Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:11 Uhr
Schwierigkeit: | 24.8 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 12,4 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 220 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Mühltal, Straßlach | 630 | ||
Einmü. Forststraße | 625 | 0:08 | 0,46 |
Auss.-Punkt Isarblick | 625 | 0:16 | 0,85 |
Abzw. nach rechts | 623 | 0:21 | 1,09 |
Abstieg ins Tal | 618 | 0:10 | 0,49 |
Einmü. Forststraße unten | 586 | 0:32 | 1,55 |
Abzw. rechts zum Ufer | 577 | 0:16 | 0,75 |
Einmü. Uferweg | 569 | 0:14 | 0,79 |
Abzw. Römerstraße | 567 | 0:20 | 1,06 |
Abzw. auf Uferweg | 550 | 0:08 | 0,46 |
Knick nach links | 554 | 0:33 | 1,50 |
Gasthof zur Mühle | 562 | 0:25 | 1,92 |
WPP Mühltal, Straßlach | 630 | 0:29 | 1,45 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Deiniger Weiher ist ein besonderes Ausflugsziel südlich von München. Ein etwas größerer Gewässer, eine leistungsfähige Gastwirtschaft und Möglichkeiten für kurze Wanderungen, die man bei Bedarf auch etwas ausdehnen kann. All das zusammen ist eine Mischung, die es allemal wert ist, als "ordentliche" Wanderroute in entsprechenden Listen geführt und tatsächlich auch angesteuert zu werden. |
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Nördlich der Loisachmündung in die Isar beginnt ab dem Ickinger Wehr die Ickinger Au. Ab dort fließen dann Isar und Isarkanal getrennt, die Flöße fahren auf dem Kanal. Beide gehen durch eine abwechslungsreiche Auenlandschaft in der man sehr gut wandern kann. Zwei Wirtshäuser säumen den Weg, nämlich die Aumühle und der Brückenfischer. Einen Kilometer westlich liegt dann noch das Kloster Schäftlarn mit dem Klosterbräu und natürlich mit andern Besichtigungsmöglichkeiten. Die-ses bekannte Bräustüberl sollte auf alle Fälle auch noch besucht werden. |
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Grünwald mit seinen Nobelvillen und den alten Rittern südlich von München ist recht gut bekannt. Ab dort beginnt flussaufwärts an der Isar das Wandergebiet Baierbrunn. Es erstreckt sich sowohl auf den Flussgrund mit dem Kraftwerk Höllriegelskreuth (3,1 MW) selbst, umfasst aber auch die steile Uferzone in Höhe Baierbrunn. Der Ausgangsort Baierbrunn ist mit der S-Bahn erreichbar. Zwischendurch kann man beim Brückenwirt einkehren, der Abschluss der Wanderung erfolgt dann in der Waldgaststätte Buchenhain, direkt neben dem S-Bahnhof. |
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Wandern im Isartal zwischen Bad Tölz und München ist immer spannend. Eine dieser Touren liegt auf Höhe von Wolfratshausen an der Einmündung der Loisach, allerdings auf der Ostseite. Sie beginnt am Parkplatz an der Isarbrücke und geht direkt am Fluss entlang bis zum Ickinger Wehr. Der Rückweg verläuft dann etwas humorlos auf einer Schotterstraße zurück zum Ausgangspunkt. Dennoch kann sie sehr spannend sein, auf dem Ausgangspunkt warten zwei wunderschöne Wirtshäuser. |
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Das Isartal nahe Wolfratshausen bietet etliche sehr gute Wandermöglichkeiten in den dortigen Auenflächen bzw. angrenzenden Ufern. Eine davon ist eine Rundwanderung in der Pupplinger Au, die erst durch die unmittelbare Uferumgebung an der Ostseite des Flusses und nach Überquerung über das Ickinger Wehr dann am Hochufer weiter in die Stadt selbst führt. Ideal natürlich für die Anreise mit der S-Bahn aus München. Und auch an das leibliche Wohl ist gedacht. Zwei Gasthäuser haben wir an diesem Tag besucht. Man könnte aber auch andere wählen; am Ausgangspunkt steht ein zweites Wirtshaus und ganz zu schweigen von der Stadt selbst. |
Nach einem etwas längeren Gang auf fast ebener Fläche kommt der Abstieg in das etwa 80 m tiefer liegende, unmittelbare Flusstal. Nach dem Gang über mehrmalige kleinere An- und Abstiege wartet zum Schluss der Aufstieg zurück zum Parkplatz auf der Asphaltstraße.
