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Werderberg (Friedensdenkmal)



Werderberg (Friedensdenkmal)

Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 14:55 Uhr

Kurzform
Werderberg (Friedensdenkmal) - das ist nur ein zweitrangiger Berggipfel, der richtige liegt weiter oben und heißt Hochberg. Unten aber sind die spannenden Wegstrecken und Orte: Weinsteig, Keschdeweg, Dichterhain, Mariengrotte, Ottiliengrotte und die Kropsburg. Dort zieht sich ein Netz an Wanderstrecken im Wald zwischen Friedensdenkmal und der Totenkopfstraße westlich von Edenkoben dahin. Erst im zweiten Teil der Wanderung geht es über den steilen Kreuzweg bergauf und über das Haus an den Fichten wieder zurück ins Totenkopftal. Im Bild: Friedensdenkmal auf dem Werderberg. Es erinnert an den Krieg 1870/71 gegen Frankreich, soll vor allem aber ein Mahnmal für den Frieden sein (Erstwanderung: Juni 2014; aktualisiert: April 2022)

Hintergrundinfo
Der Pfälzer Wald hat zwischen Kallstadt im Norden und Schweigen im Süden eine etwa 60 km lange Bergkante zur Rheinebene. Auf halber Höhe hinauf zu den Bergen stehen viele besondere Bauwerke: Schlösser, Burgen, Ruinen und Denkmäler. Als besonders bedeutend sind neben vielen Türmen ganz besonders das Hambacher Schloss, das Schloss Ludwigshöhe, Burg Landeck, Madenburg, Kropsburg und auch das Friedensdenkmal Werderberg zu erwähnen.
Letzteres steht westlich von Edenkoben recht auffallend auf dem 345 Meter hohen Werderberg, also etwa 250 Meter über der Rheinebene. Es erinnert an den Krieg von 1870/71 gegen Frankreich, würdigt die Leistung einiger deutscher Staaten, darunter Preußen und Bayern, und mahnt aber auch eindringlich an den Frieden unter den Völkern. Das Denkmal ist ein offener Säulenturm mit einem mehrstufigen Terrassenvorbau und einer Reiterstatue. In der Halle sind neben vielen Reliefen und Malereien die Büsten von Kaiser Wilhelm, König Ludwig II und Prinzregent Luitpold als Bauherr dargestellt. Die Aussichtsplattform auf dem Denkmal kann über eine Außentreppe begangen werden. Der Name "Werderberg" entstand erst mit dem Bau des Denkmals in Erinnerung an den preußischen General von Werder.
Dieser Ort erfreute sich von Anfang an großen Andrangs von Ausflüglern wegen der überragenden Fernsicht in die Rheinebene. Auf dem freien Vorplatz finden öfter mal Veranstaltungen statt, auch größere. Als Ausgangspunkte zum Aufstieg gelten entweder Edenkoben oder St. Martin. In unmittelbarer Nähe des Denkmals steht die gleichnamige Ausflugsgaststätte und etwas weiter nördlich die Schänke der Kropsburg. Ergänzt wird die Attraktivität dieser Wanderung durch die Grotten, Brunnen, Denkmäler u.a. die am Wege stehen.
Schwierigkeit:34.2mittel (27.5-40)
Tracklänge:13,3 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:4:25 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:602 mmittelgroß (400-800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
PP Wetzbrunnen unten361
Einmü. Weinsteig349 0:221,40
Dichterhain405 0:040,20
Frauenbrunnen410 0:100,70
Mariengrotte365 0:190,80
Friedensdenkmal345 0:381,70
Hundsbrunnen423 0:281,60
Burgschänke Kropsburg325 0:240,80
Beginn Kreuzweg340 0:100,30
Ottiliengrotte472 0:180,50
Gipfel Hochberg635 0:451,60
Hesselbachhütte485 0:272,20
Haus an den Fichten406 0:100,80
PP Wetzbrunnen unten361 0:100,70

