Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022, 14:24 Uhr
Schwierigkeit: | 29.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 10,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:35 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 601 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Wanderparkplatz Schweibern | 780 | ||
Mailach, Einmündung in Fahrstraße | 980 | 0:35 | 2,08 |
Deindlhütte | 1050 | 0:12 | 0,61 |
Gipfel Heuberg | 1338 | 1:02 | 1,54 |
Laglerhütte/Deindlhütte | 1050 | 0:36 | 1,52 |
Kreuzung Waldrsnd | 916 | 0:30 | 1,68 |
Duftbräu | 805 | 0:20 | 1,33 |
Wanderparkplatz Schweibern | 780 | 0:20 | 1,34 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Pastaukopf - schon mal gehört? Es ist wirklich ein völlig unbekannter Berg im den westlichen Chiemgauer Alpen, also ein Geheimtipp. Er steht im Dreieck aus Kranzhorn, Heuberg und Spitzstein. Orientierungssinn und gutes Spurenlesen sind unbedingt erforderlich. Dafür wird man mit absoluter Ruhe belohnt, aus der Kraft zu schöpfen ist. Zwei Hütten kann man aber trotzdem aufsuchen: die Schwarzrieshütte und die Hintermoar Alm. |
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Die Euzenau ist ein Hochtal südlich der Hochriesgruppe mit Feichteck und den andern Bergen. Es liegt mit etlichen Almen (ohne Bewirtung) noch in Bayern, ein Grenzübertritt nach Tirol ist aber nicht ausgeschlossen. Der erfolgt im zweiten Teil der einfach zu gehenden Runde mit dem Besuch auf der Schwarzrieshütte. Dann geht es über die Wagneralm wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Waldparkplatz Gammernwald. |
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Der Dandlberg auf dem Samerberg ist mit seinen weniger als 1000 Metern Höhe nun wirklich ein Vorberggipfel. Das aber ist kein Grund, ihm aus dem Weg zu gehen und ihm nicht die Aufmerksamkeit mit einer kurzen, leichten Wanderung zu schenken. Seine großen Vorteile sind nämlich eine gute Fernsicht nach Norden und Süden, sowie die Einkehr in der Dandlbergalm an seiner Südseite. Hinzu kommt die kurze Anreise von der Autobahn aus. |
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Der Karkopf , das ist die mittlere Spitze im Dreigestirn aus Hochries, Karkopf und Feichteck. Seine Attraktivität ist deutlich geringer als die seiner Nachbarn. Das mag auch an seiner etwas versteckten Lage liegen. Zu erreichen ist er nur mit einem längeren Aufstieg aus Nordwesten über die Seitenalm oder von der Hochries kommend. Der Vorteil ist, dass einen dort oben kaum jemand stört. Wenn man dann auf dem Rückweg an der Doaglalm sitzt, ist ein zufriedener Blick hinauf auf die Spitze möglich, von der man gerade kommt. |
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Das Feichteck ist das westliche Ende der Hochriesgruppe mit der Hochries und dem Karkopf. Zweifellos ist die Hochries mit der Seilbahn der Chef dieser Gruppe und auch für "Fußlahme" zu erreichen. Dafür ist das Feichteck der "ernsthaftere" Berg, denn es ist ein ordentlicher Aufstieg nötig, um zu seinem Gipfel zu kommen. Üblicherweise geht das über die Wagneralm, auf dem Rückweg kann man dann auch noch die Feichteckalm besuchen. |
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Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt. |
Wie das Höhenprofil des zweiten Wandertermins zeigt, verläuft der Aufstieg bis zu den Almen recht moderat. Dann kommt - nach einer kleinen Geländestufe - der steile Endanstieg zum Gipfel. Nach dem Rückweg wird an der Siglalm die untere Ebene der Daffnerwaldalm erreicht. Dem folgt ein kleiner Anstieg zum Wald, ehe es erneut steil bergab geht, später etwas abflachend bis zum Duftbräu. Der finale Rückweg hat dann nochmal eine kleine Senke, es wieder etwas bergauf geht.
Der Heuberg in seiner Gesamtansicht. Der namensgebende Gipfel ist auf diesem Foto in der Mitte gar nicht zu sehen. Dafür stehen links der Kitzstein und rechts die Wasserwand umso deutlicher im Bild. Entscheidend ist aber der riesige Kessel, genannt Daffnerwaldalm mit etlichen Hütten.
Natürlich hat der Heuberg ein schönes Gipfelkreuz an dem dafür passenden Ort auf der engen, steilen Spitze. An manchen Wandertagen muss man mit der Sitzpause ein wenig ausweichen, wozu natürlich durchaus Platz ist.
Aufstieg von den Almen zum Gipfel des Heubergs. An typischen Wandertagen bewegen sich dort richtige Prozessionen und auch am Gipfel herrscht manchmal Gedränge.
Blick von oben auf die Daffnerwaldalm. Es ist eine große Almfläche an der östlichen Flanke des Heubergs, auf der es sechs Hütten gibt; zwei davon sind Brotzeitalmen: Laglerhütte (rechts), Deindlhütte (links), die anderen sind klassische Weidealmen.
Wasserwand eine schroffe Felswand, seilgesichert, allerdings nicht allzu hoch. Es ist ein typischer Kletterfelsen. Wegen der geringen Höhe ist sie auch als Übungsfelsen anzusehen, für diejenigen, die sich dem Klettern vertraut machen wollen. Wer das nicht vorhat, sollte besser unten bleiben, insbesondere, wenn es nass ist.
Die Siglalm ist eine der Hütten des "Almdorfes" auf der Daffnerwaldalm. An ihr vorbei führt die nicht bezeichnete Route des Rückweges in Richtung Duftbräu.
Ein besonderes Markenzeichen des Heubergs ist die flächendeckende Krokusblüte Ende April/Anfang Mai. Ich war etwas zu früh dran und sah nur einzelne Blüten sprießen. Aber es war zu erahnen, wie grandios das in der Vollblüte aussehen würde.
Auf dieser Tour gibt es natürlich auch gute Möglichkeiten zur Fernsicht. Es beginnt mit dem Blick zurück nach Norden zum Dandlberg mit der wunderschönen Kirche von Steinkirchen.
Wasserwand (links) und Kindlwand, die beiden Felsnadeln, wenn man sie aus Norden betrachtet. Aus Osten ist aber zu sehen, dass es tatsächlich langgezogene Kämme sind. Unten: Zufahrt zum Parkplatz.
Pastaukopf - im Osten steht ein wunderschöner, aber fast unbeachteter Gipfel im Dreieck zwischen Kranzhorn, Feichteck und Spitzstein (siehe beachbarte Wanderungen).
Spitzstein und Feichteck (links) mit den freien Flächen der bekannten Wagneralm. Beides sind prägende Berge des westlichen Teils der Chiemgauer Alpen.
Frisch renovierte Kapelle direkt am Duftbräu. Sie hat ein Kirchengestühl und kann wohl betreten werden. Zumindest war am Wandertag offen.
Entlang des Fluderbaches verläuft eine Wanderstrecke, die ich auf der ersten Wanderung beim Abstieg zum Duftbräu ein ganzes Stück entlang gelaufen bin. Dort gibt es mehrere, recht attraktive Wasserfälle. Das ist eher ein Ort, den man mit der Oma als kurzen Spaziergang vom Duftbräu aus recht gut besuchen kann.
Die Kühe in der Nähe des Duftbräu haben sich gemütlich niedergelassen und genießen jetzt ihre "Fernsehstunde". Auf der Straße gibt es immer etwas zu sehen.