Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 19:27 Uhr
Schwierigkeit: | 25.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 9,10 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:50 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 450 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Innerwald (Straße) | 719 | ||
PP Holzeralm | 730 | 0:15 | 0,46 |
Einmü. Versorgungsstr. | 891 | 0:33 | 1,45 |
Ende Jagersteig | 930 | 0:17 | 0,39 |
Weidedurchlass Alm | 1042 | 0:34 | 1,32 |
Gipfel Schachenberg | 1069 | 0:21 | 0,77 |
Abstieg Waldrand | 985 | 0:27 | 1,11 |
Kleine Lichtung | 810 | 0:28 | 1,12 |
Talsohle Grattenbach | 745 | 0:12 | 0,32 |
PP Innerwald (Straße) | 719 | 0:43 | 2,16 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Erlerberg ist kein einzelner Berg, sondern eine Landschaft im südwestlichen Teil der Chiemgauer Alpen, aber fast ausschließlich in Tirol. Er zieht sich als sehr abwechslungsreiche Gegend aus dem Inntal hinauf bis zum Spitzstein. Viele Bauernhöfe und Almen stehen weitverstreut in dem almwirtschaftlich gut genutzten Gelände. Das macht es für Wanderungen sehr beliebt, zumal man an vielen Stellen auch einkehren kann. Wenn dann der Gedanke reift, dort einmal Urlaub zu machen, ist das nur folgerichtig. |
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Der Hammerstein ist ein recht unbekannter Berg westlich von Aschau. An seiner Nordseite befindet sich die Hofalm Aschau. Aber er hat ein neues Gipfelkreuz und von dort eine gute Fernsicht nach Norden. Er ist nicht sehr hoch, ein Spaziergang ist es aber keineswegs. Der Aufstieg auf undeutlichen Pfaden zunächst über die Wiese, dann durch den Wald hat es in sich. Zudem findet sich kurz unter dem Gipfel eine recht heikle Felsstufe, für die man unbedingt alle Viere braucht. Nach der Rückkehr hat man aber bei der Einkehr das Gefühl, eine "echte" Bergtour gemacht zu haben. |
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Der Geigelstein ist unzweifelhaft der König der südwestlichen Chiemgauer Berge. Geradezu wohlwollend blickt er über die Grenze nach Süden in den Kaiserwinkl. Obwohl er über 1800 m hoch ist, kann man ihn einfach erreichen, allerdings mit langen und deshalb anstrengenden Wegen. Aus dem Priental geht es ab Sachrang oder Innerwald los, aus dem Tiroler Achental ab Ettenhausen. Zudem gibt es noch den Fernwanderweg E4 (Maximiliansweg), der von der Kampenwand kommt. Und etliche Hütten liegen auf diesen Routen auch am Wege. |
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Kampenwand - der mächtige, unverwechselbare, vielzackige Bergstock südlich des Chiemsees. Rund um dieses Felsmassiv gibt es viele Wanderstrecken zu benachbarten Bergen. Die wichtigste Aufstiegsroute geht von der Steinlingalm nach Norden zum Gipfelkreuz. Aber dort ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Ansonsten ist die Tour von einigermaßen erfahrenen Wanderern zu meistern. Als Aufstiegshilfe nehmen viele die Seilbahn ab Aschau und die meisten davon bleiben an der Steinlingalm hängen. |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
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Der Spitzstein wird seinem Namen voll gerecht. Als Grenzberg zwischen Bayern und Tirol steht er am nördlichen Rand des Erlerberges, hat eine nicht ganz so steile Südflanke, aber einen kräftigen Nordabbruch. Das macht ihn zu einem oft gewählten Wanderziel, wobei man den Ausgangspunkt dafür entweder mit einer Anfahrt aus dem Inntal bis zur Goglalm, oder einem Gang ab Sachrang wählen kann. An seiner Südseite liegen (zusammen mit dem Spitzsteinhaus) vier Einkehrmöglichkeiten. |
Nach dem Parkplatz geht es erst ein Stück fast eben bis zur Brücke über die Prien. Dann beginnt recht bald der zügige Anstieg hinauf zum Versorgungsweg bzw. zur Forsthütte. Nach dem kurzen Jägersteig verläuft dann der Weg zum Waldrand sogar etwas weniger steil. Kurz vor der Alm geht sogar bergab, ehe der steile Anstieg zum Gipfel beginnt. Die Umgehung des Gipfels auf seiner Westseite führt zwar durch steiles Gelände, ist selbst aber recht flach. Der Abstieg durch den Wald hat es dann in sich. Zum Schluss geht es entlang der Prien wieder leicht bergauf.
