Zuletzt aktualisiert: 14.07.2022, 19:43 Uhr
Schwierigkeit: | 26.5 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 11,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 410 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Meisental | 259 | ||
Ludwigsbrunnen | 266 | 0:10 | 0,46 |
Sportplatz Süd | 251 | 0:05 | 0,38 |
Scheffelwarte | 241 | 0:04 | 0,16 |
Ruine Josefskapelle | 259 | 0:12 | 0,40 |
Wolfsbrunnen | 241 | 0:20 | 1,80 |
Ruine Wolfsburg | 243 | 0:09 | 0,40 |
Kreuzung Wald | 326 | 0:15 | 0,90 |
Steinerner Hirsch | 406 | 0:23 | 1,10 |
Wolfsberg | 480 | 0:10 | 0,90 |
Weinbiet | 554 | 0:32 | 1,10 |
Abzw. Rückweg | 521 | 0:06 | 0,40 |
Bismarck Denkmal | 300 | 0:28 | 2,90 |
Ludwigsbrunnen | 266 | 0:10 | 0,30 |
Lina Sommer Denkmal | 265 | 0:03 | 0,20 |
PP Meisental | 259 | 0:08 | 0,40 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Nollenkopf - das ist der Berg "hinter" dem Hambacher Schloss. Von Süden führt der breite "Kanonenweg" auf seinen Gipfel, hoch und steil über Neustadt a.d. Weinstraße. Französische Truppen brachten im Pfälzer Erbfolgekrieg dort ihre Kanonen in Stellung und attackierten die Stadt unter ihnen. Die Wanderroute führt erst zum Hambacher Schloss, dann im Dreick zur Hohe Loog, zum Nollenkopf und wieder zurück ins Klausental, vorbei an Aussichtspunkten und einem Sühnekreuz. Dreimal, resp. viermal gibt es die Möglichkeit zur Einkehr. |
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Weinbiet - Wanderung auf den König der Pfälzer Berge nördlich von Neustadt a.d. Weinstraße. Er muss sich diesen Titel allerdings mit der wesentlich höheren Kamit teilen, die etwa 8 km südlicher steht, westlich von Maikammer bzw. St. Martin. Der Weinbiet hat auf seinem Gipfel eine recht aktive Hütte, das Weinbiethaus. Außerdem gibt es dort noch eine kleine Wetterstation, einen Aussichtsturm, einen Funkturm und eine militärische Einrichtung. Der Aufstieg ist ebenfalls über den Wolfsberg, ab Gimmeldingen oder ab dem westlich liegenden Lindenberg möglich. |
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Überzwerchberg - er liegt ebenfalls wie die Platte ein gutes Stück in den Bergen drin. Man könnte ihn als die deutlich erweiterte Runde über die Platte ansehen. Das beginnt zwar am gleichen Ausgangspunkt (Heidenbrunnertal), geht aber zunächst noch ein Stück weiter nach Westen. Am Rückweg folgt ein Abstecher über den recht spannenden Königsberg nach Osten. Hellerplatzhaus, Kaltenbrunner Hütte und Heidenbrunnertal sind die gleichen Einkehrmöglichkeiten. |
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Platte - eigentlich kein Berg, sondern eher eine Hochfläche. Sie liegt schon ein gutes Stück westlich der glanzvollen Berge an der östlichen Kante des Pfälzer Waldes. Aber sie hat auch so ihre Besonderheiten. Los geht erst einmal im Heidenbrunnertal. Von dort führt ein Waldweg hinauf zur "Kleine Ebene". Das ist aber noch nicht die höchste Stelle, die liegt weiter südlich. Dann geht es bergab über das Hellerplatzhaus zur Kaltenbrunner Hütte. Über die Kleine Ebene schließt sich die Runde. |
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Die Hohe Loog - sie zählt mit der Kalmit und dem Weinbiet zu den "großen Dreien" zwischen Neustadt und Edenkoben. Es ist aber ein etwas anderer Berg. Kein ausgeprägter Gipfel, sondern eher ein sanfter Rücken ziert ihn. Eine Einkehrhütte hat er aber sehr wohl und die ist auch immer gut besucht. Zu erreichen ist er mit einem Aufstieg ab dem Klausental über das Hambacher Schloss oder eher als Querverbindung ab den Parkplätzen Hüttenhohl (Totenkopfstraße L 515) und Hahnenschritt (L 514). |
