Farrenpoint - der Berg in der ersten Reihe im Mangfallgebirge. Dort ist die wohl beste Fernsicht über Bad Feilnbach hinweg nach Norden ins Voralpenland garantiert. Einen sehr guten Blick auf die Südflanke dieses Berges gibt es aber auch von den Rampoldnasen aus. Aufstiege führen aus mehreren Seiten zu diesem Berg. Am besten geht es entweder aus Brannenburg oder aus dem Jenbachtal los. Und ganz oben wartet die bekannte Huberalm. Foto: Blick auf die Südflanke des Farrenpoint. Der Gipfelkamm ist recht typisch, die Spitze des Berges liegt links. Rechts in der Mitte ist der Mitterberg zu sehen, jener Gipfel auf dem Werner Schmidbauer sein erstes Gipfeltreffen mit Elmar Wepper durchführte. Auf den Berg selbst stieg Schmidbauer mit Christian Springer. Unten zeigt sich die Antretteralm (Erstwanderung: August 2013; aktualisiert: Januar 2021)
Zuletzt aktualisiert: 10.04.2023, 08:38 Uhr
Schwierigkeit: | 38.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 13,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:15 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 800 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Lechen, Brannenburg | 670 | ||
Schlipfgrubalm | 854 | 0:30 | |
Schuhbräu-Alm | 1144 | 0:50 | |
Mitterberg Gipfel | 1214 | 0:15 | |
Farrenpoint Gipfel | 1273 | 0:45 | |
Huberalm | 1260 | 0:05 | |
Antretteralm | 1102 | 0:35 | |
Schuhbräu-Alm | 1144 | 0:15 | |
Schlipfgrubalm | 854 | 0:30 | |
Parkplatz Lechen | 670 | 0:30 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Schwarzlack - das sind eine Wallfahrtskirche (insbesondere für die Trachtler) und ein Gasthaus mit gleichem Namen. Beides liegt an der Nordseite des Sulzbergschneids, nördlich des Wendelsteins. Das ist ein Ort, um eine Rundtour auf diesen Berg zu machen. Der Aufstieg erfolgt durchaus schweißtreibend an der Ostseite, der Abstieg dann durch die noch steilere Nordflanke. Sobald man unten ist, kann man seinen Begleitern gestehen, dass das eine "schwarze" Route war. So steht es auf einem Schild angeschrieben. |
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Der Lechnerschneid ist die Kammverbindung zwischen Rampoldplatte und Hochsalwand in den östlichen Bayerischen Vorbergen. Er dient u.a. als Ziel für jemand, der aus Brannenburg über die Breitenberghütte und den Lechnerkessel aufsteigen möchte. Als Gipfelberg liegt die Rampoldplatte am Weg. Außerdem warten auf dem Berg neben der Breitenberghütte noch die Lechneralm und die Rampoldalm auf Einkehrer. Für den Abschluss der Tour steht nahe dem Parkplatz der Berggasthof Kraxenberger bereit. |
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Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
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Der Sulzbergschneid ist ein kegelförmiger Berg im östlichen Mangfallgebirge, den man von der Autobahn aus recht gut sehen kann. Er steht am Nordrand der Inntalberge, westlich dieses Flusses. Er eignet sich bestens für eine Rundwanderung mit Aufstieg ab der Schlipfgrubalm über seine Süd- und Westflanke, dem kurzen Gang über den Gipfelsattel und dem Abstieg über die Ost- und Nordflanke zum Berggasthof Schweinsteig. Obwohl die Höhensumme mit 530 Metern nicht sehr hoch ausfällt und die Strecke mit 7,7 km recht kurz ist, ist es kein Spaziergang. |
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Die Rampoldplatte ist nicht - wie aus dem Namen eventuell abzuleiten wäre - ein Berg mit einer breiten Kuppe nördlich des Wendelsteins. Vielmehr hat sie einen recht engen, steilen Gipfel, bei dem am Gipfelkreuz höchstens drei Personen Platz finden. Es ist eine Tour so richtig zum Eingewöhnen, auch für Anfänger. Zunächst der lange Anmarsch auf guten Straßen, dann der zähe Aufstieg über die Almflächen und zuletzt der steile Gipfel. Dafür liegen mehrere Almen und Gasthöfe auf der Strecke, ebenfalls zum eingewöhnen, denn das gehört zusammen. |
