Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:39 Uhr
Schwierigkeit: | 36.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 10,0 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 4:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 905 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Laberbahn, Oberammergau | 900 | ||
Querung Forststrasse | 1028 | 0:18 | |
Abzw. Laberalm | 1381 | 0:55 | |
Gipfel Schartenkopf | 1636 | 0:57 | |
Bergstation Laberbahn | 1650 | 0:26 | |
Soile-See | 1380 | 0:33 | |
Soila-Alm | 1340 | 0:09 | |
Talsohle Abkürzung | 1180 | 0:20 | |
Abzw. ins Lainetal | 1070 | 0:19 | |
Laberbahn, Oberammergau | 900 | 0:18 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Der Aufacker ist ein Berggipfel nördlich von Oberammergau. Der Aufstieg beginnt ebenso am Wellenberg, wie auch der zum Laber. Während auf seine Nachbarn Laber und Hörnle Seilbahnen führen, muss man auf den Aufacker zu Fuß gehen. An seiner relativ steilen Südflanke besteht immer wieder die Möglichkeit von Fernblicken auf Oberammergau und die südlich davon liegenden Berge. Oben angekommen, kann man nach Westen weitergehen und in Richtung Unterammergau wieder absteigen. Letztlich ist daraus eine Runde über dem Berggasthof Romanshorn zu machen mit einem recht entspannten Rückweg über den "Altherrenweg". |
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Der Brunnenkopf hoch über Schloss Linderhof ist einer derjenigen Berge, die König Ludwig II. gerne aufgesucht hat. Knapp unter dem Gipfel stehen zwei Hütten, eine für den/die Herrscher und eine für die Bediensteten. Mit einer Kutschenfahrt schaffte er es auf den Berg. Das geht heute nur noch mit dem Jeep für den Hüttenwirt, alle anderen müssen zu Fuß hinauf. Und es kommen viele Wanderer um diesen Ort zu sehen. Ernst wird es aber erst am Schlussanstieg zum Gipfel, da sind es dann schon bedeutend weniger. |
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Das Hörnle ist eine Berggruppe der Ammergauer Alpen mit drei Gipfeln. Es sind die ersten Erhebungen südlich von Murnau bzw. Bad Kohlgrub. Da der gesamte Bergstock aus Flysch besteht, kommt es immer wieder zu Materialabgängen, deren Spuren man weit ins Voralpenland sehen kann. Sofern man mit einem Aufstieg aus dem Tal alle drei Hörnlegipfel besuchen möchte, kommt eine ganz schöne Höhensumme zusammen. Gut, dass mit der Hörnlehütte und der Hörnlealm zwei willkommene Einkehrmöglichkeiten am Wege liegen. |
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Königsstand, der Aussichtsberg im Ammergebirge, resp. im östlichen Teil des Kramermassivs, nördlich von Garmisch-Partenkirchen. Er hat einen sehr steilen Abbruch zum Pflegersee, ist aber von Westen recht einfach zu erreichen. Naja, einige Schweißtropfen kostet er schon. Der Blick von dort oben geht ins gesamte Werdenfelser Land und in die anschließenden Gebirge. Wanderrouten westlich der Loisach sind der guten Aussicht wegen alle recht lohnend. |
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Teufelsstättkopf, der furchteinflößende Gipfel nahe Oberammergau. Ganz so schlimm wie sein Name ist der Berg aber dann doch nicht. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit braucht man aber schon. Ein kräftiges Stahlseil ist in einem Kamin knapp unterhalb des Gipfel sehr hilfreich. Auch am Gipfelkreuz ist wenig Platz |
Ein Gipfelkreuz konnte ich nur am Laber entdecken, auf dem Schartenkopf sah ich keines. Dafür steht an der Bergstation der Bahn ein Berggasthof, der nach der Anstrengung des Gehens sehr willkommen. Leichter und sicherer kommt man natürlich mit der Bahn auf den Berg, aber das wäre ja nicht der Sinn der Sache. Vom Restaurant aus gibt es einen herrlichen Fernblick auf Garmisch-Partenkirchen samt seinen Skischanzen und natürlich in das Wettersteingebirge.
