Orensberg - keltische Vergangenheit in Form einer Opferschale prägt den bewaldeten Berg westlich von Landau. Außerdem bietet er eine sehr gute Aussicht vom Orensfelsen nach Südwesten. Überdies finden sich drei Einkehrhütten (NFH Kiesbuckel, Landauer Hütte, Dernbacher Haus) und eine Burgruine am Rundweg an seiner westlichen Seite, ausgehend von Dernbach. Wenn das mal kein Grund für eine Wanderung ist. Im Bild: Blick von der westlich liegenden Burgruine Neuscharfeneck auf den kuppelförmigen, bewaldeten Orensberg mit seiner südlich anschließenden Schulter. Erst weit unten am Hangfuß liegen dann offene Flächen mit Obstbäumen und Weideland in den Fluren von Dernbach und Ramberg (Erstwanderung: September 2011; aktualisiert: Februar 2022).
Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 14:40 Uhr
Schwierigkeit: | 27.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 11,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:25 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 430 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Dernbacher Haus | 263 | ||
Dernbacher Haus | 284 | 0:05 | 0,30 |
Beginn "Keschdeweg" | 302 | 0:10 | 0,51 |
Abzw. nach links | 306 | 0:12 | 1,09 |
NFH Kiesbuckel | 325 | 0:18 | 1,20 |
Spitzkehre | 455 | 0:25 | 1,10 |
Orensfelsen | 518 | 0:20 | 1,10 |
Opferschale | 582 | 0:15 | 1,10 |
Landauer Hütte | 451 | 0:30 | 1,30 |
Ruine Neuscharfeneck | 488 | 0:15 | 1,00 |
Landauer Hütte | 451 | 0:15 | 1,10 |
Dernbacher Haus | 284 | 0:35 | 1,60 |
WPP Dernbacher Haus | 263 | 0:05 | 0,20 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Harzofenberg - hat das mit dem Standort einer Glashütte zu tun? Ja, und auch die willkommene Pottasche fiel dort als Nebenprodukt an. Nicht weit ist der Berg von Eußerthal entfernt und bietet sich als Rundweg an. Ganzjährig ist die Strecke zu gehen, auch deshalb weil auf halber Strecke die ganzjährig geöffnete Böchinger Hütte wartet. Sie ist aus der damaligen Zeit übrig geblieben. Sie bietet im Besondern die klassischen Pfälzer Spezialitäten an, die den früheren Bergleuten bestimmt nicht immer winkten. |
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Der Roßberg ist die nördliche Fortsetzung des bekannten Orenberges. Der Start für diese Tour ist aber auf der anderen Seite, nämlich im Modenbachtal. Nach längeren Passagen durch Wald und einem Gang auf dem Kamm des Berges erreichen wir die Wanderhütte "Drei Buchen". Dort ist aber noch nicht das Ende. Nach dem Abstieg ins Dernbachtal geht es noch hinauf zur Ramburgschänke und wieder zurück. Erst dann kehren wir in den Drei Buchen ein. Der Weg zurück zum Ausgangspunkt ist nicht mehr weit. |
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"Wetterkreuz" ist oftmals kein richtiger Berg, sondern ein recht massives Kreuz - meist aus Stein - an einem recht markanten Punkt in einer Berglandschaft. Dabei hat die Bezeichnung "Wetter" unmittelbare Bedeutung, nämlich als Schutz vor Unwettern. Auf einem Nebengipfel des Teufelsberges westlich von Burrweiler steht dieses Kreuz. Zwei PWV-Hütten liegen auf der Strecke eines Rundkurses: Trifelsblickhütte und St. Annahütte. Auch eine recht große und bedeutende Kirche, nämlich die St. Annakirche steht dort an der Kante der Berge zur Rheinebene. |
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Der Blättersberg ist ein Berg in der ersten Reihe der Pfälzer Berge, westlich vom Edenkoben. Sein Gipfel ist eine recht unscheinbar Kuppe und leicht zu übersehen. Weitaus wichtiger ist aber der Ludwigsturm, den man besteigen kann. Mit Ausgangspunkt in der Buschmühle lässt sich über diesen Berg eine recht schöne Rundwanderung gestalten. Besonders spannend ist dabei der Rückweg über die Rietburg mit der dortigen Höhengaststätte und die Rietaniahütte. |
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Der Ringelsberg steht als Hausberg von Frankweiler in der ersten Reihe und bietet von der Ringelsberghütte aus gute Fernsicht in die Rheinebene. Trotzdem ist der hinter ihm liegende Orensberg deutlich besser besucht. Das mag daran liegen, dass er nur wenig interessante Zwischenziele bietet. Ich habe beide in eine größere Runde eingebunden. Aber auch für eine kurze Wanderung nach einem ordentlichen Essen in Frankweiler kommt der Aufstieg zum Kaffeetrinken auf die Ringelsberghütte gerade recht. |
