Zuletzt aktualisiert: 10.07.2022, 07:50 Uhr
Schwierigkeit: | 31.8 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 15,3 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 400 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Bahnhof Rinnthal | 200 | ||
Kostenfels | 380 | 0:36 | 2,80 |
Kreuzung Kehrenkopf | 470 | 0:53 | 4,20 |
Holderquelle | 480 | 0:31 | 4,20 |
Krappenfelsen | 450 | 0:23 | 0,80 |
Holderquelle | 480 | 0:30 | 0,80 |
Jungpfalz-Hütte | 468 | 0:49 | 0,80 |
Abzw. Gräfenhauser Tal | 450 | 0:16 | 0,90 |
PP Bahnhof Rinnthal | 200 | 0:47 | 3,90 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Hohenberg - der Nachbar des Adelsbergs auf der anderen Seite der Queich, östlich von Annweiler. Besonderes Merkmal: sein Aussichtsturm, der aber zum Zeitpunkt der Wanderung arg verfallen dastand. Mittlerweile ist er wieder renoviert. Rebland und Kastanienwälder, das ist die zauberhafte Landschaft, durch die der Weg führt. Zweimal geht es an der Kolpinghütte Ranschbach vorbei, die mit Pfälzer Spezialitäten auf Besucher wartet. |
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Der Ringelsberg steht als Hausberg von Frankweiler in der ersten Reihe und bietet von der Ringelsberghütte aus gute Fernsicht in die Rheinebene. Trotzdem ist der hinter ihm liegende Orensberg deutlich besser besucht. Das mag daran liegen, dass er nur wenig interessante Zwischenziele bietet. Ich habe beide in eine größere Runde eingebunden. Aber auch für eine kurze Wanderung nach einem ordentlichen Essen in Frankweiler kommt der Aufstieg zum Kaffeetrinken auf die Ringelsberghütte gerade recht. |
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Keltische Vergangenheit grüßt am Orensberg westlich von Landau ganz besonders. Auf dem Gipfel ist eine Opferschale (Steinkreis mit einer Schale in der Mitte) noch recht gut erhalten und vermittelt ein Bild davon, wie die Kelten dort wohl im Kreise saßen. Ansonsten ist der etwas südlichere Aussichtsfelsen ein erstes Zwischenziel der Rundwanderung. Drei bekannte Pfälzer Hütten stehen am Weg: das Naturfreundehaus Kiesbuckel, die Landauer Hütte und unweit des Ausgangspunktes das Dernbacher Haus. Also auch diesbezüglich gilt es, die Kondition gut einzusetzen. |
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Der Rehberg und der westlich davon stehende Ebersberg, das sind etwas unscheinbarere Gipfel in der zweiten Reihe nahe Annweiler. Das ist aber kein Grund, sie nicht als leichte Wanderung ins Visier zu nehmen. Da der Ausgangspunkt der Tour genau zwischen den beiden liegt, kann man das sogar noch teilen und daraus je eine kurze Kaffeetour machen. Attraktionspunkt ist auf alle Fälle der etwa 50 Meter hohe Kletterfelsen Asselstein, an dem immer etwas los ist. Erst dann geht es in die gleichnamige Kletterhütte, die direkt daneben steht. |
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Föhrlenberg - Burgen, Felsen und Ruinen, das sind die Wegbegleiter auf dieser Rundtour. Und natürlich prägt der Wald das Bild, vornehmlich Föhren (Kiefern). Nachdem der Berg in der ersten Reihe steht, hat man an einigen Stellen sehr gute Fernsicht in die Rheinebene (Burgruine Neukastell und ein Aussichtspunkt mit Blick zum Hohenberg). Die Strecke führt ein gutes Stück nach Westen und erreicht auch die drei Annweiler Burgen (Trifels, Anebos, Schärfenberg). Leider sieht es mit der Einkehr an der Strecke etwas mager aus. Auch das "Cafe Maria" direkt am Ausgangspunkt ist nicht mehr dort, sondern unter anderem Namen ins Ortszentrum umgezogen. |
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Madenburg - fast 1000 Jahre ist sie wohl alt, die größte Burg der Pfalz. Nach der endgültigen Zerstörung im Spanischen Erbfolgekrieg sind nur noch Teile davon zu sehen: zumindest in der Burgschänke gibt es noch Verpflegung und auf den Hauptturm kann man auch noch steigen. Die Burgruine ist aber nur ein Teilziel dieser Wanderung. Vor dem Besuch dort oben geht es erst einmal von Waldhambach aus nach Süden zum Treutelskopf und in großer Runde über das "Schlössl" und das Pfalzklinikum auf den Rothenberg, an dem sie steht. |
Das Besondere am Höhenprofil dieser Wanderung ist es, dass es in Teilen ein Hin-/Rückweg ist. Umkehrpunkt ist der Krappenfelsen, der aber deutlich tiefer liegt, als andere Wegpunkte vorher. Nach einem vergleichsweise steilen Aufstieg zum Kostenfels kommt eine etwas flachere Strecke vorbei an der Kreuzung zum Kehrenkopf bis zur Holderquelle. Dort geht es erst einmal bergab zum Krappenfelsen. Der Rückweg über die Jungpfalzhütte trifft zwar noch einmal auf die Aufstiegsstrecke, ist dann im Grunde eine Abkürzung ins Tal.
