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Rehleitenkopf



Rehleitenkopf

Zuletzt aktualisiert: 23.03.2023, 08:20 Uhr

Kurzform
Rehleitenkopf - einen besonderen Felssporn hat der Gipfel des etwas versteckten Berges oberhalb der Hohe Asten, westlich des Inns im östlichen Mangfallgebirge. Wegweiser oder Markierungen dorthin gibt es nicht. Es ist also Orientierungssinn beim Gang über die Wiesen im letzten Abschnitt des Aufstieges besonders gefragt. Im Bild: unvermittelt zeigt sich das Gipfelkreuz auf dem Felsen nach einem letzten, kurzen Pfad durch den Wald. Schwindelfreiheit braucht man schon, um auch die letzten Meter zu schaffen (Erstwanderung: September 2020)

Hintergrundinfo
Der Rehleitenkopf ist einer der Berge des östlichen Mangfallgebirges, westlich des Inns. Aber er steht nicht in der ersten Reihe, sondern deutlich zurückgesetzt. Das merkt man auch an seinen wenigen Besuchern, wie das Gipfelbuch belegt. An der Ostflanke liegt der "Hohe Asten" ein besonderer Bauernhof, besser bekannt als Wirtshaus. Die dortigen, großen Weideflächen gehören zu diesem Bauernhof. An Tierarten habe ich Pferde, Rinder und Schafe gesehen.
Zugänge, resp. Zufahrten führen entweder aus dem Inntal (ab Brannenburg) oder über die Sudelfeldstraße (ab Tatzelwurm) in dieses Gebiet. Sein unmittelbarer, nördlicher Nachbar, der große Riesenkopf dagegen, ist ein vielbesuchter Berg. Möglicherweise liegt der geringe Besuch auch daran, dass dort hinauf keine sichtbaren und beschilderten Pfade führen. Es ist nicht jedermanns Sache, weglos nach Orientierungssinn zu gehen, auch wenn das Gelände völlig problemlos ist.
Vielleicht liegt es auch daran, dass man den exponierten Felssporn am Gipfel scheut. Und um die Tour nicht unvollendet zu lassen, muss man dort hinauf. Aber das kann man erst wissen, wenn man unmittelbar davor steht. Wie dem auch sei, der Rehleitenkopf ist ein Berg, zu dem sich der Aufstieg lohnt. Wieder unten angekommen freut man sich, den Weg tatsächlich gefunden zu haben. Wie ich selbst gesehen habe, kehrten einige vorher wieder um. Und außerdem kann man im Berggasthof "Hohe Asten" sehr gut einkehren.
Schwierigkeit:36.0mittel (27.5-40)
Tracklänge:14,0 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:4:25 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:670 mmittelgroß (400-800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
WPP Tatzelwurm785
Abzw. Waldweg896 0:200,99
Moorsee979 0:190,93
Abzw. Sattel1108 0:291,65
Weidesperre Waldrand1144 0:170,91
Beginn Wiese 1194 0:160,61
Kleiner Kamm1286 0:230,77
Gipfel Rehleitenkopf1338 0:210,69
Hohe Asten1108 0:382,15
Weidesperre Waldrand1144 0:231,08
Einmü. Sattel1108 0:140,91
Moorsee979 0:191,41
Abzw. Waldweg896 0:120,94
WPP Tatzelwurm785 0:140,96

