Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:43 Uhr
Schwierigkeit: | 39.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,9 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 5:30 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 843 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Skilift Rosengasse | 1046 | ||
Abzw. Traithen/Brünnstein | 1206 | 0:22 | |
Oberer Waldrand/Wiese | 1320 | 0:18 | |
Abzw. Seeon-Alm/Brünnsteinweg | 1391 | 0:29 | |
Abzw. Westanstieg zum Brünnstein | 1367 | 0:27 | |
Kapelle Brünnsteingipfel | 1619 | 1:00 | |
Brünnsteinhaus | 1342 | 0:40 | |
Himmelmoosalm (zweite Almhütte) | 1347 | 0:25 | |
Seeon-Alm | 1413 | 0:39 | |
Parkplatz Skilift Rosengasse | 1046 | 1:10 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Sudelfeld - eigentlich fährt man dort Ski. Man kann im Sommer aber auch recht gut wandern und dann in Ruhe die Gegend betrachten. Markierungen und Wegweiser sind allerdings nicht sehr üppig. Einige Almen haben ganzjährig geöffnet, man muss also nicht hungern und dürsten. |
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Der Schwarzenberg nahe Oberaudorf ist ein etwas unbekannter Berg. Er steht deutlich in Schatten seines Nachbarn Brünnstein und hat auch kein Gipfelkreuz. Außerdem gibt es noch andere Berge mit gleichem Namen. Aber an seiner Südflanke liegt die Ramsauer Alm. All das zusammen macht ihn dann zu einem Geheimtipp. Vielleicht ist er das auch nicht mehr, seit er 2018 mit einem riesigen Waldbrand Schlagzeilen gemacht hat. |
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Nußlberg und vordere Gießenbachklamm - eine leichte Rundwanderung im südöstlichsten Teil des Mangfallgebirges. Ein hoher Berg wird nicht erreicht. Trotzdem ist die Liste der sehenswerten Wegepunkte sehr lang. Die Schopperalm und der Berggasthof Kurzenwirt liegen auf der Strecke, für Verpflegung ist also gut gesorgt. Außerdem kann man an mehreren Stellen abkürzen, falls die Kinder gegen die ganze Runde ihr Veto einlegen. |
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Die beiden Traithengipfel (großer und kleiner), das Unterberger Joch und das Steilner Joch mit Steilner Grat bilden das südliche Dach des Sudelfeldes. Wandern in diesem Teil ist allemal anspruchsvoll. Abgesehen von der Länge dortiger Touren hat selbst der kleine Traithen einen Aufstieg aus Norden, der nur für Geübte ist. Der beschriebene Rundweg führt von Osten zur Fellalm, dem dann der Abstieg über die genannte Nordroute folgt, auch nicht besser. |
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Trainsjoch und Mariandlalm, das gehört zusammen und zwar ganzjährig. Und auch der Semmelkopf zählt dazu. Der Aufstieg vom Ursprungspass zur Hütte ist noch ganz einfach. Dann aber wird es anspruchsvoller. Es geht hinauf zur Grenze und am dortigen Kamm entlang nach Osten bis zu dem Aussichtgipfel. Nach dem steilen Ost-Abstieg geht es zurück zur Hütte. Man sagt, selbst Kaiser Trajan hätte diesen Berg schon besucht. Angeblich hat er von ihm seinen Namen. |
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Wildbarren, der Wächter am Inn im östlichen Mangfallgebirge, nahe Oberaudorf. Fast 1000 Meter ragt er aus dem Tal auf, selbst ist er 1450 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm beginnt aber erst bei knapp 900 Meter, also nicht direkt im Tal. Damit ist er eine gut machbare Rundtour, mit herausragenden Fernblicken über den Inn und auch in alle anderen Richtungen. Besonderes Zwischenziel sind der Gasthof Bichlersee (eigentlich: "Regau") und der etwas weiter westlich liegende Bichlersee. |
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Grafenloch und Nußlberg - im Grunde sind das zwei Wanderziele nahe Oberaudorf am Inn, unweit der Grenze zu Kufstein. Das Grafenloch ist mit dem kurzen Aufstieg ab dem Luegstein-Badesee der spektakuläre Teil. Am Nordaufstieg zum Nußlberg wird es dann in Form der Pilgerstrecke ebenfalls ernsthaft. Beide Teile lassen sich jedoch recht gut verbinden zu einer insgesamt sehr schönen Tour. Mit dazu gehört auch, dass man am Rückweg im Cafe Dörfl gemütlich einkehren kann. Nur am Dienstag geht das nicht, dann ist Ruhetag. |
Vom südlich gegenüber liegenden Trainsjoch aus ist die volle Breite des Brünnsteins zu sehen. Das gilt sowohl für den Gipfelkamm, als auch für die sich an der Südflanke anschließende Himmelmoosalm mit ihren vielen Almen und Hütten. Die sichtbare Straße ist der Versorgungsweg, der aus Mühlau kommend bis zur Seeonalm weitergeht.