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Naturpark Pfälzer Wald, Oberhaardt. Das Wandergebiet liegt südlich des Totenkopftals, westlich von Edenkoben. Karten: Topografische Karte Naturpark Pfälzer Wald, Blatt 6, bzw. Topografische Karte des Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz (1:25000) "Neustadt a.d.Weinstr. Maikammer Edenkoben Landau i.d.Pfalz", bzw. GPS Garmin Oregon 600, TOPO Deutschland V7 Pro.
Datum, Begleiter, Wetter
13.06.2014; Diese Tour ging ich alleine. Auf den Streckenteilen zwischen Kropsburg und Friedensdenkmal waren viele andere Wanderer unterwegs, bedingt auch dadurch, dass man dort auf einer regulären Straße gehen, resp. mit dem Mountainbike fahren kann. Auf etwas kleinen Nebenstrecken und am Aufstieg zum Hochberg einschließlich Abstieg hinunter zum Haus an den Fichten gab es bestenfalls einige vereinzelte Mountainbiker. Ruhe ist also durchaus ein Merkmal dieser Runde, aber auch anstrengende Aufstiege gehören dazu. Es herrschte Frühsommerwetter mit fast wolkenlosem, blauem Himmel und mit anfangs noch angenehmen Temperaturen, die aber zusehends anstiegen. Gottlob führten weite Teile der Strecke durch den Wald. Am Nachmittag kam leichter Wind auf, der aber für keine Abkühlung sorgen konnte. Die Fernsicht in die Rheinebene war gut, aber nicht überragend.
Erreichte Gipfel
Der höchste Punkt der Tour liegt auf dem Hochberg mit seinen 635 Metern. Der Werderberg (350 m) ist fast 300 Meter niedriger und bildet nur die Kante hinunter in die Rheinebene. So kommen auf der Tour mit den vielen kleinen Steigungen im ersten Teil immerhin über 600 Höhenmeter zusammen, nicht wenig für eine Wanderung in den Pfälzer Bergen.
Alm(en), Hütt(en):
Friedensdenkmal Edenkoben , Burgschänke Kropsburg , Haus an den Fichten, Neben den drei Einkehrmöglichkeiten führt der Weg an einer Vielzahl an religiösen Kleindenkmälern (Kreuzweg, zwei Grotten), einen Brunnen, den Dichthain und am Abstieg mit der Hesselbachhütte auch einer ordentlichen Schutzhütte vorbei.
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Wetzbrunnen, links an der L 514 westlich von St. Martin; Navi-Adresse (unpräzise): Wolsel, Sankt Martin; weiter bis Parkplatz. Koordinaten: N = 49.305623, E = 8.07154; Geographische Daten: N = 49°18'20.2'', E = 8°04'17.5''; UTM-Daten: Z = 32U, E = 432507, N = 5461846; Gauß-Krüger: R-E = 3432556.278, H-N = 5463592.391. Dieser Ausgangspunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die nahe Totenkopfstraße wird ab St. Martin von einem Bus befahren, der dort eine Haltestelle hat. Für Rollstühle oder Kinderwägen ist die Strecke teilweise zu bewältigen, insbesondere aber der Aufstieg zum Hochberg ist damit nicht möglich.
Vom Parkplatz geht es erst einmal zurück in Richtung St. Martin auf einem Pfad, der in Höhe des Gasthauses Woisel die Straße tangiert. Anschließend verläuft der Weg noch ein Stück weiter bergab, ehe dann eine nicht ausgezeichnete Abkürzung nach rechts führt, die kurz darauf auf den Weinsteig stößt. Auf diesem bleiben wir, steigen etwas auf und kommen über die Stationen "Schwalbenfelsen", "Dichterhain", "Frauenbrunnen" und "Lourdes-Grotte (Mariengrotte)" bis kurz vor die Kropsburg. Wir gehen aber erst einmal weiter nach Süden, teils auf der Straße, teils auf Pfaden und kommen über einen Parkplatz zum Friedensdenkmal. Anschließend gehen wir ein Stück zurück, im großen Bogen aufsteigend durch den Wald und wieder bergab zur Kropsburg. . Dieser Teil ist ausgeschildert, obwohl er einen Umweg zur direkten Verbindung ist und auch über 100 Höhenmeter bedeutet. Kurz nach der Kropsburg beginnen der Kreuzweg, sehr steil hinauf zur Ottiliengrotte, und dann noch ein längeres Stück weiter zum Gipfel des Hochberges. Geradeaus weiter auif den etwas undeutlichen Pfad wieder absteigen zur Hesselbachhütte (St. Martiner Schutzhütte) und dort nach rechts weiter zum Haus an den Fichten. Zurück zum Parkplatz ist es nur noch ein kleines Stück durch das Totenkopftal.
Anmerkungen:
Ein wichtiges Ziel der Wanderung war es, die beiden Gaststätten am Friedensdenkmal und an der Kropsburg zu besuchen und natürlich auch noch das weiter im Wald drinnen liegende "Haus an den Fichten: . Und damit auch eine "richtige" Wanderung daraus wird, habe ich beschlossen, zusätzlich über den Kreuzweg zur Ottiliengrotte und weiter zum Gipfel des Hochberges aufzusteigen. Letzteren kannte ich schon von einer anderen Wanderung. So wurde daraus eine tagesfüllende Tour. Wer weniger gehen möchte, kann sich natürlich den zweiten Teil sparen und z.B. direkt in St. Martin oder Edenkoben beginnen und dorthin auch wieder zurückkehren. Überraschend und damit das besondere an der Tour sind die vielen Stationen von mehreren Brunnen über den Dichterhain bis zum Kreuzweg und zur Mariengrotte, an denen man vorbeikommt. Durch eine kleine Abkürzung habe ich sogar noch z.B. den Bellachinibrunnen ausgelassen. Wer sich für solche Punkte besonders interessiert, dem sei empfohlen, sich für die Kurzform dieser Tour entsprechend Zeit zu nehmen und alles auf sich wirken zu lassen. Das High-light ist natürlich das Friedensdenkmal auf dem Werderberg, das an den Krieg von 1870/71 gegen Frankreich erinnert und die Freundschaft der deutschen Völker - im besonderen Preußen, Bayern, Baden, Württemberg und Hessen - lobt, die zur Stärke Deutschlands beitragen. Die nord- und westdeutschen Bundesländer sind nicht erwähnt.

