Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 08:17 Uhr
Schwierigkeit: | 25.7 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,3 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 370 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Forsthaus Weilach | 285 | ||
Wegkreuzung Schlagbaum | 291 | 0:08 | 0,45 |
Am Teufelsstein | 316 | 0:13 | 0,75 |
Abzw. Talabstieg (Treppe) | 240 | 0:22 | 1,30 |
Grethen | 137 | 0:15 | 0,40 |
Westseite Seeufer | 145 | 0:23 | 1,00 |
Limburgberg (Ruine) | 258 | 0:35 | 0,80 |
Friedrich-Ebert-Str. | 140 | 0:18 | 0,90 |
Abzw. Talabstieg (Treppe) | 240 | 0:24 | 0,90 |
Kaiser-Wilhelm Höhe | 270 | 0:10 | 0,70 |
Römischer Steinbruch | 270 | 0:14 | 0,80 |
Schützenhaus Retzerwald | 271 | 0:49 | 1,70 |
WPP Forsthaus Weilach | 285 | 0:09 | 0,60 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Peterskopf - weit im Norden der Pfälzer Berge steht er, dort wo es schon flacher wird. Aber die Strecke auf der Runde von der Lindemannsruhe bis zur Weisenheimer Hütte ist trotzdem nicht kurz und es geht auch ordentlich bergauf und bergab. An der Laurahütte kommen wir vorbei, mehr schon eine Ruhmeshalle, die ein Geschäftsmann für seine Frau errichtete. Spannend ist aber auch der riesige Bismarckturm, der den Gipfel ziert. Es ist aber trotzdem nichts Besonderes: 173 Türme mit diesem Namen gibt es auf der Welt. |
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Wandern im Weinberg, mal auf Versorgungswegen, mal auf engen und steilen Pfaden. Der Ebersberg Wachenheim ist dafür ein gutes Beispiel. Es muss nicht immer nur im Herbst sein, im Frühling sieht man sogar noch besser, wenn auch überwiegend braun. Zwei Türme bietet diese Tour, von denen aus beste Sicht in die Gegend besteht. Es geht aber auch durch den Wald, Abwechslung ist somit durchaus angesagt. Und an einem ganzjährig geöffneten Wirtshaus geht es auch noch vorbei. |
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Dreispitz - es ist eine Rundwanderung in den Bergen westlich von Bad Dürkheim. Selbst der Start liegt schon auf einem großen freien Platz tief im Pfälzer Wald. Mit ÖPNV kommt man da nicht hin. Der Dreispitz ist eine kleine Berggruppe, die tatsächlich aus drei Gipfeln besteht. Von Bedeutung ist das ehemalige Jagdschlösschen mit dem kuriosen Namen "Murrmirnichtviel". Die Grundmauern und auch der Turm sind in Umrissen noch erkennbar. Dann geht es noch zu der mächtigen Burgruine Hardenberg (mit der Lindenklause) und durch das Eppental (auch da kann man einkehren) zurück. |
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Odinstal - der größere Teil der Wanderung verläuft über Berge, nicht durch ein Tal. Natürlich geht es auch hinunter ins Burgtal, aber meist geht man oben auf dem Kammweg. Östlichster Punkt der Strecke ist die Ruine Wachtenburg hoch über Wachenheim. Die Burgschänke diente früher zur Versorgung der Ritter, heute bedient sie auch das "gemeine" Volk mit Pfälzer Spezialitäten. Zurück geht es dann über die Heidenlöcher und die Michaelskapelle zum Ausgangspunkt am Waldrand von Deidesheim. |
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Eckkopf - ein Berg im Bad Dürkheimer Staatsforst, ein Aussichtsturm und ein Brotzeitstüberl im Turm. Wenn das mal kein Grund für eine Wanderung im Pfälzer Wald ist. Aus verschiedenen Richtungen führen Wege dorthin. Es geht entweder ab Deidesheim über die Heidenlöcher oder aus Westen ab dem Kurpfalzpark auf diesen Kopf. Mehrere Vereine bewirtschaften im wöchentlichen Wechsel das dortige Stüberl ehrenamtlich und versorgen die Wanderer mit typischen Pfälzer Spezialitäten. |
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Heidenlöcher - das ist eine Fliehburg im Wald oberhalb Deidesheim. Mutmaßlich 80 Behausungen hatte sie einst, die hinter einer Ringmauer Schutz fanden. Die Bezeichnung "Löcher" ist eine Folge eingestürzter Kellerräume, die man noch ganz gut sehen kann. Aber das ist nicht das einzige Wanderziel. Zuvor steht an der Michaelskapelle eine Rast an und wir genießen den Blick in die Rheinebene. Nachdem wir die Heidenlöcher ausgiebig bestaunt haben, machen wir uns auf den Weg zum Eckkopfstüberl. Dort warten schon die Pfälzer Bratwürste. |
Das Höhenprofil der Tour zeigt mit drei "Gipfeln" und jeweils dazwischen liegenden "Tälern" wie abwechslungsreich die Strecke ist. Über den Teufelsstein geht es bergab nach Grethen, hinauf zur Limburg und erneut bergab nach Grethen. Dann kommt der Aufstieg zum Kaiser-Wilhelm- Denkmal, dem ein weiterer, leichter Abstieg zum Römischen Steinbruch folgt, ehe es über das Schützenheim wieder zurückgeht.
