Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:48 Uhr
Schwierigkeit: | 20.9 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 194 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP am Barmseehang | 892 | ||
Südrand Tennsee | 921 | 0:27 | 1,65 |
Bahnübergang West | 949 | 0:17 | 0,89 |
Bahnübergang Süd | 968 | 0:29 | 1,49 |
Bahnunterführung Ost | 953 | 0:18 | 0,90 |
Hotel Tonihof | 1006 | 0:22 | 1,26 |
Goas-Alm | 986 | 0:13 | 0,47 |
Kapelle Maria Rast | 918 | 0:43 | 2,42 |
Brücke Kranzbach/B2 | 895 | 0:17 | 0,82 |
PP am Barmseehang | 892 | 0:09 | 0,61 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Die Wanderung ab Krün in das Estergebirge hinein ist eine recht entspannte Tour. Vielleicht wird sie etwas aufregender, wenn die Klamm wieder begehbar ist. Aber macht nichts, die neu erbaute Finzalm lohnt diese Tour allemal. Dort kann man ein sehr gutes Beispiel von traditioneller Bauweise in den Bergen sehen. Wenn man diese Tour mit dem Bus verbindet, der dort den Sommer über immer wieder hochfährt (nicht ganz zur Hütte), dann ist das auch etwas für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. |
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Der Grünkopf nahe Mittenwald zählt zu den östlichen Spitzen des Wettersteingebirges. Mit seinen knapp 1600 m Höhe ist er aber deutlich niedriger als die Wettersteinspitze. Dadurch eignet er sich auch für Wanderungen im üblichen Rahmen. Dem kommt entgegen, dass auf halbem Wege mit der Ederkanzel eine willkommene Einkehrhütte steht. Sofern man das möchte, könnte man auch auf der Westseite des Berges zum Ferchensee oder auf der Südseite über den Franzosenweg in die Leutasch absteigen. |
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Die Isarrunde Wallgau ist eine einfache Rundtour mit zwei Wanderzielen: zunächst der Gang direkt an der Isar entlang, dann der Aufstieg zum Kaltwassergraben mit der dortigen Brücke und der Rückweg zur Auhütte. Spannend ist der gewaltige, permanente Transport von Gesteinsmaterial in dem an sich sehr harmlosen Graben. Nach heftigen Regenfällen mag dort aber die Hölle los sein. Es ist eben das Karwendelgebirge mit seinem bekannt weichen, bröckelnden Fels. Die Tour ist eine Übung für jemand der vorhat, zur Fischbachalm oder gar zum Soiernhaus aufzusteigen. |
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Der Kranzberg ist der Mittenwalder Hausberg schlechthin, was die westliche Seite angeht, muss man hinzufügen. Mit einer Seilbahn gut erschlossen, bildet er auch für weniger konditionsstarke Personen vielerlei Wandermöglichkeiten. Hinzu kommt, dass er an allen Seiten mit Almen und Einkehrhütten gut bestückt ist. Zu einer Favoritentour zählt bestimmt der Aufstieg (oder die Bahnfahrt) ab Mittenwald hinauf zum Gipfel und der Rückweg nach Süden hinunter zum Ferchensee und Lautersee. |
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Der Seinsbach ist ein rechter Nebenfluss der Isar, nördlich von Mittenwald. Mit seiner Klamm trennt er die Soierngruppe vom übrigen Karwendelgebirge ab. Südlich und nördlich der Klamm verlaufen Wanderwege, die man zu einer Rundwanderung nutzen kann: nördlich ist es die Versorgungsstraße zur Vereineralm und zur Kriner-Kofler-Hütte, südlich ist es der Jagersteig. Am östlichen Teil dieser Runde ist das Karwendelgebirge mit seinen typischen Bergformen deutlich spürbar. |
Im Höhenprofil sind die beiden Bergkuppen zu sehen, über die die Strecke führte: nachdem der Bahnübergang das erste Mal erreicht war, geht es hinauf und anschließend runter zum Schmalensee. Dann folgt der etwas größere Anstieg zum Tonihof und der sanfte Abstieg zur Maria-Rastkapelle. Nachdem es von dort erst noch kurz und steil runter geht, kommt nur noch der fast ebene Rückweg zum Parkplatz.
