Zuletzt aktualisiert: 14.07.2024, 19:03 Uhr
Schwierigkeit: | 27.3 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 13,8 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 4:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 258 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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P1 Bad Tölz (Arzb. Straße) | 657 | ||
Abzw. vom Uferweg | 645 | 0:29 | 1,65 |
Abzw. Am Hoheneck | 655 | 0:08 | 0,56 |
Wegkreuzung im Wald | 678 | 0:16 | 0,87 |
Feldscheune | 708 | 0:09 | 0,40 |
Bauernhof Lechen 145 | 707 | 0:16 | 1,19 |
Gasthof Fischbach | 671 | 0:18 | 0,92 |
Kapelle Prösteln | 704 | 0:28 | 1,54 |
Straße nach Königsdorf | 660 | 0:19 | 0,90 |
Stauwehr | 645 | 0:07 | 0,41 |
Moralt Alm | 655 | 0:31 | 1,38 |
Kalvarienberg | 712 | 0:21 | 1,20 |
Stadtmitte (Marktstraße) | 673 | 0:24 | 1,71 |
P1 Bad Tölz (Arzb. Straße) | 657 | 0:24 | 1,13 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Rechelkopf, der Hausberg von Gaißach. Gaißach liegt östlich der Isar, nahe Bad Tölz. Der Ort ist bekannt für seine spektakulären Hornschlittenrennen. Bei dieser Wanderung beginnt der Hin/Rück-Weg aber in Grundern, geht über den Sonntratn und den Schürfenkopf und über die Schwaigeralm zum Gipfel. Die Strecke überschneidet sich mit Teilen der Wanderung "Rechelkopf-Vorberg". Besonderes Merkmal ist der Superblick hinunter ins Isartal zwischen Bad-Tölz und Lenggries |
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Wandern am Vorberg - welcher Vorberg? Natürlich der des Rechelkopfs. Es ist tatsächlich der erste Berg, wenn man von Holzkirchen nach Bad Tölz fährt. Er liegt etwas links, südlich von Greiling, kein spektakulärer Berg, aber sehr ruhig. Es sind einfache Wege und Pfade, die dort durchs das Gelände führen. Vorbei an der Schwaigeralm führt die Route auf den Gipfel des Rechelkopfs und über die Sigrizalm wieder zurück. Und die hat den Sommer über an den Wochenenden sogar für Getränke geöffnet. |
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Stallauer Eck - das ist einer von vier wenig bekannten Gipfeln in den Tölzer Bergen, westlich des bekannten Blombergs. Man könnte sie in einer Rundtour erreichen. Wer gerne im Wald wandert, der kann sich das vornehmen. Allerdings begegnet er kaum Wanderern, sondern nur Mountainbikern. Und dort wo diese nicht fahren, kann man eigentlich auch nicht gehen. |
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Der Zwieselberg ist die Fortsetzung des Blombergs nach Südwesten; er gehört zu den Tölzer Hausbergen. Auf den Blomberg kann man mit der Seilbahn fahren, zum Zwieselberg muss man dann noch ein wenig laufen. Dadurch ist es möglich, dass auch weniger konditionsstarke Personen auf den Gipfel dieses Aussichtsberges kommen. Einkehren kann man dann ganzjährig im Blomberghaus, den Sommer über auch in der Schnoaderalm östlich des Gipfels. |
Der Kurvenverlauf dieses Höhenprofils ist durch einen starken Abfall des Luftdrucks im Verlauf des Tages gestört. Die Folge sind überhöhte Messwerte zum Schluss. Gleichwohl ist der Charakter deutlich zu erkennen: es gibt drei nennenswerte Anstiege, entlang des Peterbauernbaches, hinauf nach Prösteln und der Anstieg zum Kalvarienberg. Dem folgt natürlich jeweils ein entsprechender Abstieg.
Die Tour ist mit neuen Wegweisern recht gut ausgestattet welche die Hauptziele nennen, z.B. den Gasthof Fischbach, einschließlich wann er Ruhetag hat.
Gleich zu Beginn der Wanderung eröffnet sich eine Postkartenansicht von Bad Tölz mit dem Isarufer und der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt.
Kurz nach der Hauptbrücke verlangsamt sich die Wasserströmung und geht in den Bereich des Stausees über.
Dann beginnt die Stille des Waldes, mit dem ersten Aufstieg entlang des Peterbauernbaches begleitet von dem plätschernden Wasser. Der Weg ist recht gut, später verengt er sich zu einem Pfad.
