Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:20 Uhr
Schwierigkeit: | 43.2 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 14.6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:40 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 868 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Staffen Kössen | 618 | ||
Spitzkehre im Wald | 737 | 0:21 | 1,09 |
Abzw. zur Wetterfahne | 779 | 0:09 | 0,37 |
Weidetor Hinhageralm | 974 | 0:33 | 1,12 |
Hinhageralm | 1012 | 0:12 | 0,27 |
Naringalm | 1130 | 0:29 | 1,07 |
Abzw. zum Rudersberg | 1222 | 0:16 | 0,80 |
Gipfel Rudersburg | 1428 | 0:47 | 1,28 |
Abzw. Rudersburg | 1222 | 0:40 | 1,24 |
Obere Notheggeralm | 1257 | 0:15 | 0,46 |
Abzw. Talstraße | 1181 | 0:14 | 0,78 |
Untere Notheggeralm | 1112 | 0:13 | 0,93 |
Abzw. zur Ottenalm | 948 | 0:21 | 2,39 |
Edernalm | 914 | 0:13 | 0,15 |
Parkplatz Staffen Kössen | 618 | 0:50 | 2,57 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Schmugglerweg - spannend ist es schon, auf einem Weg zu gehen, den ehemals viele Schmuggler genutzt haben. Man kann sich vorstellen, was sie wohl alles erlebt haben. Hart und gefährlich - vielleicht sogar tödlich - war es bestimmt, die Tücken des Weges musste dagegen niemand fürchten. Ob sie sich an die heute noch ausgewiesenen Öffnungszeiten an der Grenze gehalten haben? |
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Der Breitenstein im Chiemgau ist der südliche Nachbar des berühmten Geigelstein. Er steht damit unzweifelhaft in dessen Schatten. Vom Aussehen und auch von den Wandersteigen her, ist er etwas ruppig. Da er niedriger ist als sein Nachbar, zieht er all diejenigen Wanderer aus Ettenhausen kommend an, die nicht so ganz konditionsstark sind. Als Grenzberg zu Tirol bietet er eine sehr gute Fernsicht. Einkehren kann man auf der Wuhrsteinalm und auf der "Wirtsalm am Geigelstein" - auch diesen Namen gibt es zweimal. |
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Der Brennkopf ist ein recht sanfter Hügel mitten im "Koasawinkl", nördlich vom Walchsee. Er ist aber immerhin so hoch, dass man eine gute Fernsicht von seinem Gipfel in die Gegend ringsum hat mit ihren vielen Almen und Waldstücken. Der Aufstieg beginnt wohl am besten am Sportplatz Winkl. Würde man ihn von Norden her anstreben, wäre das deutlich länger. Auf keinen Fall darf man am Abstieg an der Hitscheralm vorbeigehen. Nein, natürlich dorthin gehen, aber auch einkehren! |
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Die Harauer Spitze ist die nordöstliche Spitze eines langgezogenen Bergkammes nördlich des Walchsees. Auf diesem Kamm ist ein längere Wanderung möglich, beginnend mit dem Aufstieg vom Sportplatz Winkl und endend mit dem steilen Abstieg zur Haraualm oder zur Ottenalm. An der Nordseite geht es dann wieder über die Riederalm zurück. Neben en drei Almen ist es der bekannte Klettersteig an der Nordseite ein besonderes Merkmal dieses Kammes, den man aber als Wanderer nur zur Kenntnis nimmt. |
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Östlich der Tiroler Achen und nördlich von Kössen liegt ein ausgedehntes Wandergebiet für technisch einfache Touren. Es reicht bis hinauf zum Taubensee. Tirol macht dort ein richtiges Eck hinein nach Bayern. Viele Almen und Hütten, sowohl mit Einkehr (Mühlbergalm, Taubenseehütte, Frankenalm, Rinderbrachalm), als auch ohne, liegen verstreut in der abwechslungsreichen Landschaft. Man muss sich trauen, auch mal ein Stück auf einem unscheinbaren Weg zu gehen, der nicht mit neuen Wegweisern ausgewiesen ist. |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
Das Höhenprofil beginnt mit einem steilen Aufstieg zur Hinhageralm, unterbrochen nur durch ganz kleine Geländestufen. Der weitere Weg über die Naringalm ist dann etwas weniger steil, ja sogar mit einer ebenen Strecke bis zum Endanstieg auf den Gipfel. Dort geht es dann arg steil weiter und natürlich genauso wieder zurück. Vor dem großen Abstieg kommt ein leichter Gegenanstieg zur Oberen Notheggeralm. Eigentlich wollte ich eine etwas andere Route gehen, ließ das aber bleiben und ging wieder zurück. Zur Edernalm muss man noch ein paar Meter bergauf, bevor es endgültig ins Tal zum Parkplatz geht.