Benachbarte Wanderungen

Hochberg (Edenkoben)
Hochberg (Edenkoben)

Hochberg - wie der Name sagt, einer der höheren Berge des Pfälzer Waldes. In direkter Nachbarschaft zur Kalmit steht er, etwas südlicher. Aber er zeigt sich ganz anders. Sein Gipfel ist vollständig bewaldet und nur ein von Hand aufgetürmter Steinhaufen zeigt an, wo die höchste Stelle ist. Der Aufstieg erfolgt üblicherweise ab dem Wetzbrunnen (Sandwiesenweiher). Der Berg ist aber nur ein Zwischenziel einer etwas längeren Runde nach Westen über die Edenkobener Hütte (Hüttenbrunnen) und die Lolosruhe zur Totenkopfhütte und zum Hüttenhohl. An mehreren Stellen dieser Runde finden sich Parkplätze, man kann auch von dort losgehen.

Kalmit
Kalmit

Kalmit - mit 673 Metern der höchste Berg und damit der Stolz der Vorderpfalz, sollte bei allen Wanderfreuden ganz oben auf der Liste stehen. Er bietet leichte Aufstiegsrouten und hat trotzdem einiges zu bieten. Allem voran ist die Fernsicht in die Rheinebene mit den vielen Rebanlagen und den dazwischen verstreuten Orten zu nennen. Und das sind ja wohl wesentliche Teile des dortigen Wanderparadieses. Außerdem steht mit dem Kalmithaus eine PWV-Hütte dort oben, die für Speis und Trank in Form von Pfälzer Spezialitäten sorgt, allerdings nicht immer geöffnet ist.

