Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 08:14 Uhr
Schwierigkeit: | 29.5 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 13,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 396 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Saupferch | 237 | ||
Gasthof Saupferch | 244 | 0:05 | 0,30 |
Westfelshütte | 410 | 0:25 | 1,60 |
Westfels (Gipfel) | 550 | 0:25 | 0,80 |
Südfels (Gipfel) | 571 | 0:18 | 0,80 |
7-Wege-Kreuzung | 439 | 0:34 | 2,30 |
Südkehre | 492 | 0:25 | 2,70 |
Lambertskreuzhütte | 464 | 0:10 | 0,60 |
Erster Weg | 335 | 0:20 | 1,70 |
Rettungspunkt 6514-686 | 317 | 0:38 | 3,00 |
Waldgaststätte Saupferch | 244 | 0:40 | 3,80 |
Parkplatz Saupferch | 237 | 0:05 | 0,30 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Hahnackerkopf - ein schöner, kegelförmiger Berg ist es, der westlich von Bad Dürkheim steht und aus dem Isenachtal eine Wanderrunde ermöglicht. Sein Gipfel ist allerdings nicht zugänglich, so dass man im großen Bogen drum herum muss. Aus allen Himmelsrichtungen lässt er sich sehen, aber nicht besteigen. An zwei gegenüber liegenden Ecken warten Wirtshäuser auf die Wanderer: im Südwesten der "Saupferch", im Nordosten die "Alte Schmelz". Letztere hat eine recht bewegte Vergangenheit als Eisenhütte, Raststation für Fuhrwerke und jetzt ist es ein richtiges Juwel in Sachen Gastronomie. |
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Dreispitz - es ist eine Rundwanderung in den Bergen westlich von Bad Dürkheim. Selbst der Start liegt schon auf einem großen freien Platz tief im Pfälzer Wald. Mit ÖPNV kommt man da nicht hin. Der Dreispitz ist eine kleine Berggruppe, die tatsächlich aus drei Gipfeln besteht. Von Bedeutung ist das ehemalige Jagdschlösschen mit dem kuriosen Namen "Murrmirnichtviel". Die Grundmauern und auch der Turm sind in Umrissen noch erkennbar. Dann geht es noch zu der mächtigen Burgruine Hardenberg (mit der Lindenklause) und durch das Eppental (auch da kann man einkehren) zurück. |
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Lambertskreuz - dieser Platz bzw. diese Tour hat für Wanderungen im Pfälzer Wald zweifelsohne eine zentrale Bedeutung. Viele Wanderwege führen dorthin bzw. kreuzen sich dort. Und genau an diesem Punkt steht die bekannte PWV-Wanderhütte Lambertskreuz. Für den Anfang gehen wir die klassische Tour vom südlich liegenden Lambrecht aus. Es ist sogar möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen; los geht es am Bahnhof. Wenn wir dann gemütlich an der Hütte sitzen überlegen wir, aus welcher Richtung wir das nächste Mal aufsteigen. |
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Wandern im Weinberg, mal auf Versorgungswegen, mal auf engen und steilen Pfaden. Der Ebersberg Wachenheim ist dafür ein gutes Beispiel. Es muss nicht immer nur im Herbst sein, im Frühling sieht man sogar noch besser, wenn auch überwiegend braun. Zwei Türme bietet diese Tour, von denen aus beste Sicht in die Gegend besteht. Es geht aber auch durch den Wald, Abwechslung ist somit durchaus angesagt. Und an einem ganzjährig geöffneten Wirtshaus geht es auch noch vorbei. |
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Eckkopf - ein Berg im Bad Dürkheimer Staatsforst, ein Aussichtsturm und ein Brotzeitstüberl im Turm. Wenn das mal kein Grund für eine Wanderung im Pfälzer Wald ist. Aus verschiedenen Richtungen führen Wege dorthin. Es geht entweder ab Deidesheim über die Heidenlöcher oder aus Westen ab dem Kurpfalzpark auf diesen Kopf. Mehrere Vereine bewirtschaften im wöchentlichen Wechsel das dortige Stüberl ehrenamtlich und versorgen die Wanderer mit typischen Pfälzer Spezialitäten. |
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Stoppelkopf - viele ältere Herrschaften versuchen möglichst schnell vom Kurpfalzpark zum Lambrechtskreuz zu kommen. Aus diesem Grund hat die Strecke auch den Namen "Rentner-Rennweg". Wenn sie sich gestärkt haben, versuchen sie genauso schnell wieder zurück zu kommen. Den kleinen Abstecher hinauf zum hinteren Stoppelkopf werden wohl nur wenige machen. Der würde sich aber lohnen. Dieser Berggipfel hat nämlich ein reguläres Gipfelkreuz, wie man es von den Alpen kennt, im Pfälzer Wald aber selten findet. Als Lohn für die Runde wartet dann am Ausgangspunkt das Forsthaus Silbertal mit seiner besonderen gastronomischen Leistung. |
Das Höhenprofil zeigt den steilen Anstieg zum Westgipfel im ersten Fünftel der Strecke. Dann geht es fast nur noch bergab, abgesehen von einem weiteren kleinen Anstieg vor der Lambertskreuz-Hütte.
