Hochberg - mit 635 Metern ein vergleichsweise hoher Berg westlich von Edenkoben. Er kann aus Ost und aus West erreicht werden, bietet sich also auch für Überschreitungen an. Er ist vollständig bewaldet und hat deshalb kaum eine Möglichkeit zur Fernsicht. Ein von Hand errichteter Steinkegel steht am Gipfel ("Steinernes Köppl") und signalisiert, dass man jetzt sein Wanderziel erreicht hat. Auf dieser Wanderung ist der Berg aber nur ein Zwischenziel, denn es geht nach dem Abstieg noch weiter in einer größeren Runde über die Edenkobener Hütte, den Sattel Lolosruhe, den Fronbaum, den Hüttenhohl und Sandwiesenweiher ehe die Runde geschlossen ist. Im Bild: Mangels einer anderen, auffallenden Gipfelmarkierung haben die Menschen irgendwann dort oben einen knapp drei Meter hohen Steinkegel errichtet, natürlich unmittelbar neben dem Grenzstein (Erstwanderung: April 2011; aktualisiert: April 2022)
Schwierigkeit: | 39.9 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 19,60 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 4:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 565 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Wetzbrunnen oben | 376 | ||
Haus an den Fichten | 409 | 0:10 | 0,82 |
Hesselbachhütte | 476 | 0:10 | 0,58 |
Kehre Ostspitze | 546 | 0:25 | 2,10 |
Gipfel Hochberg | 635 | 0:15 | 1,10 |
Hesselbachhütte | 476 | 0:35 | 3,20 |
Spitzkehre West | 461 | 0:10 | 0,70 |
Hüttenbrunnen | 368 | 0:25 | 1,50 |
Sattel Lolosruhe | 570 | 0:30 | 2,40 |
Anhöhe Platte | 598 | 0:08 | 0,60 |
Fronbaum Schutzhütte | 585 | 0:12 | 0,50 |
Suppenschüssel | 582 | 0:20 | 1,30 |
Nordspitze Totenkopf | 491 | 0:20 | 1,40 |
Kreuzung Hüttenhohl | 474 | 0:05 | 0,30 |
Sandwiesenweiher | 393 | 0:30 | 1,90 |
Haus an den Fichten | 409 | 0:05 | 0,40 |
PP Wetzbrunnen oben | 376 | 0:10 | 0,80 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Werderberg - damit ist eher das bekannte Friedensdenkmal oberhalb Edenkoben gemeint, denn ein Berg. Der Weg dorthin beginnt am Wetzstein im Totenkopftal und führt an etlichen Naturdenkmälern vorbei. Einkehren kann man direkt in der Gaststätte am Denkmal oder an der etwas nördlicher liegenden Kropsburg. Dann aber wird es ernst, es folgt der Aufstieg über den recht steilen Kreuzweg zum Hochberg. Weiter geht es dann bergab nach Westen über die St. Martins-Hütte zu dem "Haus an den Fichten". Zum Ausgangspunkt ist es von dort nicht mehr weit. |
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Kalmit - mit 673 Metern der höchste Berg und damit der Stolz der Vorderpfalz, sollte bei allen Wanderfreuden ganz oben auf der Liste stehen. Er bietet leichte Aufstiegsrouten und hat trotzdem einiges zu bieten. Allem voran ist die Fernsicht in die Rheinebene mit den vielen Rebanlagen und den dazwischen verstreuten Orten zu nennen. Und das sind ja wohl wesentliche Teile des dortigen Wanderparadieses. Außerdem steht mit dem Kalmithaus eine PWV-Hütte dort oben, die für Speis und Trank in Form von Pfälzer Spezialitäten sorgt, allerdings nicht immer geöffnet ist. |
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Taubenkopf - der fast unbekannte Berg ist eher der Bauer zwischen den beiden Herrschern Kalmit und Hohe Loog. Kaum ein Wegweiser führt zu ihm hinauf. Dorthin kommt man nicht per Zufall, man muss diesen Kopf gezielt ansteuern. Die beiden Nachbarn meidet man tunlichst und über zwei kleinere Täler (Alstertal am Aufstieg und Klausental am Abstieg) sucht man sich seinen Weg. Einkehren kann man im Schützenhaus Alsterweiler, in der bekannten Klausentalhütte - oder mit einem kurzen Abstecher - im Zeter Berghaus. |
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Die Hohe Loog - sie zählt mit der Kalmit und dem Weinbiet zu den "großen Dreien" zwischen Neustadt und Edenkoben. Es ist aber ein etwas anderer Berg. Kein ausgeprägter Gipfel, sondern eher ein sanfter Rücken ziert ihn. Eine Einkehrhütte hat er aber sehr wohl und die ist auch immer gut besucht. Zu erreichen ist er mit einem Aufstieg ab dem Klausental über das Hambacher Schloss oder eher als Querverbindung ab den Parkplätzen Hüttenhohl (Totenkopfstraße L 515) und Hahnenschritt (L 514). |
