Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:55 Uhr
Schwierigkeit: | 46.7 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 20,7 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 4:35 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 843 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Lederstube | 680 | ||
Zellboden | 834 | 0:30 | 2,70 |
Nähe Frasdorfer Hütte | 960 | 0:25 | 1,30 |
Abzw. Riesenhütte | 1230 | 0:30 | 1,50 |
Riesenhütte | 1346 | 0:35 | 1,80 |
Holzerhütte | 1273 | 0:40 | 2,00 |
Abzw. Laubenstein | 1273 | 0:15 | 0,90 |
Gipfel Laubenstein | 1350 | 0:25 | 1,60 |
Einmü. Abzweigung | 1273 | 0:10 | 1,60 |
Frasdorfer Hütte | 960 | 0:27 | 2,60 |
Zellboden | 834 | 0:18 | 2,00 |
Parkplatz Lederstube | 680 | 0:30 | 2,70 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Viele der an der Nordflanke der Hochries liegenden Amen kann man in einem Rundweg besuchen. Er nennt sich "Almenrunde Samerberg", beginnt in Grainbach, geht im großen Bogen über die Käseralm hinauf zur Ebersberger Alm, hinab zur Doaglalm und über die Weyereralm wieder zurück. Zwei Einkehrmöglichkeiten sind dabei und das ist auch nötig, denn die Runde ist mit 16 km Strecke nicht kurz. |
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Der Dandlberg auf dem Samerberg ist mit seinen weniger als 1000 Metern Höhe nun wirklich ein Vorberggipfel. Das aber ist kein Grund, ihm aus dem Weg zu gehen und ihm nicht die Aufmerksamkeit mit einer kurzen, leichten Wanderung zu schenken. Seine großen Vorteile sind nämlich eine gute Fernsicht nach Norden und Süden, sowie die Einkehr in der Dandlbergalm an seiner Südseite. Hinzu kommt die kurze Anreise von der Autobahn aus. |
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Der Hammerstein ist ein recht unbekannter Berg westlich von Aschau. An seiner Nordseite befindet sich die Hofalm Aschau. Aber er hat ein neues Gipfelkreuz und von dort eine gute Fernsicht nach Norden. Er ist nicht sehr hoch, ein Spaziergang ist es aber keineswegs. Der Aufstieg auf undeutlichen Pfaden zunächst über die Wiese, dann durch den Wald hat es in sich. Zudem findet sich kurz unter dem Gipfel eine recht heikle Felsstufe, für die man unbedingt alle Viere braucht. Nach der Rückkehr hat man aber bei der Einkehr das Gefühl, eine "echte" Bergtour gemacht zu haben. |
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Die Hochries ist ohne Zweifel die Königin der westlichen Chiemgauer Alpen. Zu ihr führt eine Seilbahn aus Grainbach hoch, welche die Menschen natürlich ganz bequem auf ihren Gipfel bringt. Wer das nicht will, kann in einer Wanderung auch hoch wandern. Ab der Mittelstation wird nach dem Aufstieg zum Gipfel und dem Rückweg über die Seitenalm und den Mooserboden daraus sogar ein Rundweg. Technisch schwierig ist nur eine kurze Passage am Aufstieg. Mit dem Hochrieshaus, der Käseralm, der Moserbodenalm und der Kräuterhexe (Mittelstation) warten etliche Einkehrmöglichkeiten. |
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Der Karkopf , das ist die mittlere Spitze im Dreigestirn aus Hochries, Karkopf und Feichteck. Seine Attraktivität ist deutlich geringer als die seiner Nachbarn. Das mag auch an seiner etwas versteckten Lage liegen. Zu erreichen ist er nur mit einem längeren Aufstieg aus Nordwesten über die Seitenalm oder von der Hochries kommend. Der Vorteil ist, dass einen dort oben kaum jemand stört. Wenn man dann auf dem Rückweg an der Doaglalm sitzt, ist ein zufriedener Blick hinauf auf die Spitze möglich, von der man gerade kommt. |
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Der Schachenberg ist ein recht gemütlicher Gipfel im Geigelsteingebiet, mit kurzem Aufstieg aus dem Priental in Höhe Innerwald. Die Rundtour ist ohne jede technische Schwierigkeit, sieht man von dem holprigen Nordabstieg einmal etwas ab. Er ist also bestens geeignet auch für Anfänger und nicht so konditionsstarke Personen. Die dabei möglichen Fernblicke sind erstaunlich gut. Den Berg darf man allerdings nicht mit den bekannten Schachen im Wettersteingebirge verwechseln. |
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Der Spitzstein wird seinem Namen voll gerecht. Als Grenzberg zwischen Bayern und Tirol steht er am nördlichen Rand des Erlerberges, hat eine nicht ganz so steile Südflanke, aber einen kräftigen Nordabbruch. Das macht ihn zu einem oft gewählten Wanderziel, wobei man den Ausgangspunkt dafür entweder mit einer Anfahrt aus dem Inntal bis zur Goglalm, oder einem Gang ab Sachrang wählen kann. An seiner Südseite liegen (zusammen mit dem Spitzsteinhaus) vier Einkehrmöglichkeiten. |
Das Höhenprofil zeigt den gleichmäßig steilen Aufstieg bis zur Riesenhütte, nur von kurzen Geländestufen unterbrochen. Ab dort kommen dann Flachstücke durch das Hochtal und wenig später auch auf dem Kamm nach Nordosten. Nach dem nochmaligen Anstieg zum Gipfel beginnt der etwas steilere Rückweg zur Frasdorfer Hütte. Wie bereits bekannt, geht es mit einigen Geländestufen wieder ins Tal.