Der Kultstein aus Osten gesehen. Er scheint irgendwann so instabil geworden zu sein, dass er mit einer kleinen Mauer gestützt werden musste. Es wäre arg peinlich geworden, wenn dieses Denkmal von selbst "gestürzt" wäre.
Los geht es erst einmal zu einer Wegespinne, genannt "Schlagbaum". Zur Orientierung auf dem weiteren Weg helfen aber Farbmarkierungen und Wegweiser recht gut.
Von einer offenen Stelle aus ist die Ruine Limberg bereits zu sehen. Natürlich waren als erstes die Kelten da! Dann aber begannen vor über 1200 Jahren die Salier dort eine Burg zu bauen. Nachdem sie ihre militärische Bedeutung verlor, entwickelte sich daraus ein Kloster der Benediktiner mit einer mächtigen Basilika. Nach Streit mit den Grafen Leinigen und insbesondere durch den 30jährigen Krieg kam das Ende. Heute pflegt das Land bzw. die Stadt Bad Dürkheim die Ruine als Touristenattraktion noch recht gut.
Der künstlich angelegte "Herzogweiher" liegt westlich von Bad Dürkheim im Tal der Isenach. Fischzucht war im Zusammenhang mit Klöstern immer und überall ein wichtiges Thema.
Der künstlich angestaute See ist natürlich ein ideales Fischwasser über das heutzutage der Fischerverein - mit Vereinshaus - wacht.
Ein weiterer Höhepunkt der Tour ist die Klosterruine Limburg. Der noch verbliebene Rest des südlichen Basilikaturms zeigt mit seiner Höhe das gewaltige Ausmaß des damaligen Baues.
Im Ostteil des Burggeländes ergänzt ein Skulpturengarten den Eindruck dieses großartigen und großzügigen Ortes.
Im Inneren der riesigen, dreischiffigen Basilika wachsen Bäume, wo einst Säulen standen. Vor allem im Sommer gibt es kulturelle Veranstaltungen in diesen geschichtsträchtigen Bauresten.
Am südlichen Rand des Burggeländes steht ein Denkmal. Es erinnert an Eduard Jost, einen Opernsänger, der einst auf der Limburg das "Pfälzerlied" gedichtet hat. Es ist die heimliche Nationalhymne, die natürlich jeder Pfälzer*in kennt und bei passender Gelegenheit auch lauthals schmettert.
Viele Berge in der Pfalz tragen Bauten in Erinnerung an Kaiser Wilhelm; in diesem Falle ist Wilhelm I. bedacht.
Den Römischen Steinbruch gibt es nachweislich seit 2000 Jahren. Er lieferte das Material für viele Bauten entlang des Rheins. Er trägt auch den Namen "Kriemhildenstuhl" nach der Heldin aus der Nibelungensage.
Unweit des Kriemhildenstuhls steht eine Grotte, von der man sich vorstellen könnte, dass an dem Steintisch tatsächlich Kriemhild gesessen hätte - tja, wenn sie nicht etliche Jahrhunderte früher gelebt hätte.
Auch die Steinbruchhütte hat mit Sicherheit keine römischen Steinbrucharbeiter beherbergt; sie dient aktuell ganz profan den Wanderern zur Rast.
Bad Dürkheim - gesehen vom Römischen Steinbruch aus. Die Stadt ist durch etliche besondere Namen im Zusammenhang mit der Weinerzeugung und vor allem durch das "Därgemer Fass" bekannt. Die Route führt zu vielen interessanten Orten am Bad Dürkheimer Hausberg.