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Der Steigerkopf, auch "Stänzel" genannt, ist der Gedenkberg für preußische Soldaten schlechthin. Reste alter Wehranlagen, ein Heldendenkmal und der Aussichtsturm zeugen von seiner kriegerischen Vergangenheit. 1794 haben dort französische Truppen entscheidend gesiegt. Seine Gipfelkuppe ist natürlich ein recht beliebtes Wanderziel, zumal mit dem NFH Steigerkopf, der Hüttenbrunnen-Hütte und dem Forsthaus Heldenstein drei Einkehrmöglichkeiten nicht weit entfernt liegen. |
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Der Kesselberg ist der zweithöchste Berg des Pfälzer Waldes. Aber er steht nicht in der ersten Reihe, sondern ist deutlich zurückgesetzt. Sein besonderes Kennzeichen ist ein sehr langer Gipfelkamm, über den ein streckenweise recht unscheinbarer Pfad führt. Viele finden den Weg zu diesem Berg nur schwer. Dazu gehört ein recht steiler Aufstieg an der Westseite ab dem Forsthaus Heldenstein und ein ähnlicher Abstieg im Osten zur Nellohütte resp. Amicitiahütte. Für eine Einkehr in Heldenstein ist es noch zu früh, auf die beiden anderen Hütten darf man sich berechtigterweise zum Abschluss der Runde schon freuen. |
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Der Blättersberg ist ein Berg in der ersten Reihe der Pfälzer Berge, westlich vom Edenkoben. Sein Gipfel ist eine recht unscheinbar Kuppe und leicht zu übersehen. Weitaus wichtiger ist aber der Ludwigsturm, den man besteigen kann. Mit Ausgangspunkt in der Buschmühle lässt sich über diesen Berg eine recht schöne Rundwanderung gestalten. Besonders spannend ist dabei der Rückweg über die Rietburg mit der dortigen Höhengaststätte und die Rietaniahütte. |
Das Höhenprofil zeigt ganz klar die beiden Teile dieser Runde. Zum einen ist der Aufstieg zum Hochberg und der Rückweg mit dem weiteren Abstieg zum Hüttenbrunnen. Dem folgt der Aufstieg zur Lolosruhe mit den Gang über den Bergrücken. Zum Abschluss folgt der Abstieg entlang der Totenkopfstraße, vorbei am Sandwiesenweiher, nicht vorbei am Haus an den Fichten.
St. Martiner Schutzhütte (Hesselbachhütte). Sie steht an einer Wegespinne, an der wir uns erst einmal orientieren. Wir wollen ja zum Gipfel des Hochbergs, also nach links auf der Forststraße weiter. Andere Personen zweifeln noch.
Im zweiten Teil des Aufstiegs zum Hochberg verlassen wir die Forststraße und gehen auf einem Pfad. Zum Gehen ist er recht gut, für Kinderwägen aber nicht so prickelnd.
Jagdkanzel an einer Forststraße am Aufstieg zum Hochberg. Zur Kontrolle des Wildbestandes gehört auch das Jagen der Tiere. Ob in dieser Kanzel die Jäger da nur das Wild im Blick haben? Bestimmt haben sie auch Zielwasser dabei!
Zur Edenkobener Hütte (Hüttenbrunnen) kommen wir von oben auf dqas Gebäude zu. Dort ist der wesentliche Teil der Hütte mit dem riesigen Biergarten, Kinderspielplätzen u.ä. an der Straßenseite gibt es nur einige Parkplätze.
"Bergpass" Lolosruhe. Wer den Weg kreuzen will, sollte unbedingt auf den Verkehr achten. Vor allem die Motorradfahrer benutzen die Straße als Rennstrecke und sie tauchen schneller auf, als man springen kann.
Der Sattel "Lolosruhe" ist aber auch ein Ausgangspunkt für Wanderungen, wie etliche geparkte Autos belegen. Eine recht gute Infotafel weist uns den Weg, wo es überall hingeht. Eine wichtige Strecke geht nach der Überquerung der Straße hinüber zum Schänzelturm.
Auf halber Strecke nach Norden kommen wir an der Schutzhütte "Fronbaum" vorbei. Sie steht an einer Wegkreuzung und hat sogar eine Rettungsadresse. Das gemauerte Gebäude bietet wirklich Schutz wenn er gebraucht wird.
Malerischer Sandwiesenweiher in der Nähe des Ausgangspunktes. Ein Rundweg um diesen See ist zu einem Erlebnispfad über Wald und Natur ausgebaut ("Barfußweg"). An der Nordseite steht eine bewirtschaftete Grillhütte. Klar, erholen macht hungrig und durstig.