Nach der Laberalm wird es ein ernster Aufstieg. Erst geht es ein gutes Stück quer zum Steilhang, Dann kommt ein sehr steiles Stück direkt bergauf mit vielen kleinen Serpentinen hoch in Richtung "Gipfel" des Schartenkopfes. Stolpern geht hier gar nicht.
Am Schartenkopf selbst kann man den "Gipfel" überhaupt nicht erkennen kann. Es geht mehrfach über und um solche Felsenteile herum. Viele Windungen macht der Pfad, immer wieder bespickt mit Geländestufen. Die Strecke erfordert die ganze Aufmerksamkeit.
Aufstieg zum Schartenkopf im Rückblick. Es hat mehrere steile und ausgesetzte Abschnitte. Ob man den "Gipfel" bereits überschritten hat, ist nicht sicher.
Nachdem ich zuvor einige Personen auf einem Kamm sah, erklärte ich diese Stelle einfach zum Gipfel und machte einen kurzen Abstecher dorthin. Vermutlich war es sogar der höchste Punkt vor dem Laber.
Zwischendurch gibt der Wald immer wieder den Blick frei ins Tal, nach Oberammergau. Die Straße nach Unterammergau ist noch relativ leicht zu erkennen. Bei genauem Hinsehen entdeckt man auch das Zentrum mit der Kirche St. Peter und Paul. Etwas rechts dahinter steht dann das Hauptgebäude der Passionsspiele.
Ein Blick nach Osten zeigt uns das Ettaler Manndl, den berühmten Kletterfelsen. Ja es ist sogar ein weiteres Wahrzeichen von Oberammergau. Es kann zwar ohne Sondersicherungen erklommen werden, ist aber nicht jedermanns Sache. Später traf ich eine Frau, die von dort kam und mir ihre mit Rost verdreckten Hände zeigte, die sie von der Eisenkette am Gipfelaufstieg hatte. Sie habe wegen "Überfüllung" aufgegeben und werde keinen weiteren Versuch machen, auf diesen Gipfel zu kommen.
Später geht es zum Soilasee noch einmal ordentlich bergab. Die steilsten Stellen sind aber sehr gut mit einer Holztreppe gestaltet, also völlig ungefährlich.
Unten erwartete ich dann den Soilasee, aber ich fand ihn nicht; der Karte nach muss er doch hier sein. Der Soilasee ist vollständig verlandet, im unteren Teil wachsen noch Binsen, oben dient er bereits als Weide.
Dann taucht sie auf, die Soila-Alm mit ihren beiden hölzernen Gebäuden in dem schönen Bergkessel. Eines davon ist das Wohngebäude, das andere ist die Scheune. Geradeaus weiter geht die Abkürzung ins Tal, rechts ist der Versorgungsweg zu sehen. Beides kann man auf dem Rückweg gehen.
Bevor wir zur Alm kommen, stehen noch zwei Steinböcke im Weg. Keine Angst, sie tun nichts, denn sie sind fest an den Baumstamm gebunden, auf dem sie stehen.
Der Lainebach hat oberhalb von Oberammergau ein großes Gefälle. Um ihn zu bändigen, mussten zahlreiche Verbauungen angebracht werden, zum Teil sind es Steinmauern, zum Teil Holztreppen.
Muren sind Materialabgänge (Erde, Geröll, Holz mit Wasser durchnässt), die in den Flusstälern oder an steilen Hängen immer wieder auftreten. Meist enden sie harmlos, sie können aber auch enorme Schäden anrichten. Verbauungen sind oft dann nutzlos.
In Oberammergau hat man oberhalb des Ortsrandes ein großes Auffangbecken angelegt, in dem sich das Wasser beruhigen kann und die Fracht sich ablagert. Von Zeit zu Zeit muss hier natürlich ausgebaggert werden.