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Bayerische Voralpen, Untergruppe: Mangfallgebirge Ost, östlich des Wendelsteins. Karten: Kompass Wanderkarte Nr. 8, Tegernsee-Schlieesee-Wendelstein; bzw. AV Digital 2016 (USB Edition) 3D, Mangfallgebirge Ost, bzw. GPS Garmin Oregon 600, TransAlpin V4 Pro.
Datum, Begleiter, Wetter
09.09.2020; Diese Tour ging ich alleine. Das gilt auch für den Anstieg vom Parkplatz am Tatzelwurm aus, naja fast. Nur wenige Autos standen dort und nur wenigen Personen begegnete ich auf den Strecken. Das Gasthaus Hohe Asten war dennoch gut besetzt, man musste sogar kleine Wartezeiten in Kauf nehmen. An diesem Tag herrschte ein typisches, spätsommerliches Schönwetter. Morgens (bis etwa 10:30 Uhr) zogen in diesem Gebiet noch deutliche Nebel durch die Berge. Dann aber hatte die Sonne gesiegt und der Himmel präsentierte ein makelloses Blau. Dadurch ergab sich eine sehr klare Fernsicht bei Windstille. Erst am Nachmittag frischte der Wind etwas auf. Die Temperaturen stiegen an sonnigen Stellen deutlich an, hielten sich aber insgesamt in Grenzen.
Erreichte Gipfel
Der höchste Punkt dieser Tour ist der Gipfel, respektive der Felssporn des Rehleitenkopfes mit 1338 Metern.
Alm(en), Hütt(en):
Hohe Asten, Rund um den Gasthof Hohe Asten stehen etliche Nachbargebäude und sonstige Bauwerke (Hauskapelle). Etwas oberhalb habe ich eine Unterkunftshütte entdeckt. An weiteren Gebäuden kommt man nicht direkt vorbei.
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Wanderparkplatz Tatzelwurmstraße (Nebenplatz 500 Meter westlich der Sudelfeldstraße am Beginn der Mautstrecke nach Brannenburg). Adresse: Tatzelwurmstraße, D-83080 Oberaudorf. Koordinaten: N = 47.679268, E = 12.082423; Geographische Daten: N = 47°40'45.4", E = 12°04'56.7"; UTM-Daten: Z = 33T, E = 281025, N = 5284777; Gauß-Krüger: R-E = 4506295.243, H-N = 5282327.493. Der Ausgangspunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar. Die nächste diesbezügliche Gelegenheit ist die Abzweigung an der Deutschen Alpenstraße, etwa 500 Meter entfernt. Allerdings fahren die Busse nicht sehr häufig. Die Benutzung von Rollstühlen und Kinderwägen ist nicht möglich. Unter großen Anstrengungen käme man damit aber trotzdem bis zum Gasthaus.
An dem kleinen, gebührenfreien Parkplatz beginnt eine sehr gute Forststraße, die in recht gleichmäßiger, moderater Steigung etwa 3,5 km hinauf auf einen Sattel führt. Bereits am Parkplatz verkünden ein offizieller Wegweiser und das private Schild des Berggasthofs, wohin es geht. Der Begriff "Rehleitenkopf" ist nicht dabei. Die Straße passiert als markante Wegpunkte zunächst die Abzweigung eines kleinen Waldweges (mit Schranke). Später kommt sie an einem kleinen Moorsee vorbei. Der Sattel bildet dann ein Dreieck: nach links geht es weiter zum Hohen Asten, geradeaus geht es in Richtung Bichlersee. Nach einer kleinen Anhöhe und ein paar Metern bergab endet der Wald und die Strecke teilt sich. Der Weg selbst geht im Rechtsbogen über die Wiese weiter zum Berggasthof. Nach links beginnt der Endaufstieg zum Rehleitenkopf, wie der einzige, recht versteckt am Baum hängende Wegweiser verkündet. Mit den schönen Wegen ist es urplötzlich vorbei. Zunächst ist noch ein Karrenweg leidlich erkennbar, der nach der ersten Wiese ein Stück recht holprig durch den Wald führt. Dann öffnen sich die Wiesenflächen und es geht weglos weiter. Nach einem Zaundurchlass geht die Route schräg über den Hang nach oben bis zu einem kleinen Kamm über den man nach Norden freien Blick hat. Es geht nach links weiter bis zum Waldrand und dann nach rechts am Zaun entlang. In der oberen Ecke der Wiese ist ein Zaunüberstieg in den Wald möglich. Anschließend geht es noch ein paar Meter auf dem sichtbaren Pfad dahin, bis der Gipfel mit dem Gipfelkreuz ganz unvermittelt auftaucht. Der Rückweg geht zunächst wieder über die Wiese, dann aber nach links immer ins Tal. Nach einem kleinen Waldstück ist der Gasthof bereits sichtbar. Man steuert auf eine kleine Allee zu, an der es einen Zaundurchlass gibt und kommt direkt zum Gasthaus. Der weitere Weg geht nunmehr auf einem Feldweg nach Süden. Nach einer Weile kommt der zurück auf die Abzweigung am Waldrand und mündet dort in den Aufstiegsweg ein. Auf dem jetzt bekannten Weg bleiben wir bis ins Tal.
Anmerkungen:
Der Rehleitenkopf ist wahrlich ein "versteckter" Berg oberhalb der Hohen Asten. Es ist sozusagen der Hausberg. Die weite Ostflanke mit den ausgedehnten Wiesen wird von diesem Bauernhof genutzt. Warum es keine deutlichen Pfade mit Wegweisern oder Markierungen gibt, ist mir nicht klar. Lediglich Wanderkarten weisen solches auf. Das erfordert aber, nur zu ahnen, wo es hingehen muss. So mancher Wanderer wird daran verzweifeln, wie ich selbst gesehen habe: "da oben ist nichts mehr", so die enttäuschte Feststellung eines Mannes, der auf halbem Weg zurückkam. So gesehen ist der Berg also ein Geheimtipp und nicht leicht zu finden. Ganz zum Schluss ist es dann auch mit dem leichten, ungefährlichen Gelände vorbei, aber das gehört dazu. Nach der Rückkehr - zunächst zum Berggasthof - stellt sich das Gefühl ein, eine richtige Tour auf einen besonderen Aussichtberg gemacht zu haben. Zu erwarten war das in dieser Form nicht.

