Zuletzt aktualisiert: 22.07.2022, 11:39 Uhr
Schwierigkeit: | 43.7 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:15 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 910 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Grossparkplatz Eng | 1203 | ||
Engalm | 1241 | 0:20 | 1,07 |
Kistenboden | 1620 | 0:53 | 2,22 |
Hohljoch | 1794 | 0:15 | 0,84 |
Talsohle Wände Hinweg | 1678 | 0:25 | 2,03 |
Spielissjoch | 1773 | 0:25 | 0,90 |
Falkenhütte | 1848 | 0:20 | 0,66 |
Spielissjoch | 1773 | 0:15 | 0,68 |
Talsohle Wände Rückweg | 1678 | 0:20 | 1,01 |
Hohljoch | 1794 | 0:25 | 1,44 |
Kistenboden | 1620 | 0:22 | 0,83 |
Engalm | 1241 | 0:43 | 2,22 |
Grossparkplatz Eng | 1203 | 0:15 | 1,10 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Lamsenjoch? Lamsenspitze? Lamsenjochhütte? Das sind doch Ziele für die Profis! Nicht nur! Natürlich ist die Lamsenjochhütte der Stützpunkt für die Kletterer im Ostkarwendel schechthin. Aber auch für die einfachen Wanderer kann die Hütte und das daneben liegende Joch ein Tagesziel sein. Los geht es in der Eng und über die Binsalm hinauf, insgesamt nur etwas mehr als 800 Höhenmeter. Am Weg liegen zwei sehr leistungsfähigen Hütten, da braucht man nicht fürchten, verhungern oder verdursten zu müssen. |
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Der Hahnkampl ist ein recht aufmüpfiger Gipfel im Ostkarwendel. Er behauptet sich zwischen den bekannten Prachtexemplaren Sonnjoch und Lamsenspitze, ist selber aber auch deutlich über 2000 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm ist in jedem Falle eine ernsthafte Wanderung. Zwei Routen sind dafür denkbar: ab der Eng über die Binsalm oder ab dem Achensee über die Gramaialm. Oben hat man einen herrlichen Blick zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn oder auch nach Westen in das Herz des Karwendelgebirges. |
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Das Satteljoch ist ein Berggipfel im Karwendelgebirge, der an südöstlichster Stelle der Kette mit Schafreiter, Fleischbank und Kompar steht und den Abschluss bzw. den Anfang einer längeren Höhenwanderung bildet. An seinem Fuß liegt mit der Plumsjochhütte ein geeigneter Stützpunkt für solche Touren. Natürlich ist dieser Berg auch für Tagestouren ein Ziel. Die Aufstiege erfolgen entweder aus dem Engtal (Haglhütten) oder aus dem Gerntal (über den Achensee). Ehrfürchtig kann man von dort oben die noch weitaus höheren Gipfel ringsum betrachten. |
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"Torscharte", so heißt ein wenig bekannte, aber spannende Rundtour durch zwei Nebentäler der Eng. Sie beginnt in Hinterriß, wo sonst alles durchfährt. Zunächst geht es nach Westen durch das Tortal hinauf zum Tortalsattel und auf der anderen Seite durch das Rontal wieder runter und zurück zum Ausgangspunkt. Überaus schwierig ist die Strecke nicht, aber anstrengend. Dafür gibt sie einmalige Blicke in das östliche Zentrum des Karwendels frei. Am Aufstieg kann man sich auf der Tortalalm zumindest auf ein Getränk freuen. Nach dem Hauptteil der Strecke wartet dann in der Rontalalm eine ordentliche Brotzeit. |
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Der Bärenkopf bildet den südlichen Abschluss des Achensees. Als "Aufstiegshilfe" bietet sich die Seilbahn zum Zwölferkopf an. Dann geht es erst einmal gemütlich zur Bärenbadalm, ehe es dann ernst wird. Nachdem wir den Achensee in seiner vollen Schönheit von oben bewundert haben, schlagen wir auf dem Rückweg noch einen Bogen zur Weißenbachalm. Dann geht es über den Weißenbachsattel wieder zurück. So wird eine angemessene, unvergessliche Tour daraus. |
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Fährt (oder geht) man von Pertisau nach Westen ins Karwendelgebirge, so versperrt der Feilkopf sehr schnell den Weg. Die Mautstraße führt aber links und rechts daran vorbei jeweils noch ein gutes Stück weiter. Am Aufstieg erreicht man zunächst die Feilalm und hat von dort schon einen einmaligen Blick in Richtung Achensee und Rofangebirge. Aber es geht noch weiter, ja sogar in einer Runde dann über das Gerntal wieder zurück. Vier Almen warten auf dieser Tour auf die Einkehr und viele, viele Möglichkeiten für Fernblicke. |
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Hochplatte, mehrere Berge gibt es mit diesem Namen. Wir sind jetzt im Ostkarwendel. Etwas schüchtern steht der Berg neben seinen größeren Nachbarn Juifen, Marbichler Spitze oder Sonntagsspitze. Aber er blickt recht frech nach Osten ins Rofangebirge. Der Aufstieg zu ihm geht vom Achental aus über die altbekannte Falkenmoosalm, aber die seit langem nicht mehr zur Einkehr geöffnet. Also, genügend Verpflegung mitnehmen. |
Das Höhenprofil zeigt drei klare Abschnitte: den fast ebenen Anmarsch vom Parkplatz zur Engalm, den gleichmäßig steilen Aufstieg über den Kistenboden zum Hohljoch und den Gang durch den Laliderer Kessel, erst mit einem Abstieg und anschließendem Aufstieg, letztlich bis zur Falkenhütte. Auf dem Rückweg erfolgt das natürlich anders herum.