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Pfad der Ruhe - lichte Kiefernwälder, angenehme Steigungen, gute Pfade, eine Kirche/Kapelle, ein Aussichtsturm, mehrere Punkte mit herrlicher Fernsicht und zwei Hütten zur Einkehr. Das ist der Rahmen einer entspannten, aber nicht ganz kurzen Wanderung nordwestlich von Gimmeldingen. Da führt kein Weg dran vorbei, dass das der "Pfad der Ruhe" ist. Und so heißt auch unsere Strecke, die nahe am Sportplatz in Gimmeldingen beginnt und in großer Runde dorthin auch zurückkehrt. Wer will, kann sogar passend zum Namen der Tour, in aller Ruhe mit dem ÖPNV anreisen. |
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Stabenberg - zwei in einem: mehrfach bergauf und bergab geht es um das Gimmeldinger Tal herum. Wandern auf dem Eselspfad; ich meine nicht die Wanderer, sondern den früheren Transportweg, der eine Zollsperre umgehen sollte. Neben dem Stabenberg mit seinem "Turm" geht es auch noch zum Weinbiet, der hat ebenfalls einen Turm. Unten warten das Forsthaus Benjental und die Alte Looganlage, oben das Weinbiethaus. Das wird ganz schön anstrengend. |
Das Höhenprofil zeigt im ersten Teil der Strecke eine fast ebene Wanderung bis zur Burgruine Wolfsberg, abgesehen von kleineren Hügeln dazwischen. Dann aber geht es ordentlich bergauf über den Steinernen Hirsch und den Gipfel des Wolfsbergs, ebenfalls nur unterbrochen von kleineren Bergab-Stücken. Ähnlich verläuft der Rückweg über den Bismarckstein bis zum Ludwigsbrunnen. Der letzte Rückweg zum Parkplatz ist dann wieder fast eben.
Wolfsburg - eine ehemals sehr bedeutende Burg, über deren ursprüngliches genaues Aussehen aber nur wenig bekannt ist. Aufgrund der Felsformation auf der sie steht, ist/war sie sehr schmal, aber sehr lang und entsprechend zum Wolfsberg hin ansteigend. Sie steht somit nicht "auf dem Berg", sondern "am Berg".
Ruine Josefskapelle - eine ehemalige kirchliche Stätte, die aber total verfiel. Zur Erinnerung daran steht heute auf dem verbliebenen Steinhaufen ein schlichtes Holzkreuz. Man kann es leicht übersehen.
Wolfsbrunnen nahe der Wolfsburg. Vermutlich war das eine der Wasserquellen der Burg. Am Wandertag sprudelte das Wasser aber noch nicht. Genutzt wird das Wasser dort nicht mehr.
Zur Burg gehört auch eine Burgschänke, die aber nur an den Wochenenden geöffnet hat ("immer wenn die Fahne weht"). Sie hat nur wenige Sitzmöglichkeiten unter Dach und im Freien. Der Hauptteil der Einrichtung ist sicher unterirdisch, man kann es von außen nicht sehen.
Blick von der Ruine Wolfsberg über die letzten Häuser von Neustadt hinweg nach Westen ins Heidenbrunner Tal.
Steinerner Hirsch - eine Felsplatte, die wohl ursprünglich schon die Konturen dieses Tieres hatte, dann aber entsprechend detailliert bearbeitet wurde.
Weinbiethaus - die Einkehrhütte auf dem Weinbiet. Aktuell ist sie eine Baustelle; es gibt große Erweiterungsbauten. Sie soll laut Ankündigung im Frühjahr 2015 wieder geöffnet werden (hoffentlich dauert es nicht so lange wie beim BER).
Neben dem Weinbiethaus gibt es noch andere Einrichtungen, z.B. den begehbaren Turm, eine Wetterstation und den Funksender des SWR.
Bismarckstein, nahe der Waldschenke Ludwigsbrunnen der alte Herr ist fast an jedem Berg in der Pfalz mit einem Steinportrait und einer kleinen Sitzgruppe verewigt.
Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886) ist eigentlich ein Karlsruher, hatte aber eine große Liebe zur Pfalz. Er schrieb zwar nur wenige Werke, lebte davon aber recht gut. Er schätzte einen guten Tropfen und schwärmte deshalb vom Pfälzer Wein, den er sicherlich zusammen mit Freunden öfter mal trank. Kein Wunder, dass er jetzt im Pfälzer Wald ein recht bemerkenswertes Denkmal hat.
Denkmal für Lina Sommer (1862 - 1932), eine bedeutende Pfälzer Mundartdichterin. Die meisten ihrer Werke sind in der von ihr so geliebten Pfälzer Sprache verfasst. Sie kam zum Schreiben, weil sie als Witwe mit kleinen Kindern ihre Familie ernähren musste und das tat sie sehr erfolgreich. Jockgrim war sie sehr verbunden und der Ort hat ihr auch einige Erinnerungsorte gewidmet. Die letzten Jahre lebte sie in Karlsruhe. Dort gibt es die "Lina-Sommer-Anlage", eine Grünanlage nahe der Hilda-Promenade.