Benachbarte Wanderungen

Riesenkopf
Riesenkopf

Der große Riesenkopf ist ein Nachbarberg des Kranzhorns, aber auf der linken Seite des Inns. Beide bezeichnet man gerne als die "Wächter am Inn". Eine Route dorthin führt über die "Hohe Asten", eine andere würde über die Nordflanke hoch gehen. Die breite Gipfelkuppe bietet beste Fernsicht nach Norden ins Alpenvorland, aber auch zu den westlichen liegenden Bergen, namentlich zum Wendeisteinen und den andern Gipfeln dieses Massivs.

Kranzhorn
Kranzhorn

Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt.

Lechnerschneid
Lechnerschneid

Der Lechnerschneid ist die Kammverbindung zwischen Rampoldplatte und Hochsalwand in den östlichen Bayerischen Vorbergen. Er dient u.a. als Ziel für jemand, der aus Brannenburg über die Breitenberghütte und den Lechnerkessel aufsteigen möchte. Als Gipfelberg liegt die Rampoldplatte am Weg. Außerdem warten auf dem Berg neben der Breitenberghütte noch die Lechneralm und die Rampoldalm auf Einkehrer. Für den Abschluss der Tour steht nahe dem Parkplatz der Berggasthof Kraxenberger bereit.

Rampoldplatte
Rampoldplatte

Die Rampoldplatte ist nicht - wie aus dem Namen eventuell abzuleiten wäre - ein Berg mit einer breiten Kuppe nördlich des Wendelsteins. Vielmehr hat sie einen recht engen, steilen Gipfel, bei dem am Gipfelkreuz höchstens drei Personen Platz finden. Es ist eine Tour so richtig zum Eingewöhnen, auch für Anfänger. Zunächst der lange Anmarsch auf guten Straßen, dann der zähe Aufstieg über die Almflächen und zuletzt der steile Gipfel. Dafür liegen mehrere Almen und Gasthöfe auf der Strecke, ebenfalls zum eingewöhnen, denn das gehört zusammen.

Sudelfeld
Sudelfeld

Sudelfeld - eigentlich fährt man dort Ski. Man kann im Sommer aber auch recht gut wandern und dann in Ruhe die Gegend betrachten. Markierungen und Wegweiser sind allerdings nicht sehr üppig. Einige Almen haben ganzjährig geöffnet, man muss also nicht hungern und dürsten.

Wildalpjoch
Wildalpjoch

Der Hauptnachbar des Wildalpjochs ist eigentlich der Wendelstein, bzw. natürlich umgekehrt. Aber er steht da nicht alleine, mehrere Berge sind knapp über 1700 Meter hoch. Trotzdem besteht sehr gute Fernsicht auch nach Osten über den Inn hinweg. Der Aufstieg über Arzmoos muss erst gefunden werden. Dann geht es ewig lang einen steilen Hang hinauf, bis man an der Käserwand die Kletterer trifft und ihnen eine Weile zuschaut. Am Gipfel kann es dann eng werden. Der Abstieg über Lacheralm (Hochleger), die Schweinsteigeralm und die Jackelbergalm ist kein Problem mehr.