Das einfache Gipfelkreuz am Brünnstein steht etwa 30 Meter westlich der Kapelle. Im Hintergrund sind der Wendelstein und das Wildalpjoch zu sehen. Man braucht schon gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, um zu dem Kreuz zu kommen. Sicherungshilfen gibt es nicht.
Das Gipfelziel ist aber ohnehin meist nur die Kapelle. Sie wurde zu Ehren der Schutzpatronin des Tales "Unserer Lieben Frau zu Audorf" erbaut. Der Aufstieg aus Süden endet direkt an der Kapelle, ebenso der Klettersteig aus Osten. Der höchste Punkt des Berges liegt etwas weiter im Westen, den aber wohl nur wenige ansteuern.
Der leichtere der beiden Aufstiege führt von der Almfläche zum Gipfel hinauf und kreuzt dabei den Steilhang schräg nach oben. Aber auch da muss man den letzten Teil an einem kräftigen Sicherungsseil gehen. Ausweichen an dieser Stelle ist manchmal gar nicht so einfach. So kommt es an einer sicheren Stelle immer wieder zu einer kurzen Pause, bis der andere vorbei ist.
Dafür ist dann der Blick vom Gipfel des Brünnstein auf die Himmelmoosalm mit ihren fünf Hütten einfach phantastisch. In der zweiten Hütte von unten lebt(e) die Anni, ein absolutes Bergoriginal. Zwei weitere Hütten sind privat, die anderen drei sind almwirtschaftlich genutzt.
Ein weiterer, wunderbarer Blick geht nach Westen hinüber zur Traithengruppe, dem Dach des Sudelfeldes (siehe Link zu den Nachbarwanderungen). Die Spitzen verbindet ein Kammsteig der nach Osten zur Seonalm geht. Eine Wanderung dort hinauf ist nur mit ordentlicher Kondition möglich.
Etwas weiter links ist das Trainsjoch zu erkennen. Dort verläuft die Grenze zu Tirol ebenfalls über den Kamm dortiger Spitzen. Der Schlussanstieg beginnt an der Mariandlam, geht hoch zur Grenze und führt dann wieder hinunter zu den Trainsalmen. Zugängig ist dieser Berg am einfachsten aus dem Ursprungstal.
Andere Richtung: im Nordosten zeigt sich als markantester Berg der Wildbarren. Er wird häufig als "linker Wächter des Inns" bezeichnet, muss sich diesen Titel aber mit dem weiter nördlich liegenden großen Riesenkopf teilen.
Almkreuze und andere religiöse Kleindenkmäler findet man öfter in dieser Region. Eins davon steht auf der Wiese oberhalb des steilen Anstiegs durch den Wald nach der Rosengassenalm.
Ist das nicht ein schönes Bild? Eine Almhütte vor dem malerischen Hintergrund. Es ist der Karrer-1 Kaser, die zweite Hütte von Westen. Dem Augenschein nach eine voll genutzte Alm. Ob sie zur Bewirtung offen hat, war nicht klar.
Jagdhaus auf der Himmelmoosalm. Nach Auskunft der Anni hat diese Hütte schon viele bekannte Personen gesehen. Vom wen sie derzeit genutzt wird, konnte ich auch nicht in Erfahrung bringen.
Auf den Rückweg ist dann ein kleiner Abstecher erforderlich. Unvermittelt tauchen sie dann auf: der Seeon-See mit der Seeon-Alm und dem Steilnerjoch-Sattel im Hintergrund.
Auf dem weiteren Rückweg ist ein Blick nach Osten möglich hinüber zur Baumoos-Alm. Auch sie hat zur Bewirtung nicht geöffnet.
In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz bzw. zum Rosengassenlift liegt das Berghotel Rosengasse. Es ist ganzjährig geöffnet und bietet sowohl Zimmer als auch Ferienwohnungen an. Der größere Betrieb scheint mir aber auf jeden Fall im Winter zu sein.
Auf dem Rückweg kurz vor der Ankunft am Parkplatz ist ein wunderschöner Blick auf den Südhang des Sudelfeldes möglich. Mehrere Almhütten fallen ins Auge. Die oberste auf dem Bild ist die Schönau-Alm.
Rosengassenkapelle, ein kleines Stück oberhalb des gleichnamigen Hotels. Sie kann u.a. auch für Hochzeiten genutzt werden.
Im Gedenken an die Wallner Anni, die im Februar 2020 verstorben ist. So war sie, die Anni. Sie forderte gelegentlich sogar vorbeigehende Wanderer auf, zu ihr rein zu kommen: "Komm rein, der Elektrozaun ist nicht geladen". Sie hatte zwar nur kalte Getränke für ihre Besucher, aber viel Zeit. Dann erzählte sie, was sich so alles ereignet hat auf der Himmelmoosalm - vor kurzem erst und vor langem schon.