Im steileren Gelände sind die Buckel noch weitgehend erhalten geblieben, auf der Kuppe oben sind sie eingeebnet. Dort ist der Einsatz von regulären Erntemaschinen möglich.
Beides kann aber auch direkt nebeneinander liegen. Vermutlich war es vorgesehen, den ganzen Hang einzuebnen, was aber aus irgendeinem Grund dann nicht erfolgte.
Diese Buckel sind nur mit viel Handarbeit zu nutzen, was auch tatsächlich noch gemacht wird. Das dort gewonnene Heu kommt in den kleinen Schober in unmittelbarer Nähe.
Los geht es aber erst einmal mit dem Gang zum Zentrum des Campingplatzes. Im Bild ist die Registrierung zu sehen, ein schönes großes Gebäude, das auch noch das Restaurant beherbergt.
Blick auf den Tennsee, resp. das was die Verlandung noch nicht geschluckt hat. Es ist der natürliche geologische Verlauf, dass aus solchen Seen irgendwann ein Moor wird. Es bleibt nur die Frage, wie stark der Mensch das beschleunigt oder bremst.
An dem kleinen, sich nördlich anschließenden Hügel beginnen die Stellplätze für die Fahrzeuge. Umgeben von schönem Grün, besser kann sich das keiner wünschen.
Es sind herrliche Wege, die das Gelände durchziehen. Darauf können auch Personen gehen, die sich keine großen Anstrengungen zumuten wollen oder können. Es finden sich aber auch sehr viele Radfahrer auf diesen Wegen. Die meisten davon brausen mit "fremder Kraft" ordentlich dahin; nicht immer sind die Begegnungen mit den Fußgängern konfliktfrei.
Werfen wir lieber einen Blick auf die Flur mit den sanften Hügeln, den grünen Wiesen und den dort aufgestellten Heuschobern. Gelegentlich ist auch ein Bauernhof dazwischen.
Schmalensee. Er liegt im südlichen Teil unserer Strecke. Er ist ein Mehrfaches größer als der Tennsee und auch die Verlandung ist noch nicht so weit fortgeschritten.
Tonihof. Ein recht nobles Hotel, ehemals, muss man sagen, denn es ist seit vielen Jahren geschlossen. Aktuell wartet es auf einen neuen Besitzer, der es wieder zu alter Blüte bringen soll. Mehrfache Versuche eines Verkaufes sind bislang gescheitert.
Uns interessiert aber die dortige Anhöhe als Aussichtspunkt. Spuren von Besuchern an diesem Ort sind nur wenige zu sehen. Dabei ist die Fernsicht dort sehr gut.
St. Antonius Kapelle auf dem Tonihof. Sie wurde 1957 von einer Familie Wurmer aufgrund eines Gelöbnisses erbaut. Sie ist bestuhlt und durchaus für Gottesdienste zu nutzen.
Haupteingang zur Goas-Alm. Es ist ein Bauernhof, der Ziegen hält und die Milch zu verschiedenen Käsesorten verarbeitet. Diese und andere Produkte sind auf der Einkehralm zu bekommen (siehe Link). Im Bild sind der Eingang in den Hofladen und der überdachte Teil des Biergartens zu sehen.
Etwa 60 Ziegen stehen auf dem Hof. Im Bild ist die Herde der jungen Tiere auf der Wiese direkt neben dem Hauptgebäude zu sehen.
Fernblicke sind immer wieder möglich, z.B. über den Schmalensee hinweg nach Süden. Links ist die westliche Karwendelspitze zu erkennen.
Die Soiernberge bilden den nördlichen Abschluss des Karwendelgebirges. Auch dort gibt es schöne Wanderrouten, aber natürlich nicht zu vergleichen mit den Buckelwiesen.
Unweit des Weges zur Maria-Rast-Kapelle steht eine Holzplastik in der Wiese. Sie ist aus einem stehenden Baum gefertigt worden. Die Bezeichnung und den Künstler konnten wir nicht erkunden.
Zum Abschluss noch eine weitere Kapelle: "Maria-Rast" heißt sie. Sie ist noch jünger als die Antoniuskapelle, erbaut 1998 von Bürgern aus Krün weitgehend in Eigenleistung. "Zur Ruah kemma" ist ihr Motto. Es soll den Wanderer dazu anhalten, ein wenig zu verweilen. Ob das wohl ein Platz für eine kleine, intime Hochzeit wäre?