Wichtigstes Zwischenziel sind ohne Zweifel die mächtigen Steilwände, genannt "Laliderer Wände". Es ist kaum möglich, sie auf ein Foto zu kriegen. Selbst der Schuttkegel ist etwa 200 Meter hoch und den muss man überqueren, ein wirklich einmaliges Erlebnis.
Laliderer Kessel, von Westen nach Osten zum Hohljoch gesehen. Auch diese Perspektive verdeutlicht noch einmal das Ausmaß der Wände und des Schuttkegels. Zusätzlich zu dem Querweg gibt es noch den Aufstieg von der Lalidersalm (Niederleger) als Versorgungsweg hinauf zum Hohljoch mit einer Abkürzung in die Mitte des Querweges.
Rückblick kurz nach dem ersten Anstieg über den weiten Kessel mit dem Almdorf hinweg zum Berggasthof Eng. Er steht direkt unter der mächtigen Wand des "Stoanblamlkopfes" (für Fremde: Steinblumenkopf). Diese Ebene ist bereits Teil des Großen Ahornbodens, der sich nach links in Richtung Tal fortsetzt.
Die Eng ist eine sehr große Alm mit etwa 500 Milchkühen, deren Milch vor Ort verarbeitet und im Bauernladen verkauft wird (zumindest ein Teil). Es ist ein besonderes Schauspiel, wenn alle diese Kühe sich am späten Nachmittag freiwillig vor ihren Ställen einfinden, um gemolken zu werden.
Der Steig über das Geröllfeld passt sich mit vielen keinen Windungen dem Gelände an. Er ist stabil und nur an wenigen Stellen wird er von neuem, abgehendem Material überschüttet.
Man wird gar nicht fertig mit dem Blick auf die vielen Berge und es dauert, bis man deren Namen erkundet hat. Das Ende des Engtales markiert die Spritzkarspitze mit 2606 Metern Höhe.
Direkt rechts daneben steht die Plattenspitze mit 2406 m Höhe, auch "Nudeltrog" genannt. Beide weisen keine Wanderrouten auf.
Dann die Chefin selber! Unvergesslicher Blick vom Hohljoch über die Falkenhütte zur Birkkarspitze, dem höchsten Berg des Karwendels (2749 m). Links davon ist die Kaltwasserspitze zu sehen, die mit 2733 m nur unwesentlich niedriger ist. Die Birkkarspitze hat einen recht berühmten Aufstieg ab dem Karwendelhaus durch das Schlauchkar zum Gipfel.
Nördlich der Falkenhütte erheben sich der Mahnkopf (2094 m), die Steinspitze (2347 m) und der Laliderer Falk (2427 m). Das ist eine jener Bergketten, die quer zu den Hauptzügen verlaufen, also von Süd nach Nord.
Östlich davon erblicken wir eine weitere Bergkette mit Teufelskopf, Gumpenspitze und Gamsjoch. Die beiden Bergketten säumen das Laliderer Tal ein. Es ist ein Nebental des Engtales und kann mit Versorgungsfahrzeugen befahren werden.
Im Auslauf der Laliderer Geröllfelder resp. am oberen Ende des Laliderer Tales liegt die Laliders Alm (Niederleger) mit ihren Gebäuden. Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, hat sie kein Versorgungsangebot für Wanderer.
Weiter in der Liste der hohen Berge: Im Nordwesten begrenzt das 2542 m hohe Gamsjoch die Eng.
Blick vom Hohljoch über den Kistenboden nach Osten. Dort setzt sich die "Vomper Kette" fort. Rechts = Schafkarspitze, Mitte = Lamsenspitze.
Blick von der Falkenhütte nach Westen über den Kleinen Ahornboden. Links ist im Anschnitt die Birkkarspitze zu sehen, hinter der sich das Karwendelhaus verbirgt. Rechts sind Teile der "Nördlichen Karwendelkette" zu sehen, in der sich Gipfel wie Lackenkarkopf, Grabenkarspitze und auch die Östliche Karwendelspitze befinden. Letztere ist ein Grenzberg hinüber zu Bayern.
Nicht nur die großen Berge verdienen unsere Aufmerksamkeit, auch diejenigen, die deutlich niedriger sind. Dazu zählt auf alle Fälle der malerische Teufelskopf, an dessen Fuß wir in Richtung Hohljoch vorbeigehen.
Und auch das Ladizköpfl zählt dazu, das direkt an die Falkenhütte angrenzt und der Anfang einer Kette ist, die immer höher werdende Berge aufweist: Mahnkopf, Steinspitze, Laliderer Falk.
Teil des "Enger Almdorfes" ist der Bauernladen, in dem es Produkte der Alm und anderes zu kaufen gibt.