Taubenkopf
Taubenkopf

Taubenkopf - der fast unbekannte Berg ist eher der Bauer zwischen den beiden Herrschern Kalmit und Hohe Loog. Kaum ein Wegweiser führt zu ihm hinauf. Dorthin kommt man nicht per Zufall, man muss diesen Kopf gezielt ansteuern. Die beiden Nachbarn meidet man tunlichst und über zwei kleinere Täler (Alstertal am Aufstieg und Klausental am Abstieg) sucht man sich seinen Weg. Einkehren kann man im Schützenhaus Alsterweiler, in der bekannten Klausentalhütte - oder mit einem kurzen Abstecher - im Zeter Berghaus.

Hohe Loog
Hohe Loog

Die Hohe Loog - sie zählt mit der Kalmit und dem Weinbiet zu den "großen Dreien" zwischen Neustadt und Edenkoben. Es ist aber ein etwas anderer Berg. Kein ausgeprägter Gipfel, sondern eher ein sanfter Rücken ziert ihn. Eine Einkehrhütte hat er aber sehr wohl und die ist auch immer gut besucht. Zu erreichen ist er mit einem Aufstieg ab dem Klausental über das Hambacher Schloss oder eher als Querverbindung ab den Parkplätzen Hüttenhohl (Totenkopfstraße L 515) und Hahnenschritt (L 514).

Blättersberg
Blättersberg

Der Blättersberg ist ein Berg in der ersten Reihe der Pfälzer Berge, westlich vom Edenkoben. Sein Gipfel ist eine recht unscheinbar Kuppe und leicht zu übersehen. Weitaus wichtiger ist aber der Ludwigsturm, den man besteigen kann. Mit Ausgangspunkt in der Buschmühle lässt sich über diesen Berg eine recht schöne Rundwanderung gestalten. Besonders spannend ist dabei der Rückweg über die Rietburg mit der dortigen Höhengaststätte und die Rietaniahütte.

Kesselberg
Kesselberg

Der Kesselberg ist der zweithöchste Berg des Pfälzer Waldes. Aber er steht nicht in der ersten Reihe, sondern ist deutlich zurückgesetzt. Sein besonderes Kennzeichen ist ein sehr langer Gipfelkamm, über den ein streckenweise recht unscheinbarer Pfad führt. Viele finden den Weg zu diesem Berg nur schwer. Dazu gehört ein recht steiler Aufstieg an der Westseite ab dem Forsthaus Heldenstein und ein ähnlicher Abstieg im Osten zur Nellohütte resp. Amicitiahütte. Für eine Einkehr in Heldenstein ist es noch zu früh, auf die beiden anderen Hütten darf man sich berechtigterweise zum Abschluss der Runde schon freuen.

Hummelberg
Hummelberg

Der Hummelberg ist ein langgezogener Bergrücken im westlichen Wasgau, östlich von Lemberg. Pirmasens ist nicht mehr weit entfernt. Der Berg hat an seiner Ost- und an seiner Westseite je eine Burg. Ein recht romantischer Kammweg im Wald verbindet die beiden. Im Osten ist die Ruine Ruppertstein, im Westen die Ruine Lemberg. Beide können besichtigt werden, die Lemberg hat sogar eine Burgschänke dabei. Damit sich die Runde auch lohnt beginnt sie weiter im Süden, im Salzbach und hat noch einige Aussichtsfelsen als Zwischenziel.

Bilder zur Wanderung

In der ersten Hälfte der Strecke geht es mehrfach bergauf und bergab dahin. Es ist der Pfälzer Weinpfad und der "Hochberg Rundweg" auf denen wir gehen. Dann kommt der Aufstieg zum Hochberg mit den steilsten Stück gleich am Anfang auf dem Kreuzweg (gut, es ist ja der Sinn eines Kreuzweges, dass es kein Spaziergang ist. Anstrengung ist ein Teil der selbst gewählten Buße!). Sobald der Gipfel erreicht ist, geht es nur noch bergab.

Üblicherweise ist der Gipfel eines Berges ein besonderes Zwischenziel. Das ist auch in diesem Fall nicht anders. Nachdem der Berg aber vollständig bewaldet ist, muss ein großer Kegel aus aufgestapelten Steinen den Gipfel als solchen markieren. Trotzdem gilt das natürlich und kann als "erreichter Gipfel" verbucht werden. Mit mir zusammen hat in diesem Moment nur ein einsamer Mountainbiker dort Rast gehalten.