Wildbarren
Wildbarren

Wildbarren, der Wächter am Inn im östlichen Mangfallgebirge, nahe Oberaudorf. Fast 1000 Meter ragt er aus dem Tal auf, selbst ist er 1450 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm beginnt aber erst bei knapp 900 Meter, also nicht direkt im Tal. Damit ist er eine gut machbare Rundtour, mit herausragenden Fernblicken über den Inn und auch in alle anderen Richtungen. Besonderes Zwischenziel sind der Gasthof Bichlersee (eigentlich: "Regau") und der etwas weiter westlich liegende Bichlersee.

Bilder zur Wanderung

Das Höhenprofil zeigt den recht gleichmäßigen Aufstieg über die Versorgungs- bzw. Forststraße. Dann geht es ein paar Meter bergab, bis die Abzweigung zum Endanstieg kommt. Bedingt durch die Suche im Gelände nach der passenden Richtung wirkt der weitere Aufstieg im Höhenverlauf etwas unruhig. Gleiches gilt für den Abstieg zum Berggasthof Hohe Asten. Der dort beginnende Rückweg hat zunächst kleinere Kuppen und Täler, in der Summe aber einen leichten Anstieg bis man wieder auf dem Aufstiegsweg ist. Von nun an geht es recht entspannt zurück zum Parkplatz.

Das Gipfelkreuz steht auf einem Felssporn, der im Norden etwas flacher und grasbewachsen ist. Nach Süden bricht er senkrecht ab. Der Aufstieg ist jedoch ohne Sicherung möglich, erfordert aber Schwindelfreiheit. Überraschenderweise ist das Gipfelkreuz recht massiv und hat ein Gipfelbuch dabei.

Der Sporn ist nicht sehr breit, Platz zum Verweilen gibt es nur wenig. Daher ist es recht gut, dass sich nur wenige Wanderer dorthin verirren. Sitzen kann man - wenn es trocken ist - auf einigen Steinen und den Blick nach Westen genießen.

Es ist eine breite, sehr gute Forststraße, die vom Parkplatz aus gleichmäßig steil und in leichten Kurven auf den Berg führt. Dort zu gehen ist zwar etwas langweilig, aber man kommt schnell voran.

Morgens hatte es an diesem Tag noch Nebel, der durchzog. Aber die Sonne hatte den Kampf schon aufgenommen und siegte recht bald.

Einzige nennenswerte Unterbrechung ist ein kleiner Moorsee, der kurz vor der Verlandung steht. Er ist etwas hinter dichtem Gestrüpp versteckt, so dass man ihn leicht übersehen kann.

Nach einer kleinen Kuppe endet der Wald und dort geht es zum weiteren Aufstieg nach links. Man mag bedauern, dass der Weg über eine nasse Wiese nun deutlich schlechter wird. Hilft aber nicht.

An dieser Stelle findet sich der einzige hölzerne Wegweiser an einen Baum genagelt. Zumindest herrscht nun Sicherheit, dass hier tatsächlich der richtige Weg ist.

Nach der Wiese kommt noch eine kurze Passage im Wald auf einem recht ausgewaschen Pfad. Die einzig sichtbaren Spuren stammen von Wild, ein Wanderer ist dort - zumindest seit dem letzten Regen - keiner mehr gegangen.

Sobald die Wiese beginnt, ist es mit einem Weg oder Pfad endgültig vorbei. Anfang mag man noch die Richtung so leidlich erkennen, das hört aber recht bald auf.

Der breite, nicht allzu steile Wiesenhang scheint kein Ende zu nehmen. Ein Blick auf die Karte sagt mir, es muss schräg nach oben gehen.

Später an einem kleinen Kamm macht die Richtung eine Kurve nach links, das nächste Zwischenziel ist der der Waldrand.

Zur Orientierung dient ein kleiner Steinkreis in der Wiese, hier ist man bestimmt richtig! Die Außerirdischen und wohl auch die Kelten haben ihn nicht angelegt. Es waren bestimmt Kinder, die ihren Vater zur Mithilfe an diesem Werk genötigt haben.

Derweil machte es sich die Mutter auf der nahen Rastbank bequem. Es ist ein einmaliges Stück: aus einem dicken Baumstamm hat der Künstler vier Keile ausgeschnitten, die Einbuchtungen sehen nun wie kleine Throne aus.