Ein hohes, schlankes Kreuz aus Holz ziert den Gipfel des Rudersburgs, nebst einer neuen Stempelstelle. Die kleine Kuppe bietet nur wenig Platz, immerhin lässt es sich aber dort auf der Holzbank gut sitzen, um die Ruhe und die Fernsicht zu genießen.
Egal aus welcher Himmelsrichtung man den Rudersburg ins Visier nimmt, er zeigt immer den ganz gleichmäßigen, steilen Gipfelstock. In diesem Fall ist er aus Osten zu sehen. Rechts daneben liegen die Flächen der Karalm.
Eine lange Kette zieht sich westlich der Tiroler Achen von Nord nach Süd. Darunter sind die bekannten Berge wie der Geigelstein und der Breitenstein. Von diesem zieht sich über den Karkopf und Rudersburg die Grenze zu Tirol dahin, genauer gesagt zum Kaiserwinkl.
Ruhe kann man wohl auch deshalb finden, weil sich nur wenige Wanderer auf den steilen Gipfel wagen. Es handelt sich um eine schwarze Route. Im Bild: Bergsteig in Gipfelnähe. Er ist zwar sehr steil, ausgesetzte Stellen gibt es aber kaum.
Besonders herrlich ist der Blick nach Nordwesten zum Dreigestirn: Karkopf, Breitenstein und Geigelstein. Die sich von dort nach Süden erstreckenden Almflächen zeigen die ganze Pracht des Kaiserwinkls.
Aber auch von vielen anderen Stellen dieser Tour kann man herrliche Fernblicke genießen, z.B. von der Hinhageralm nach Osten über das Achental hinweg zum Rauhe-Nadel-Kopf.
Blick von der Naringalm auf den Harauer Sattel mit Edernalm (links), der Harauer Spitze (Kletterwand) und dem Kaisergebirge im Hintergrund.
Umgekehrt geht der Blick von der Edernalm hinauf zur Naringalm, Rudersburg und Wetterfahne.
Blick von der Edernalm über Kössen hinweg in den östlichen Teil des Kaiserwinkls.
Viele Weidealmen trifft man auf dieser Rundtour. Die Hinhageralm hält Mutterkühe auf ihren Flächen, darunter auch einige Tiere der sehr schönen und liebenswerten Grauviehrasse.
Im westlichen Teil der Route steht die Obere Notheggeralm. Es ist noch ein traditioneller Holzbau, mit den typischen Elementen: kleiner, abgeschlossener Vouhaagl; an der Giebelfront weit überstehendes Dach; Wohnteil, Stall und Scheune unter einem First in Ost/West-Richtung.
Das Pendent dazu, die Untere Notheggeralm dagegen ist eine neuerer, gemauerter Bau. Er ist bestimmt arbeitswirtschaftlich sehr gut gestaltet, strahlt aber nicht mehr die Behaglichkeit der Holzhütten aus.
Welzenalm an der Auffahrt zum Harauer Sattel. Auch sie ist in Steinbauweise errichtet und bestimmt sehr funktionell. Man hat aber fast den Eindruck, Stall und Wohnbereich passen nicht mehr zusammen.
Etwas abseits der Straße und fast schon unten im Tal steht die Grünbacheralm, beherrscht von dem großen, weit übergreifenden Dach und etwas versteckt unter hohen Bäumen. Sämtliche Almen erfüllen nach wie vor die klassische Aufgabe, nämlich eine Bleibe für Mensch und Tier zu sein, wenn die Tiere zur Sommerzeit auf dem Berg sind.
Auch das ist noch zu sehen: fast schon ein kleiner Wasserfall, wo der Staffenbach über etliche Steine stürzt und dann unter der Versorgungsstraße durchfließt.