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Das Elbacher Kreuz, auch Türkenköpfl genannt, ist eigentlich nur ein Gipfelkreuz auf einer Kammnase zwischen Schweinsberg und Wendelstein. Der letzte Teil des Anstieges - egal aus welcher Richtung man kommt - ist dann doch recht anspruchsvoll. Trittsicherheit ist erforderlich. Man spürt dort oben jedenfalls das angenehme Gefühl, auf einem richtigen Berg zu sein und freut sich, diesen entdeckt und erreicht zu haben. Die Wahrscheinlichkeit von anderen Personen dort oben gestört zu werden, ist gering. |
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Der Eibelkopf ist ein Geheimtipp für Wanderer, die es gerne gemütlich und einsam haben wollen. Nördlich des Breitensteins in der Wendel-steingruppe steht er. Der Aufstieg erfolgt aus dem Leitzachtal. Die letzten Meter zum Gipfel findet man keinen Pfad mehr. Dafür hat er gute Fern-sicht, nicht so gut natürlich, als wenn man 300 Meter höher oben wäre. Und die nächste Einkehr ist mit der Bucheralm auch ein Stück weit weg, aber direkt an der Route. Weiter unten stehen dann noch die Schwaigeralm und das Winklstüberl für die Wanderer bereit. |
Gipfelkreuz am Farrenpoint, das war das Ziel dieser Wanderung. Eine Rastbank und sonstige Ruhegelegenheiten werden offenbar gerne angenommen. Es ist der tatsächlich erhoffte, gute Fernblick nach Norden über Bad Feilnbach und die anderen Orte hinweg ins Alpenvorland.
Vorher standen wir aber noch auf dem Mitterberg und bewunderten sein Gipfelkreuz. Es ist eine völlig freie Gipfelkuppe, auf die von zwei Seiten ein kaum sichtbarer Pfad führt. Das macht ihn leicht zu einem Berg, dem man keine Aufmerksamkeit schenkt. Auf diesen Berg verirren sich selten Wanderer, was er aber nicht verdient.
So sieht der Mitterberg aus Westen aus. Nur ein undeutlicher Pfad über die Wiese führt hinauf. Um aber Verwechselungen vorzubeugen: es gibt weiter südlich noch einen recht unbekannten Mitterberg mit 1283 Metern Höhe. Er liegt nördlich der Schuhbräualm bzw. Antretteralm
Der Farrenpoint hat eine mächtige Südflanke, überwiegend Weideland, südseitig und damit recht fruchtbar. Nur wenige Waldstücke und kleinere Baumgruppen unterbrechen das Bild. Es sind die Weideflächen von drei Almen: oben liegt die Huberalm, links die Walchalm und daneben die Hansenalm.
Blick auf die Hansen-Alm an der Südseite des Farrenpoints. Mitunter sind die Almen keine einfache Hütten sondern stattliche Häuser. Voraussetzung dafür ist die Erreichbarkeit auf einem Versorgungsweg. Das trifft bei der Hansenalm zu, wiewohl das kein historisches Gebäude ist. Die Alm hat eine eigene Kapelle dabei.
Auf halben Weg zwischen der Schlipfgrubalm und der Schuhbräualm steht die "Winterstube". Es ist eine forstliche Diensthütte. Dem Namen nach zu schließen, ist sie auch im Winter genutzt.
Viele Einkehrmöglichkeiten liegen am Weg. Nach kurzem Marsch taucht bereits die Schlipfgrubalm auf, ein respektabler Berggasthof. Durch die geringe Strecke ab Lechen ist sie etwas für den kurzen Ausflug.
Schuhbräualm - ebenfalls ein respektabler Gasthof, zu dem man aber schon ein gutes Stück laufen muss. Er steht in einem gewissen Zentrum und ist deshalb immer gut frequentiert.
Rückseite der Huberalm. Das Gebäude steht nur wenig unterhalb des Gipfels in einer kleinen Mulde. Direkt hinter dem Haus liegt eine kleine Gumpe, die aber zur Tränke der Tiere wohl nicht genutzt wird.
Die Antretteralm liegt ein wenig abseits der Route. Es ist nötig, ein paar Meter extra zu gehen, wenn man zu ihr will. Wegen der geringen Nähe zur Schuhbräualm wird sie wohl etwas in deren Schatten stehen. Wer aber Ruhe finden und ein gutes Gespräch mit dem Almer führen möchte, der ist dort richtig.