Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 17:17 Uhr
Schwierigkeit: | 37.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 14,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 719 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Waldparkplatz Rottau | 631 | ||
Abzw. Hachau | 697 | 0:16 | |
Abzw. Holzplatz | 860 | 0:37 | |
Weissenalm | 1015 | 0:34 | |
Gipfel Erlbergkopf | 1137 | 0:19 | |
Vockalm | 987 | 0:31 | |
Talsohle Aigen | 862 | 0:16 | |
Herrenalm | 847 | 0:19 | |
Lindlalm | 991 | 0:28 | |
Adersberg | 820 | 0:26 | |
Abzw. Hachau | 697 | 0:14 | |
Waldparkplatz Rottau | 631 | 0:15 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Haindorfer Berg - der Dornröschenberg nördlich der Kampenwand. Am steilen Westaufstieg hat man arg mit Gestrüpp und umgestürzten Bäumen zu kämpfen. Kaum jemand wagt sich dort durch. Dann aber hat man eine wunderbare Fernsicht und einen recht bequemen Abstieg über die Weideflächen der Sameralm. |
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Sulten - ein recht unbekannter Nachbar der Kampenwand. Von ihm aus kann man das Alpenvorland mit dem Chiemsee aber bestens überschauen - und auch zur Wand selbst hat man einen sehr guten Blick. Der Aufstieg vom Sultensattel ist recht einfach. Spannender ist der Weg aber vom Roßboden aus. |
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Reifenberg - einer der vielen Vorbergbuckel zur Kampenwand. Die Rundwanderung ab Unterbergham beginnt im Tal und geht dann moderat bergauf. Die Strecke ist zwar technisch nicht schwierig, aber doch recht lang. Dafür bietet sie viele Ausblickmöglichkeiten auf den Chiemsee. Und um die Wanderverpflegung muss man sich auch nicht sorgen. Zwei respektable Gasthäuser stehen am Weg durch das abwechslungsreiche Gelände. |
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Auf den Höhen westlich von Grassau und Rottau gibt es viele Almen, etliche davon zur Bewirtung für Wanderer geöffnet. Was liegt näher, als einige davon in einer Rundwanderung zu besuchen. So entstand die "Almentour Rottau". Sie beginnt mit dem Aufstieg entlang des Rottauer Baches, wechselt dann nach Osten zur Moieralm, geht hoch zum Staffn, runter zur Staffnalm und führt über die Rachlalm und Hefteralm wieder zurück. Die Strecke ist nicht ganz kurz und erfordert auch sonst Kondition zur Einkehr in vier Almen. |
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Die Gedererwand ist ein Nachbarberg zur Kampenwand. Sie ist deutlich niedriger, fast genauso wild, aber erheblich weniger besucht. Wer geht schon auf einen "Nachbau", wenn das Original so nahe ist? Kurzum, die Wand ist ein Ziel für Kenner, die etwas abseits des Trubels einen sehr schönen Blick auf den Chiemsee haben möchten. Der Aufstieg dorthin ist nämlich kein Spaziergang, Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. |
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Die Hochplatte ist ein klassischer Pyramidenberg östlich der Kampenwand, also im Chiemgau (es gibt Berge mit diesem Namen auch noch anderswo). Durch die allseitig steilen Wände wird sie bestimmt nur von Bergliebhabern besucht. Nach einem doch recht langen Anstieg bietet sich am Gipfel eine grandiose Fernsicht (am Wandertag hatte es allerdings immer wieder Wolken). Die weniger ambitionierten Menschen tummeln sich eher an der Kampenwand oder weiter unten auf der Staffnalm. |
Ein Blick vom gegenüber liegenden Haindorfer Berg aus zeigt den Erlbergkopf mit seinem Nachbarn, dem Schwarzenberg (links). Vom Gipfel kommend verläuft die Wanderroute ein Stück auf dem Kamm entlang und geht dann über die freie Fläche zur Vockalm talwärts.
Gipfelkreuz am Erlbergkopf (es war schon schief, bevor wir dort ankamen). Die beiden Wanderinnen gingen mit mir einen Teil der Strecke zusammen, sie hatten das gleiche Ziel. Einen Steig dort hinauf gibt es nicht, man muss ab der Weissenalm erst den Zaun überwinden, dann weglos über die Wiese gehen und anschließend nochmal über den Zaun.
Es ist eine Tour, die von mehreren Stellen aus immer wieder herrliche Fernblicke ermöglicht. Im Süden ist die Hochplatte mit dem Friedenrath (links) zu sehen. Dieser Berg mit seiner typischen Pyramidenform ist ebenfalls ein lohnendes Wanderziel, erreichbar aus mehreren Richtungen. Allerdings ist in jedem Fall ein ordentlicher Anmarschweg nötig.
Etwas weiter rechts liegt die Gedererwand mit ihren senkrechten, teils sogar überhängenden Felswänden. Sie ist der unmittelbare Nachbar der Kampenwand, steht allerdings im Hinblick auf Beliebtheit und Bekanntheit in deren Schatten.
Als Krönung der Fernsicht mag man den Blick von der Lindlalm auf den Chiemsee ansehen. Es ist ein sehr weit nach Norden vorgeschobener Punkt und im Weiteren dann ohne störende Hindernisse. Solche Blicke gibt es nicht sehr viele. Ganz klar sind die drei Inseln zu sehen: links die große Herreninsel, darüber die kleine, unbewohnte Krautinsel und rechts die Fraueninsel.
Bereits am Aufstieg entlang des Rottauer Baches beginnt die Parade der Almhütten, alle ohne Einkehrmöglichkeit. Es beginnt mit der privaten Vorderalm, die sich in einem sehr guten Pflegezustand befindet. Mit der Almwirtschaft hat sie nichts mehr zu tun.
Etwas weiter oben steht die Fetenalm. Sie ist der ursprünglichen Form genutzt, d.h. mit Jungtieren bestoßen. Auch sie befindet sich in einem sehr guten Zustand.
Gleiches gilt für die Erlbergalm, die man vom Gipfel des Erlbergkopfes aus sehr gut sehen kann. Es ist eine sehr große Alm, zur Bewirtung aber ebenfalls nicht geöffnet.
Die Vockalm steht am Westhang des Erlbergkopfes. Etwas versteckt und schüchtern hinter einigen Bäumen steht sie da. Schüchtern sind aber keineswegs die Kalbinnen, die sofort herbeikamen, um den Besuch zu begrüßen.
Lindlalm, ein sehr stattliches Haus, dem Augenschein nach auch als Ferienwohnung genutzt. Die Alm steht an der Bergkante mit dem Superblick auf den Chiemsee. Der Standort auf der Bergkuppe ist super. Bei schlechtem Wetter pfeift der Wind wohl aber arg um des Haus.
Flair Hotel Adersberg - ein großes, sehr schönes Haus mit einer öffentlichen Zufahrt und einem großen Parkplatz. Wer dort logiert, befindet sich ungestört mitten im Wandergebiet. Das Hotel ist für Tagungen, Seminare und andere Veranstaltungen bestens geeignet. Aber auch für Tagesgäste ist das eine gute Adresse.