Zuletzt aktualisiert: 19.10.2022, 15:28 Uhr
Schwierigkeit: | 41.6 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 15.0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:05 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 820 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz "Kehre 4" | 1355 | ||
Abzw. Götzener Alm | 1555 | 0:30 | 1,44 |
Birgitzer Alm | 1805 | 0:47 | 2,14 |
Gipfel Birgitzköpfl | 1970 | 0:27 | 1,13 |
Birgitzköpflhaus | 2024 | 0:21 | 0,92 |
Mutterer Alm | 1602 | 1:15 | 3,34 |
Götzener Alm | 1540 | 0:32 | 2,33 |
Einmü. Rodelbahn | 1555 | 0:45 | 2,37 |
Parkplatz "Kehre 4" | 1355 | 0:23 | 1,53 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Axamer Kögele - den Skifahrern in der Axamer Lizum ist die Bergnase nördlich des Hoadl bzw. Pleisen sicher bekannt, auch wenn nur wenige das dortige Gipfelkreuz besuchen. Auf der Axamer Talabfahrt kommt man daran vorbei. Ob viele Wanderer sich die Mühe machen zum diesem Berg zu gehen, ist zweifelhaft. Lohnen würde es sich der guten Fernsicht wegen aber allemal. |
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Nockspitze - einer der Berge, die den Kessel der Axamer Lizum bilden. Aus dem Tal der Lizum kann man den Berg mit der Lawinenverbauung sehen, nicht aber seinen Gipfel. Dazu muss man zu ihm hinauf. Dann aber geht der Blick weit nach Osten, u.a. zum Patscherkofel und zu der berühmten Europabrücke mit der Autobahn zum Brenner. Zum Lohn gibt es dann Edelweiße zu sehen. Wer die Augen offen hat, wird sie direkt am Wegrand entdecken. |
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Ein unscheinbarer Berg fast ganz oben im Kühtai, mit kurzer Wegstrecke ab St. Sigmund. Damit hört aber der Spaß schon auf. Über 700 Höhenmeter geht es ohne Unterbrechung steil bergauf, verlaufen kann man sich nicht. Der Blick zurück ins Tal wird immer kribbelnder; dafür wird die Aussicht ringsum immer schöner. Am Fuße des Berges liegt die Gleirschalm. |
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Wetterkreuzkogel - ein wichtiges Zwischenziel auf etlichen anspruchsvollen Wanderrouten im Gebiet zwischen Kühtai und Hochötz. Der Knappenweg und der Th.-Streich-Weg führen über ihn. Mit einem Aufstieg von der Acherkogelbahn können sich aber auch weniger konditionsstarke Personen dorthin aufmachen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit brauchen aber auch sie. |
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Besinnungsweg Ötz - ein Rundweg in den westlichen Sellrainer Bergen, hoch über Ötz. Der von Schülern aus dem Ort in Form von acht Stationen geplante Weg soll die Wanderer zum Nachdenken auffordern. Er ist stellenweise durchaus anspruchsvoll, verlangt also neben der Besinnung auf sich selbst auch Konzentration auf den gut 7 km langen Weg. |
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Sonntagsköpfl und Sunntiger - ein Berg mit seiner Schulter ganz hinten im Griesbachtal, westlich der Axamer Lizum. Wenn man einmal die Kemater Alm erreicht hat, wird es eine mittelschwere Wanderung mit guter Fernsicht. Im Blick liegen immer die vielen Abbrüche der benachbarten Kalkkögele. Sie vermitteln den positiven Eindruck, im Hochgebirge unterwegs zu sein. |
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Die Münsterhöhe ist eine unscheinbare Kuppe, am besten erreichbar über das Lüsenstal nach Aufstieg über die Westfalenhütte. Vom Gipfelkreuz aus hat man jedoch beste Fernblicke zu etlichen 3000er Spitzen der Stubaier Alpen. Immerhin ist die Wanderung in einer Tagestour möglich und auch technisch völlig unproblematisch. Man braucht allerdings etwas Kondition. |
Etwa 600 Höhenmeter geht es vom Start weg auf der Rodelbahn gleichmäßig hinauf zum Gipfel des Birgitzköpfls, eingeschlossen natürlich eine Pause bei der Birgitzer Alm. Nach einem kurzen Abstieg geht es noch ein kurzes Stück weiter hoch zum Birgitzköpflhaus. Dann kommt der lange Abstieg zur Mutterer Alm. Die Querpassage an den hohen Bergen entlang ist mal etwas steiler, mal etwas flacher. Der folgende Rückweg geht noch einmal leicht bergab zur Götzener Alm, und anschließend bergauf zur Einmündung in die Rodelbahn. Die weiter folgende Strecke kennen wir schon vom Aufstieg.