Blick von der Frasdorfer Hütte hinauf auf den langgezogenen Bergrücken, der nach Osten einen recht steilen Abbruch hat. Für den Rückweg bleibt daher nur der Gang ein Stück zurück.
Das Gipfelkreuz ist ein massives, überdachtes Kruzifix, das auf einem Steinsockel steht. Vermutlich ist es dadurch vor zu stürmischem Besuch der Kühe und Kalbinnen geschützt.
Frasdorfer Hütte. Das Gebäude ist ein wenig von der Straße abgesetzt, versehentlich kommt man nicht direkt zum Haus. Das macht auch Sinn, denn es ist der Wohnsitz der Familie und die braucht gelegentlich auch etwas Ruhe.
Riesenhütte. Anders sieht es mit der DAV-Hütte aus, sie steht direkt am Versorgungsweg. Ihre Lage an der offenen Südseite des Riesenberges in dem Hochtal ist geradezu bilderbuchhaft. Leider ist sie schon etliche Jahre wegen Renovierung geschlossen. Ihr Pech: sie muss damit hinter der Renovierung der Falkenhütte im Karwendelgebirge zurückstehen, die zur gleichen Sektion gehört.
Nur wenig weiter westlich befinden sich die fünf Kaser der Riesenalm. Das Bild zeigt den Hamberger Kaser mit seiner eigenen Kapelle. Sie wurde erst 1982 aus Dank für eine gute Wendung in einem Unglücksfall erbaut. Der Kreisbaumeister bezeichnete sie einmal als "den schönsten Schwarzbau im Landkreis".
Auf dem Kamm steht die etwas versteckte Holzerhütte, über deren gepflegten Zustand man sich freut, auch wenn sie nicht zugänglich ist.
Gebäude der Laubensteinalm, kurz unterhalb des Gipfels. Die dortigen Kaser sind ebenfalls sehr gepflegt. Ich habe mir sagen lassen, auf einem davon kann man Getränke bekommen. Am Wandertag hatte alles noch geschlossen, die Tiere waren noch nicht aufgetrieben.
Es ist eine Strecke der Fernblicke in die nähere und ferne Umgebung. Der Blick geht vom Laubenstein hinunter zur Frasdorfer Hütte, die vor einem offenen Rücken liegt. Links ist im Anschnitt der Aschauer Kopf zu sehen, ein bewaldeter Berg, der für Wanderungen keine Bedeutung hat. An der Abzweigung des Weges geht es zur benachbarten Hofalm.
Gleiche Blickrichtung: Hinter diesem Berg ist dann bereits das westliche Ende des Chiemsees zu erkennen.
Blick zur Kampenwand, deren markante Türme aus dieser Richtung ganz anders aussehen, als man sie üblicherweise kennt. Trotzdem ist sie unverkennbar die Königin der Chiemgauer Alpen.
Südlich des Laubensteins stehen einige Berge, darunter auch das Zellerwandl und der Hammerstein. Allerweltstouren sind es nicht, die zu ihnen hinauf führen. Die stellenweise recht garstigen Pfade sind deshalb nur etwas für Liebhaber.
Im Westen schimmert die Königin dieser Gebirgsgruppe durch, die Hochries.
Auch das war zu sehen: blühender, blauer Enzian auf dem Laubenstein. Er zeigt sich natürlich nur im zeitigen Frühjahr in dieser Pracht.