Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 19:26 Uhr
Schwierigkeit: | 54.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 19,5 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 6:00 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 1157 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Sachrang Ost | 740 | ||
Abzw. in Jägersteig | 920 | 0:37 | |
Ende Jägersteig | 1241 | 0:59 | |
Schreckalm | 1415 | 0:32 | |
Sulzingalm | 1494 | 0:24 | |
Sattel Geigelstein | 1706 | 0:43 | |
Gipfel Geigelstein | 1808 | 0:14 | |
Priener Hütte | 1410 | 0:50 | |
Ackeralm | 1337 | 0:24 | |
Ende Grünbodensteig | 1100 | 0:33 | |
Parkplatz Sachrang Ost | 740 | 0:44 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Schachenberg ist ein recht gemütlicher Gipfel im Geigelsteingebiet, mit kurzem Aufstieg aus dem Priental in Höhe Innerwald. Die Rundtour ist ohne jede technische Schwierigkeit, sieht man von dem holprigen Nordabstieg einmal etwas ab. Er ist also bestens geeignet auch für Anfänger und nicht so konditionsstarke Personen. Die dabei möglichen Fernblicke sind erstaunlich gut. Den Berg darf man allerdings nicht mit den bekannten Schachen im Wettersteingebirge verwechseln. |
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Der Breitenstein im Chiemgau ist der südliche Nachbar des berühmten Geigelstein. Er steht damit unzweifelhaft in dessen Schatten. Vom Aussehen und auch von den Wandersteigen her, ist er etwas ruppig. Da er niedriger ist als sein Nachbar, zieht er all diejenigen Wanderer aus Ettenhausen kommend an, die nicht so ganz konditionsstark sind. Als Grenzberg zu Tirol bietet er eine sehr gute Fernsicht. Einkehren kann man auf der Wuhrsteinalm und auf der "Wirtsalm am Geigelstein" - auch diesen Namen gibt es zweimal. |
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Der Rudersburg ist der südlichste Berg einer Kette westlich der Tiroler Achen. Ganz typisch für ihn ist die gewaltige Gipfelkuppe, die von allen Seiten aus gleich aussieht. Es ist ein Grenzberg vom Geigelsteingebiet zum Kaiserwinkl. Lediglich von Nordwesten ist der Gipfel auf einem Pfad zugänglich, der im Gipfelbereich mit "schwarz" eingestuft ist. Nach Süden schließt sich die riesige, freie Almfläche der Naringalm an. Wer bergsicher ist, der kann sich auf diesen Berg freuen, wer ängstlich ist, sollte sich den Aufstieg zum Gipfel sparen. |
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Schmugglerweg - spannend ist es schon, auf einem Weg zu gehen, den ehemals viele Schmuggler genutzt haben. Man kann sich vorstellen, was sie wohl alles erlebt haben. Hart und gefährlich - vielleicht sogar tödlich - war es bestimmt, die Tücken des Weges musste dagegen niemand fürchten. Ob sie sich an die heute noch ausgewiesenen Öffnungszeiten an der Grenze gehalten haben? |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
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Der Weitlahnerkopf ist ein recht markanter Berg südlich der Kampenwand. Mit ihm beginnt eine Gebirgskette, die über den Geigelstein und Breitenstein in den Kaiserwinkl weitergeht. Die Aufstiege zu ihm hoch sind beide nicht einfach. Aus Norden ist der Pfad sehr steil, aus Süden (ab Ettenhausen) über die Haidenholzalm ist er sehr lang. Der Berg verlangt von seinen Besuchern also eine ordentliche Kondition und andere gute Bergeigenschaften, die er mit einer herrlichen Fernsicht lohnt. |
Blick aus Südwesten auf den Geigelstein mit seinem "kleinen", nördlichen Gehilfen, dem Roßalpenkopf. Er ist nur wenig niedriger, hat aber bei weitem nicht die Bedeutung für Wanderungen: der Maximiliansweg führt an seinem Fuß vorbei. In der Nähe liegt die Roßalm, eine Hütte, zu der die Verpflegung für Wanderern zu Fuß gebracht werden muss.
Fast gleiche Perspektive: nach Westen zieht sich ein Kamm dahin über den Wandspitz und die Mühlhornwand zum Mühlhörndl. Auch sie haben keine Bedeutung für die Wanderer. Sie liegen in einem riesigen Naturschutzgebiet, zu dem auch noch die weiter nördlichen Aschentaler Wände (mit Tauron) und der Weitlahnerkopf gehören. Letzterer ist aber durchaus ein Wanderziel (siehe Nachbarwanderungen).