Der Westfels ist auf der gewählten Route der erste Aussichtspunkt. Er hat einen gut gesicherten Aussichtsstein und garantiert fast immer wenig Störung durch andere Personen. Es ist fast nur Wald zu sehen, das aber sehr weit nach Süden.
Der Südfels ist der weitläufige Hauptgipfel und er wird über die Südroute zuerst angesteuert. Etliche große Steinplatten machen den Gipfel aus. Es ist noch die Halterung für ein Gipfelkreuz zu sehen, das dort einmal stand. Es ist irgendwann auf unrühmliche Weise abhanden gekommen. Das Foto zeigt eine Wandergruppe aus Bühl, mit der ich 2003 auf dieser Route unterwegs war.
Zwischen den beiden Gipfeln sind Wegweiser an einem Baum angebracht und weisen in beide Richtungen. Auffallend ist, dass zweimal das gleiche Ziel genannt wird. Ich hoffe nicht, dass die Verantwortlichen der Meinung waren, das wäre nötig, damit zwei Wanderer gleichzeitig sehen könnten, wo es hingeht.
Die Drachenhöhle unter dem Südfels ist etwa 20 m breit und 15 m tief und etwas schwer zugänglich. Man kann sich gut vorstellen, dass jahrhunderte lang Kinder an die Anwesenheit von Drachen geglaubt haben.
Gleich am Anfang der Strecke steht das Waldgasthaus Saupferch. Das ist schon einmal ein gutes Zeichen, wenn man hungrig und durstig zurückkommt. Am Wandertag nutzte das aber nichts, denn es hatte geschlossen.
Die Westfelshütte ist eine reine Schutzhütte auf halbem Wege am Nordaufstieg. Da sie mitten im finsteren Wald steht, wird sie wohl nur jemand aufsuchen, der tatsächlich Schutz braucht.
Fernblicke sind natürlich auch möglich. Am Westfels erkennen wir den südlich liegenden "Hohe Kopf". Ganz in der Nähe liegt die Pottaschhütte, allerdings nur eine Selbstversorgerhütte.
Nach dem Abstieg vom Südfels kommt eine der berühmtesten Kreuzungen von Wanderwegen: die 7-Wege-Kreuzung, so heißt sie offiziell. Und tatsächlich stoßen dort sieben Wege bzw. Pfade aufeinander.
Eine Kreuzung, sieben Wege, eine Wanderkarte, acht Orientierungsexperten und ein Fotoapparat. Ich konnte es mir nicht verkneifen, dieses Bild zu machen. Es entstand, als ich 2003 mit der Wandergruppe aus Bühl unterwegs war.
Lambertskreuz - vermutlich ein altes, römisches Wegkreuz. Seit 1280 weiß man davon, aber erst 1906 wurde es nach langer Verschollenheit wieder gefunden und dort aufgestellt, wo es hingehört. Fahrzeuge kommen keine mehr vorbei, wohl aber viele Wanderer und sie kehren dort ein, wo vermutlich immer schon eine Versorgungsstation war.