Einen großen Teil unserer Strecke gehen wir auf dem "Hochberg Rundweg", der seinen Anfang in St. Martin hat. Er verläuft entlang der vielen Denkmäler und Brunnen im unteren Teil über den Kreuzweg zum Gipfel des Hochbergs und über das Haus an den Fichten wieder zurück ins Tal. Er ist gut markiert und hat zusätzlich immer wieder Entfernungsangaben zu wichtigen Orten.

In der Säulenhalle des Friedensdenkmales stehen drei wichtige Staatmänner der Zeit zwischen 1880 und 1900: Kaiser Wilhelm, König Ludwig II. und Prinzregent Luitpold, den man als Bauherrn ansehen kann.

Ein weiteres wesentliches Bauwerk ist die Kropsburg. Von ihr sieht man - zumindest von der Burgschänke aus - eigentlich gar nichts, abgesehen vom Eingangsportal und einem etwas ramponierten Turm. Seit der Zerstörung 1689 hat sich die Burg eigentlich nicht mehr erholt. Ein zwischenzeitlich darin untergebrachtes Restaurant gibt es nicht mehr. Dafür steht ein solches außerhalb der Burg in unmittelbarer Nähe. Besichtigungen der Burg sind nicht möglich.

Am Friedensdenkmal kann man den dort geehrten Herren über die Außentreppe "aufs Dach" steigen und hat dann beste Sicht in Rheinebene, z.B. nach Edenkoben. Bei passendem Wetter geht die Sicht sogar bis Straßburg, ein Umstand, der sehr für diesen Standort gesprochen hat.

Etwas weiter oben, vom Aufstieg zum Hochberg, geht der Blick zurück nach St. Martin. Das ist im Prinzip der üblicherweise gewählte Ausgangsort für die Tour. Ich ging aber aus dem Totenkopftal los, sozusagen als Quereinstieg.

Los geht es mit den besonderen Wegpunkten am Dichterhain. Die Portraits von gleich drei Mundartdichtern sind auf einem großen Stein verewigt: Lina Sommer, August Heinrich und Fritz Claus. Mundart ist in der Pfalz ganz wichtig und wird heute noch überwiegend gesprochen.

Kurz nach dem Dichterhain treffen wir auf den Frauenbrunnen. Die dort gefasste Quelle speist den weiter unten liegenden Bellachini-Brunnen.

Nahe der Kropsburg liegt die Mariengrotte - auch Lourdesgrotte genannt. Sie hat eine Madonna, einen Altar, Sitzbänke und sogar eine Predigtkanzel. Man könnte sie fast als Freiluftkirche bezeichnen.

Geehrt werden aber auch Personen, die sich um den Tourismus und sonstige Entwicklung in der Pfalz verdient gemacht haben. Einer davon ist Jakob Koch, ein ehemaliger Kaufmann, der die Marien-Grotte erbauen ließ.

Auch Richard Platz ist in dieser Reihe zu nennen. Der vielseitige Künstler (Maler, Bildhauer) hat sich ebenfalls für die Entwicklung des Tourismus in der Pfalz sehr eingesetzt. Selbstverständig danken ihm das die Pfälzer mit einem würdigen Gedenkstein.

Direkt an der Kropsburg beginnt ein Kreuzweg, der mit seinen 14 Stationen etwa 140 Höhenmeter auf kurzer Distanz zurücklegt. Wer den gegangen ist, hat wirklich Buße getan.

Das Ende des Kreuzweges bildet die Ottliengrotte und das Wetterkreuz. Frische Blumen bestätigen einen häufigen Besuch religiöser Personen dort oben.

In einem sehr religiösen Land wie der Pfalz darf natürlich einer nicht fehlen. Genauso wie für andere Personen auch gibt es einen Gedenkstein für Jesus Christus zu seinem 1900.sten Todestag im Jahre 1933.

 

 

 

 

 

 

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