Die (fast) einzigen Lebewesen sind Pferde, die sich hier oben zeigen. Einige grasen noch, die anderen sucht den Schatten der nahen Bäume auf. Dort oben muss auch der Überstieg über den Zaun sein. Gesehen habe ich ihn noch nicht, aber er muss da sein - und ist es auch.

Am Gipfel beginnt dann der große Rundumblick, zunächst nach Süden und Westen. Als erstes taucht das Sudelfeld auf, Skifahrern gut bekannt mit den abschließenden Traithenbergen.

Etwas weiter rechts erscheint dann der Wendelstein, wer kennt ihn nicht. Aus dieser Perspektive würde ihn das Wildalphorn fast verdecken. Rechts sind dann der Breitenstein und - etwas im Vordergrund - die Hochsalwand zu sehen.

Noch einmal die Hochsalwand mit ihrem Nachbarn, der Rampoldplatte, in dem Kessel ist die Lechneralm recht gut zu erkennen.

Nach dem Rückweg auf die Ostseite des Berges geht der Rundumblick weiter. Im Südosten steht der Wildbarren, ein Hausberg von Oberaudorf. Gut 1000 Meter ragt er aus dem Inntal auf.

Unverkennbar ist die Heuberggruppe. Er selbst ist die grüne Kuppe in der Mitte, eingerahmt vom Kitzstein (rechts), der Wasserwand und der Kindlwand, zwei mächtigen Felsen.

Direkt gegenüber steht das Kranzhorn ein Grenzberg zu Tirol. Links davon ist der etwas niedrigere, völlig unbekannte Pastaukopf zu sehen, dahinter dann der unverwechselbare Spitzstein.

Rechts davon schließt sich der sanfte Erlerberg an mit vielen Hügeln, recht abwechslungsreich mit Wäldern, Wiesen und vielen Bauernhöfen bedeckt. Bei besonders guter Sicht tauchen im Hintergrund die Berchtesgadener Alpen und etwas rechts davon, die Loferer Steinberge auf.

Sogar die Zillertaler Alpen sind zu sehen, überraschenderweise um diese Jahreszeit schon mit vielen Schneefeldern. Davor sind die Kitzbühler Berge zu erkennen und rechts der typische Pendling, der Kufsteiner Hausberg.

Auch der Brünnstein darf nicht fehlen, ebenfalls ein bekannter Berg der Sudelfeldgruppe. Aus dieser Perspektive verliert sich sein zackiger Kamm etwas.

Ein abschließender Blick geht ins Inntal mit Nußdorf und dem dahinter sich zeigenden Dandlberg, ein Gipfel aus der großen Samerberg-Gruppe.

Urplötzlich taucht dann das Anwesen "Hohe Asten" auf. Zentraler Bau ist das Wohn- und Gasthaus, deutlich größer aber ist der rechts stehende Stall mit der zentralen Scheune.

So sieht das Wirtshaus dann aus der Nähe aus. Der mächtige Bau hat an der Ost- und Südseite je eine Terrasse für die Gäste bestuhlt. Zu Coronazeiten mit den weiten Abständen sind aber auch noch der Hofraum und die Straße mit Biertischen genutzt.

Zu solch einem Anwesen gehört unbedingt eine eigene Hauskapelle. Das ist in diesem Fall nicht anders. Den Wirtsleuten ist es bestimmt eine Sache der Ehre, diese Kapelle zu pflegen und zu schmücken.

Am Rückweg geht der Blick mehrmals an offenen Stellen durch den Wald hinüber zum dortigen Berg. Tatsächlich ist der Felsen des Rehleitenkopfes zu sehen, jetzt wo man weiß wo er ist. Die senkrechte Höhe ist beträchtlich, von oben aus gottseidank gar nicht zu erkennen.

Zurück am Parkplatz. Er liegt etwas nördlich der Sudelfeldstraße in Höhe Tatzelwurm. Von dort würde eine Mautstraße direkt nach Brannenburg als echte Abkürzung führen. Eigentlich wollte ich sie fahren. Nachdem ich aber sah, wie viele andere Fahrzeuge sich dort bewegten, ging ich den vielen mühsamen Ausweichmanövern aus dem Weg, die mich auf der engen Straße erwartet hätten. Ich fuhr ganz traditionell die Straße weiter nach Bayrischzell.

 

 

 

 

 

 

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