Aussicht vom Kostenfels (dem Wahrzeichen von Rinnthal) nach Osten auf das Queichtal und auf den Ort Rinnthal mit der neuen B 10. Der Felsen ist nicht gesichert, dorthin zu gehen erfordert durchaus Mut. Im Bild sieht man links die neue B 10, die unter dem Felsen verschwindet. Daneben ist der Ortskern mit der Hauptstraße und der Kirche zu erkennen. Der Bahnhof mit dem großen Parkplatz liegt rechts am Fuße der dortigen Berge.
Völlig ungefährlich ist hingegen der Krappenfelsen am östlichsten Punkt der Strecke. Der letzte Anstieg ist mit der Plattform ist gut gesichert. Von dort hat man beste Fernsicht auf die Gegend um Annweiler/Trifels und die südlichen und östlichen Berge.
Wandern am "Wildsaupfad" bedeutet immer entlang von zahlreichen Grenzsteinen zu gehen. Häufig führen diese entlang von Kämmen über Bergspitzen. Aber nicht alle Bergspitzen sind zugänglich. Alte Grenzsteine findet man in den Pfälzer Bergen sehr oft. Es würde ein gründliches Beschäftigen mit der Geschichte erfordern, im Einzelfall zu wissen, warum die Grenze dort war.
Holderquelle = Ritterstein Nr. 228. Er erinnert an Heinrich Holder, einen der Gründerväter des PWV Annweiler. Er tat sehr viel für die wandertechnische Erschließung der Pfälzer Berge. So wünschte er sich seinen Tod folgerichtig auf einem Berg und fand ihn dort auch. Allerdings war das nicht in seinen geliebten Pfälzer Bergen, sondern in der Schweiz.
Schutzhütte an der Holderquelle. Zu Ehren Holders hat man eine an Nordhang des Adelberges existierende Quelle gefasst, nach ihm benannt und auch eine Schutzhütte dort gebaut. Zusammen mit den dort stehenden Tischen und Bänken ist das ein richtiger, kleiner Rastplatz.
Haupthaus der Jungpfalz-Hütte. Es ist ein massiver Bau aus Buntsandstein mit einem holzverkleidetem Obergeschoß und einem spitzen Dach. In diesen beiden Etagen sind wohl die Zimmer für die logierenden Gäste untergebracht, mit dazu gehört eine große Freifläche, die für Tagesgäste recht variabel bestuhlt werden kann. Die Ausgabe von Speisen und Getränken erfolgt in Selbstbedienung.
Nebengebäude der Jungpfalz-Hütte. Recht bald nach der Gründung wurde der Bau nötig, um darin die verschiedensten Geräte und Gegenstände unterzubringen, insbesondere ein Stromaggregat. Auch ein sehr guter Sanitätsblock ist jetzt dort vorhanden. Die Zeit der CORONA-Schließung hat der Verein genutzt, um sowohl die Gebäude, als auch die Außenanlagen gründlich auf Vordermann zu bringen.