Wir überqueren mehrfach diesen Bach auf kleinen Brücken. Spätestens jetzt sind wir voll im "Bergwandermodus"; es war nicht verkehrt, die guten Bergschuhe anzuziehen.
Nach einer Weile verlassen wir den Wald zum ersten Male, beobachtet von aufmerksamen Zaungästen. Besonders aufregend scheinen wir für die Tiere aber nicht zu sein.
Nach einer zweiten Passage durch den Wald erreichen wir die kleine Hochfläche bei Lechen. Der Weg ist neu präpariert mit Material, das offenbar vom Abbau einer Asphaltstraße stammt.
Eine kurze Rast tut immer gut; Renate und Tassilo haben sich auf einer einfachen, aber stabilen Bank niedergelassen.
Filialkirche St. Johann Baptist in Fischbach. Auffallend ist der im Baustil geteilte Turm mit der Zwiebelspitze. Der umgebende Friedhof ist noch aktiv genutzt, ein Grund, dass dort auch regelmäßige Gottesdienste stattfinden.
Zurück auf unserem Wanderweg. Ein Wegweiser verkündet uns, dass es nach Bad Tölz geht: richtig, da wollen wir hin.
Nach der Überquerung des Lechnerbaches über ein schmales Brett kommt ein Anstieg, steil genug, dass er Treppenstufen hat. Auch sie ist völlig neu.
Nach einem weiteren Waldstück und dem Gang über eine Wiese kommen wir nach Prösteln. Neben den schönen Bauernhäusern führt unser Weg an einer Feldkapelle vorbei. Sie ist geöffnet und wir sehen den Altarraum und einige Bänke als Kirchengestühl. Bestimmt kann dort ein Gottesdienst gefeiert werden. Wir gehen um den anschließenden Zaun herum zur nächsten Straße, die uns ins Tal bringt.
Nach einem kurzen, knackigen Abstieg über die Straßenböschung landen wir direkt am Kraftwerk. Als erstes fällt der Stausee auf, etwa ein Kilometer lang. Natürlich erscheint er hier völlig ruhig und idyllisch.
Unser Weg führt uns über die Staumauer an das andere Ufer. Das Laufwasserkraftwerk wurde 1961 erbaut. Es hat eine Fallhöhe von knapp acht Metern mit einer Leistung von 1900 KW; Betreiber ist die Stadt Bad Tölz.
Blick in den Ablauf des Kraftwerkes. Natürlich ist eine Staumauer ein Eingriff in den Lauf des Wassers. Für die Fische gibt es eine separate Fischtreppe. Am Wandertag konnten wir einen großen Huchen entdecken.
Noch einmal geht es bergauf: es ist der "Hans-Carossa-Weg", der aus Westen zum Kalvarienberg hochgeht. Auch dort sind an der steilsten Stelle die Stufen neu angelegt.
Leonhardikapelle auf dem Kalvarienberg. Sie ist die Folge eines Gelöbnisses der Sendlinger Mordweihnacht und seither das Ziel der "Leonhardifahrt", einer Wallfahrt, ausschließlich für eisenbereifte Wägen, meist vierspännig. Sie steht dort, wo früher ein Galgen für Hinrichtungen war.
Hl. Geist-Kirche, ein Barockbau auf dem Kalvarienberg mit zwei ungewöhnlich schlanken Türmen. Zentrum ist die "Heilige Stiege", die als Abschluss eines Kreuzweges zuerst da war, über der dann der Kirchenbau entstand.
Natürlich darf an so einem Ort das traditionelle Gipfelkreuz nicht fehlen. Es ist ein schlankes, hohes Holzkreuz, das aber wegen der dominierenden Kirchenbauten nebenan leicht übersehen wird.
Ebenfalls etwas versteckt und zurück gesetzt, vor einer Wand aus hohen Bäumen präsentiert sich der Golgothahügel mit den drei Gekreuzigten und den trauernden Frauen.
Fernblicke, sie sind ein Markenzeichen dieses Ortes. Ein erster Blick geht nach Westen über die Isar hinweg in Richtung Königsdorf.
Der Hauptblick aber geht natürlich nach Süden, das Isartal hinauf über Lenggries hinweg, letztlich bis ins Karwendelgebirge.
Zum Abschluss gehen wir noch den Kreuzweg, diesmal aber den leichteren Teil bergab. Die dortigen Stationen sind zu einigen wenigen Kapellen zusammengefasst; auch sie sind in besonders gutem Erhaltungszustand. Der Weg endet mit einigen Treppenstufen fast im Zentrum von Bad Tölz, der Marktstraße, an deren unterem Ende sich die Isarbrücke anschließt.