Diesmal war ich mit einer sechsköpfigen Wandergruppe unterwegs, hier am Abstieg durch die Geröll- und Latschenfelder vom Birgitzköpflhaus zur Mutterer Alm. Folgsam blicken sie alle, nach einem kräftigen Schrei, in die Kamera. Schließlich soll man sich an diesen Tag erinnern, er hat es verdient.
Es war eine Tour der Fernsichten, Hütten und Kreuze. Das Gipfelkreuz am Birgitzköpfl ist ganz neu, aufgestellt von der Landjugend Götzens, mit Blick auf die Nockspitze. Solche Orte sind der Lohn für den anstrengenden Aufstieg und die damit verbunden Freude und Dankbarkeit über die Schönheit der Berge.
Zur Dankbarkeit gehört auch, sich derer zu erinnern, denen dieses Glück nicht mehr möglich ist. Nahe der Rodelbahn am Aufstieg zur Birgitzer Alm steht ein recht eigenwilliges Gedenkkreuz für die Kriegsopfer.
Eine gewisse Ähnlichkeit damit hat auch das neue Almkreuz nahe der Götzener Alm. Es ist den Nutzern einer Alm in Tirol oftmals ein Anliegen, ein eigenes Kreuz aufzustellen und zu pflegen.
Eine recht schmucke, kleine Kapelle ziert das Gelände anstelle eines Kreuzes in unmittelbarer Nähe der Birgitzer Alm. Auffallend ist das am Giebel vorgezogene Dach. Sie ist dem Hl. Wendelin gewidmet. Er ist der Schutzpatron des Almviehs und der Hirten. Ein reicher Mann hatte ihm dringend geraten, die Tiere zu hüten, statt zu betteln. Das tat er dann auch.
Erst aber müssen wir noch ein Stück aufsteigen. Vom Birgitzköpfl geht der Blick auf das Birgitzköpflhaus unter der Nockspitze. Links beginnt die Skipiste nach Götzens.
Das ist der Blick schlechthin. Vom Start der Birgitzköpflpiste geht der Blick nach Westen über die Lizum hinweg zum Hoadl und Pleisen. Auch im Sommer sind die Strecken recht gut zu erkennen: von links: Damenabfahrt, Standseilbahn, Herrnabfahrt.
Etwas weiter links liegt der Pfriemeskopf, ein weiteres, lohnendes Wanderziel. Allerdings verlangen solche Ziele eine gute Kondition und auch eine Bergerfahrung. Für die Tiroler ist das selbstverständlich.
Nordwand der 2404 Meter hohen Nockspitze (siehe Nachbartouren). Über diese Seite ist sie für Wanderer nicht erreichbar. Das geht aber sehr gut auf der Südseite. Dazu beginnt man entweder in der Lizum und geht über das Halsl oder man beginnt am Birgitzköpflhaus, geht durch die Lawinenverbauung und kommt auch dann von Süden her zum Gipfel.
Blick in die andere Richtung. Tief unten zeigt sich Innsbruck mit seiner bekannten Skyline und den dahinter stehenden Karwendelbergen.
Nach etwa 1:15 Stunden Gehzeit ab dem Parkplatz ist die Birgitz-Alm erreicht. Der fast ganzjährig geöffnete Berggasthof rekrutiert seine Gäste im Winter unter den Rodlern und im Sommer kommen die Wanderer.
Das Birgitzköpflhaus direkt neben der Bergstation der Seilbahn ist ebenfalls fast ganzjährig geöffnet. Im Winter sind natürlich die Skifahrer in der Überzahl. Im Sommer kommen auch diejenigen dank der Seilbahn in den Genuss des Besuches hoher Berge, die nicht so gut zu Fuß sind.
Ein ganzes Stück weiter unten im Osten steht die Mutterer Alm. Man kann sie durchaus als Gastronomietempel bezeichnen. Eine Seilbahn bringt große Menschenmengen zu ihr auf das weitläufige Gelände mit vielen Möglichkeiten zur Belustigung.
Die ursprünglichste Alm in dieser Reihe ist ohne Zweifel die Götzener Alm. Weder eine Seilbahn noch eine Skipiste bringt die Menschen zu ihr hin. Sie kommen alle zu Fuß. Daher sind es auch Personen, die den deutlich einfacheren Charakter in der Versorgung der Gäste schätzen. Im Winter ist sie natürlich geschlossen.