Auch aus Osten ist das Bergmassiv mit dem Geigelstein recht beeindruckend. Links stehen seine unmittelbaren Nachbarn Breitenstein und ganz links der Karkopf. Rechts ist der Roßalpenkopf zu sehen. Diese Bilder zeigen, warum es die "Geigelsteingruppe" gibt.
Der Gipfel des Geigelsteins ist ein kurzer, etwa 20 Meter langer Kamm mit einer deutlichen Gipfelspitze. Nach links und rechts geht es steil bergab. Es gibt ein sehr schönes, gepflegtes Gipfelbuch, das auch keine dummen Sprüche als Einträge enthält. Die Optik täuscht vor, als wären Kreuz und Kapelle zusammengebaut. Tatsächlich stehen sie einige Meter auseinander.
Dicht neben dem etwa 5 m hohen Gipfelkreuz aus Holz steht eine kleine Marienkapelle. Leider war das Wetter zum Zeitpunkt meines Besuchs nicht sehr schön. Es vermittelt einen etwas trüben, melancholischen Eindruck.
Oberkaserkessel, die Nordwestflanke des Geigelsteins. Es ist eine ausgedehnte Almfläche. Links an Rande führt der Steig hinauf, am Kamm entlang und um die Vorkuppe herum zum Gipfel.
Die erste Hütte, die uns begegnet, ist eine Diensthütte am Versorgungsweg. Dort macht der Weg eine Kehre, von links kommt der Pfad aus Innerwald hoch und dort zweigt der Jagerpfad ab, gleichzeitig auf der Aufstieg zum Schachenberg.
Die Schreckalm besteht aus drei Almhütten, die drei verschiedenen Bauern gehören. Zwei davon sind älterer Bauart, sehr niedrig und flach. Die Dritte ist neu renoviert und hat auch die Möglichkeit, sich für Ferienaufenthalte doert einzuquartieren. Im Bild ist die mittlere Hütte, die sog. Ertl-Hütte zu sehen. Sie ist ungewöhnlich breit, was vermutlich auf mehrere Bauabschnitte zurückgeht.
Die östlichste der drei Hütten ist die auffälligste. Es wäre die Hatz-Hütte sagte mir jemand. Auffallend ist der hölzerne Vorbau am Ostgiebel. Dadurch ist der Eingang nach innen versetzt. Sie macht dadurch den Eindruck, als wäre sie sehr alt, ist das aber bestimmt nicht. Gleichwohl standen früher noch mehrere Hütten dort oben. Und für ein weiteres sind die Schreckalmen bekannt. Man versuchte schon sehr früh, den Kot der Tiere in Form des "Treibmistes" auf die Weiden zu bringen. Das meint, dass kein Stroh Verwendung fand, der breiige Mist in Gräben langsam dahinfloss und mit Schöpfkellen verteilt wurde.
Die Sulzingalm - genauer: Sulzing-Kaser. Sie ist sehr gepflegt, aber nicht öffentlich bewirtschaftet. Auf Nachfrage bekam ich aber ein Bier, ein Stück Kuchen und viele Informationen durch die freundliche Almerin. Nach Auskunft der Besitzerin "lassen wir keinen verdursten, wenn wir da sind". Sie zählt auch noch zu den Schreckalmen, obwohl sie von den dortigen Hütten ein gutes Stück entfernt steht.
Die Oberkaseralm besteht aus zwei Hütten. In einer davon lebte ein echtes Unikum, nämlich die Maria, die Winters wie Sommers dort oben wohnte und mehr als 30 Jahre nicht mehr im Tal war. So manchen Kampf hat sie erfolgreich ausgestanden mit Personen oder Einrichtungen, die sie dazu bringen wollten, ihre selbst gewählte Einsiedelei aufzugeben. Sie ist im Juni 2017 dort verstorben, wo sie immer leben wollte und gelebt hat, ohne wieder ins Tal zu kommen - auf ihrer Alm am Nordwesthang des Geigelsteins.
Die Priener Hütte ist zweifellos das gastronomische Zentrum am Geigelstein, zumal sie das ganze Jahr geöffnet hat. Im Sommer sind es vor allem die Tages- und Fernwanderer, sowie die Mountainbiker die dort oben einkehren. Aber auch im Winter ist die Strecke recht oft begehbar.
Wirtsalm am Geigelstein. Sie liegt an der Südseite des Berges und wird auf dieser Tour folglich nicht erreicht. Aber es ist eine sehr wichtige Hütte für den Aufstieg aus Ettenhausen, noch dazu ziemlich weit oben am Berg.