberfestzugs in München mit dem Namenszusatz "Waldschmidt" geadelt. Auf der Runde bis zur Kötztinger Hütte überquert man noch etliche weitere 1000er Gipfel. |
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Arber - das Gesicht des Bayerischen Waldes schlechthin, 1456 m hoch. Es ist der Berg ohne echten Gipfel. Der Sage nach hat der Teufel die Spitze abgerissen und in Richtung Donau geworfen, wo sie heute noch liegt. Natürlich ist der Berg dank der Seilbahn gut frequentiert, sowohl im Winter als auch im Sommer. Als Wanderer findet man aber auch recht ruhige Routen, vor allem aus Westen hoch. |
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Im Bayerischen Wald gibt es viele 1000er Berge, die meisten davon im hinteren Teil und nahe der Grenze zu Tschechien. Einer davon steht aber ganz vorne nahe Deggendorf, nicht weit von der Donau entfernt. Diese exponierte Lage bedeutet eine hervorragende Fernsicht. Nicht umsonst steht dort auch der bekannte Funksender. Damit es auch noch gemütlich zugeht, hat des Turmbergstüberl als Teil des Aussichtsturmes (nicht des Sendeturmes!) zur Einkehr geöffnet. |
Gipfelkreuz am Lusen. Ein schönes Holzkreuz mit Kruzifix steht inmitten von Felsbrocken. Es ist im Bayerischen Wald nicht unüblich, statt eines schlichten Kreuzes ein kunstvolles Kruzifix aufzustellen.
Ostaufstieg vom Lusenschutzhaus zum Gipfel. Es scheint stellenweise, als hätte jemand eine Steintreppe extra angelegt, aber - wie gesagt - nur stellenweise. Wohin man treten sollte ist nur durch die etwas blank abgetretenen Steine zu erkennen. Trittsicherheit ist auf jeden Fall gefragt. Vielleicht macht es Kindern Spaß, etwas abseits über größere Felsbrocken zu klettern.
Kurz nach der Abzweigung von der Straße oberhalb Waldhäuser geht der Pfad durch Buchenwald. Die dortigen Treppenstufen sind ein gute Hilfe für den Wanderer, macht das aber für Rollstühle unmöglich.
Waldhäuserriegel, ein Felsbrocken, den man begehen kann (wenn man sich traut). Aus der erwarteten Fernsicht wird nichts, weil die Bäume zu hoch sind. Natürlich war ich auf diesem Felsbrocken.
Die Wege im Nationalpark und dem umgebenden Gelände sind durchgehend gut präpariert. Hier führt ein Holzsteg über eine Moorstelle, an der es ohne dies Planken schwer würde, durchzukommen.
Weite Blicke zeigen immer wieder, welches flächenhafte Ausmaß die Walderneuerung umfasst. Wenn solche Bilder zu heftigen Diskussionen geführt haben, ist das nicht verwunderlich.
An etlichen Stellen ist die natürliche Erneuerung des Waldes aus der Nähe zu erkennen. Bäume sind abgestorben, ragen mit ihren Stümpfen noch in den Himmel. Teile davon liegen am Boden und vermodern. Dazwischen hat sich kräftiges, neues Grün entwickelt.
Gipfelansicht auf dem Lusen. Nur wenige Landschaftselemente gibt es auf dem etwas langgezogenen Gipfelkamm: Viele große und keine Steine, ein Gipfelkreuz, einen Wehweiser und ein paar mickrige Nadel- und Laubbäume.
Himmelsleiter. Ein langer, gerader Anmarschweg durch jetzt offenes Gelände mit dem Endanstieg. Unzählige Steinstufen und Treppenpassagen sind in der Bildmitte zu erkennen. Der Bau der Wanderwege ha daran nur wenig verändert. Natürlich kann man die Runde auch rechts herum gehen, muss dann aber die schier endlose Passage bergauf gehen.
Vom Gipfel des Lusen hat man einen Blick zum westlich liegenden Rachel. Daran erkennt man das Ausmaß des damaligen Waldsterbens, das vielen Menschen ein Schock war und heftigen Streit über den Sinn des Nationalparks ausgelöst hat.
Am Ende des Sommerweges steht die "Gläserne Arche", ein ganz besonderer Wegepunkt. Es ist ein Boot in Echtgröße, zusammengesetzt aus unzähligen, etwa 2 cm dicken Glasscheiben, getragen von einer hölzernen Hand. Ich befürchte, die hölzerne Hand wir irgendwann erneuert werden müssen. Hoffentlich tut das dann auch jemand.
Diesen Weg ging ich vor über 40 Jahren schon einmal. Es war ein richtiger Tunnel durch Hochwald bis zu den offenen Flächen mit den Steinen. Tja, so verändert sich die Natur.
Wer am Lusen wandert, sollte sich einen Besuch des nahen "Baumwipfelpfades" in Neuschönau nicht entgehen lassen. Er ist sehr lehrreich, man kann das Gleichgewichtsgefühl trainieren und vieles mehr.
Auf dem 44 m hohen "Holzei" bietet sich eine hervorragende Fernsicht in alle Himmelsrichtungen. Höhenangst sollte man dort oben aber nicht haben, sonst ist es eine Qual.