Der Schachenberg hat ein überraschend großes, schönes Gipfelkreuz aus Holz auf der etwas breiten Gipfelkuppe. Der Blick daran vorbei geht über Sachrang hinweg auf den Erlerberg. Im Hintergrund ist der Pendling zu sehen mit seinem steilen Abbruch nach Kufstein.
Vor den herrlichen Blicken geht es erst einmal bergauf. Der Anstieg nach dem Parkplatz an der alten Holzerhütte geht ziemlich gerade und gleichmäßig steil hinauf zur Versorgungsstraße.
Oben erwartet uns dann eine Diensthütte des Forstes mit einer kleinen Bank für eine kurze Rast. Dazu plätschert sehr beruhigend ein kleiner Laufbrunnen.
Schachenalm - Stall und Wohngebäude sind getrennt. Um die Mittagszeit dieses Tages hatten die Tiere keine Lust ins Gelände zu gehen. Sie hielten sich lieber im schattigen Stall und an dem Wassertrog auf. Dort befindet sich ein Drehkreuz, durch das wir später dann durch müssen.
Vom Gipfel geht der Blick nach Osten hinauf zum Mühlhörndl. Dort beginnt ein riesiges Naturschutzgebiet das sich bis zum Geigelstein erstreckt. Offizielle Wanderrouten gibt es kaum noch, natürlich mit Ausnahme zum Geigelstein und Weitlahnerkopf hinauf. Alles andere sind versteckte Pfade.
Der nächste Blick geht nach Westen hinüber zum Spitzstein, mit dem der Erlerberg endet. Nach Norden schließt sich eine Hochfläche an in der etliche andere Berge stehen.
Einer davon ist der Klausenberg, dem der Predigtstuhl folgt. Allerdings bedarf es schon eines ordentlichen Anmarsches, dort hinauf zu kommen.
Noch weiter nördlich liegen dann der Heuraffelkopf und Zellerwand/Zellerhorn. Auch für sie gilt, dass man lange gehen muss, um sie zu erreichen.
Nach Norden öffnet sich das untere Priental mit Hohenaschau und Aschau. Bei besonders guter Sicht ist sogar der Chiemsee zu erkennen. Rechts zeigt sich die markante "Überhängende Wand".
Nach dem Rundblick geht es wieder zurück ins Tal. An der Alm haben wir das Drehkreuz passiert und gehen nun unterhalb des Gipfels um den Berg herum. Es ist ein guter Steig am recht steilen Hang. Der Abstieg zur Alm ist nötig, um auf den Pfad zu kommen.
Mit Beginn des Waldes kommt ein Zaunüberstieg, der es in sich hat. Eine Trittstufe befindet sich nur an einer Seite. Auf der anderen steht man direkt unten. Für kleine Menschen ist das tatsächlich ein Problem.
Dann geht es in vielen kleinen Serpentinen steil durch den Wald. An manchen Stellen ist es sumpfig und rutschig, also gut aufpassen.
Einfacher wird es wieder, sobald man die Talsohle erreicht. Und tatsächlich finden sich im unteren Teil der Strecken auch ein paar Markierungen an Bäumen. Wegweiser sind keine zu finden. Der Blick zum nahen Stauwehr ist Pflicht. Diese Form der Absperrung mit dem Wasserdurchlauf gibt es sonst nirgends.
Nach der Einkehr in der Müllner Alm werfen wir noch einen Blick nach Süden auf den Zahmen Kaiser und freuen uns damit über die einfache, aber schöne Tour.