Wie es sich für einen ordentlichen, offiziellen Wegepunkt gehört, steht dort ein Kreuz. Es ist ein hölzernes Kruzifix, mit einem Steinsockel versehen und mit Blumen geschmückt.
Wie der Name des Ortes verspricht, ist guter Blick über das Isartal hinweg zum Koster Schäftlarn möglich. Selbst die Alpenkette ist im Hintergrund zu sehen. Allerdings kommt das Leid von so vielen Aussichtspunkten auch dort zum Tragen: der starke Bewuchs verdeckt das meiste, vor vormals gut sichtbar war.
Wenigstens wird dem Aussichtspunkt mit einer neuen Holzbank gerecht, auf der sich gut verweilen lässt. Da nur wenige Wanderer unterwegs sind, besteht auch die Chance dort ein wenig verweilen zu können.
Kurz nach dem Start machen wir Bekanntschaft mit einer der Besonderheiten dieser Tour: wir gehen auf vielen kleinen Pfaden recht versteckt durch das Unterholz. Dieses kleine Loch im Wald ist tatsächlich unser "Weg".
Nach heftigen Regenfällen steht an vielen Stellen der Wege das Wasser. Das Ausweichen ist nicht immer ganz einfach.
Dieser Trampelpfad ist deutlich zu erkennen, viele Personen werden ihn wohl regelmäßig benutzen. Aber er ist nicht durch Hinweise oder Markierungen zu finden, sondern nur mit einer Karte und einem GPS-Gerät zu finden. Bei einer Wiederholung der Tour kennt man ihn dann natürlich.
In geringer Entfernung vom Ufer führt ein etwas breiterer Pfad durch den Wald. Aufgrund der Geländeausformung hat er viele kleine An- und Abstiege. Und auch dort versperren immer wieder sumpfige Stellen und umgestürzte Bäume den Weg und erfordern es, drum herum zu klettern.
Georgenstein, der markante Felsen in der Isar. Früher war er der Schrecken der Flößer und ist es wohl auch heute noch. Ein Steinwall soll das Wasser in die Flussmitte leiten und somit die Gefahr der Kollision vermindern.
Schaltgebäude des Kraftwerkes Mühltal mit dem Torbogen zum Turbinenhaus und der Durchfahrt der Werksstraße (ist für Besucher offen). Das wunderschöne, 100 Jahre alte Gebäude steht unter Naturschutz. Es ist ein im klassizistischen Stil errichteter Bau und zeugt von dem Schönheitsempfinden der damaligen Erbauer.
Rechenhaus des Kraftwerkes Mühlbachtal mit dem Wasserzufluss und dem Eingang in die Floßrutsche (rechts). Drei senkrecht stehende Turbinen werden von etwa 80 cbm Wasser/Sekunde gespeist und erzeugen über 11 MW Strom. Die Maschinen sind noch weitgehend im originalen Zustand. Allerdings erfolgt die Steuerung aus dem fernen Landshut.
Oberer Teil der Floßrutsche (links) mit dem Überlauf und dem Maschinengebäude. Eine geringe Menge permanent fließendes Wasser soll die Rutsche feucht halten und damit den Bodenbelag schonen. Der daneben erbaute Überlauf kann bei Bedarf geöffnet und überschüssiges Wasser am Kraftwerk vorbei geleitet werden.
Unterer Teil, resp. Auslauf der Floßrutsche. Oben hat sie ein Gefälle von 9 Grad, das dann verringert. Dadurch erreichen die Holzflösse eine Geschwindigkeit von 40 km/h mit einer entsprechenden Gischt im Vorderteil des Floßes. Was das für ein Gekreische der Mitfahrer auslöst, kann man sich vorstellen.
Streng genommen steht das Kraftwerk gar nicht an der Isar, sondern am parallel verlaufenden Isarkanal. Er zweigt am Ickinger Wehr ab und mündet ein Stück nach dem Kraftwerk wieder in den Fluss zurück. Kurz vor dem Rechen ist die Fläche recht breit, um das Wasser zu beruhigen. Dadurch können die Flöße anlegen und eine Pause machen, ehe es dann weitergeht.
Sobald ein Floß halt macht, kommen recht viele Gäste an, die alle einen Platz brauchen und bedient werden wollen. Darauf ist das Gasthaus natürlich eingestellt. Sie hat eine große bestuhlte Rasenfläche und nimmt eine zusätzliche Schänke für die Getränke in Betrieb.
An der Straße zurück zum Parkplatz geht es erst noch an der St. Ulrich-Kapelle vorbei. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert, ist sehr gut gepflegt, aber nur zu besonderen Anlässen geöffnet.