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Hohenberg - der Nachbar des Adelsbergs auf der anderen Seite der Queich, östlich von Annweiler. Besonderes Merkmal: sein Aussichtsturm, der aber zum Zeitpunkt der Wanderung arg verfallen dastand. Mittlerweile ist er wieder renoviert. Rebland und Kastanienwälder, das ist die zauberhafte Landschaft, durch die der Weg führt. Zweimal geht es an der Kolpinghütte Ranschbach vorbei, die mit Pfälzer Spezialitäten auf Besucher wartet. |
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Der Rehberg und der westlich davon stehende Ebersberg, das sind etwas unscheinbarere Gipfel in der zweiten Reihe nahe Annweiler. Das ist aber kein Grund, sie nicht als leichte Wanderung ins Visier zu nehmen. Da der Ausgangspunkt der Tour genau zwischen den beiden liegt, kann man das sogar noch teilen und daraus je eine kurze Kaffeetour machen. Attraktionspunkt ist auf alle Fälle der etwa 50 Meter hohe Kletterfelsen Asselstein, an dem immer etwas los ist. Erst dann geht es in die gleichnamige Kletterhütte, die direkt daneben steht. |
Das erste Viertel der Strecke bis zum NFH Kiesbuckel verläuft recht ruhig durch das Gelände. Dann aber kommt der knackige Aufstieg zum Orensfelsen und weiter zum Gipfel. Anschließend geht es über die Landauer Hütte nur noch bergab mit einer kurzen Unterbrechung, nämlich beim Gang zur Ruine Neuscharfeneck.
Am Gipfel des Orensberges gibt es einen keltischen Kultplatz in Form einer großen Opferschale mit weiteren, im Kreis angeordneten Steinen. Sie sind zwar jetzt von Moos überwachsen, lassen aber dennoch recht gut erahnen, was sich dort dereinst alles abgespielt haben mag. Außerdem sind die Reste eines Ringwalles auszumachen.
Orensfelsen ein typischer Aussichtspunkt, von denen es sehr viele gibt im Pfälzer Wald. Er ist gut gesichert und bietet herrliche Sicht nach Süden und Westen. An besonderen Wandertagen muss man aber mit Wartezeiten rechnen.
Burgruine Neuscharfeneck, ein Ort mit recht wechselvoller Geschichte, von Glanz und Macht bis hin zur Bedeutung als Steinbruch, der sie zeitweilig war. Die Reste der mittelalterlichen Burg sind an einigen Stellen noch zugänglich und vermitteln sehr deutlich, wie man dort wohl gelebt hat. Ein Förderverein bemüht sich recht erfolgreich, die noch vorhandenen Teile zu erhalten und auch zugänglich zu machen.
Auf der Neuscharfeneck gibt es noch einen recht gut erhaltenen Turm, begehbar über eine arg steile Steintreppe. Fußkrank oder nicht schwindelfrei durften die Ritter damals nicht sein.
Eine der Burgmauern ist für den Zugang recht gut erschlossen. Dort gibt es dann die besonderen Möglichkeiten zur Fernsicht.
Blick von der Burgruine Neuscharfeneck auf Dernbach. Von dort hatten die damaligen Bewohner der Burg den Ort unter ihnen sehr gut im Blick. Das gilt natürlich auch heute noch, wobei die Burg natürlich keine festen Bewohner mehr hat, sondern nur kurzzeitige Besucher. In der Bildmitte ist der Wanderparkplatz und links davon am Waldrand das Dernbacher Haus zu erkennen. Dernbach ist ein Dorf mit weniger als 500 Einwohnern, ist aber sehr bekannt.
Kurzer Blick von der Ruine nach unten: in der Bildmitte sind der Wanderparkplatz zu sehen und links davon etwas hinter Bäumen das Dernbacher Haus. Wichtig für die Anreise aus Süden ist es, dass der Ort durchquert werden muss, ehe dann ein kleiner Feldweg zum Parkplatz weiterführt.
Fernblick vom Orensfelsen aus nach Süden: links ist der Hohenberg zu erkennen (ebenfalls ein lohnendes Wanderziel), rechts davon die Dreierkette der Annweiler Burgruinen, namentlich die Trifels (rechts) und Scharfenberg (links). Die Dritte im Bunde, die Anebos, ist nur mehr ein kleiner Rest, völlig hinter Bäumen versteckt. Hinter der abschließenden Kette der Burgen ist der Rehberg zu sehen.
Ramberg ist der neben Dernbach der zweite Ort in dem Flusstal. Es ist etwa doppelt so groß und liegt etwas weiter nördlich. Auch Ramberg hat seine eigene Burgruine, nämlich die Ramburg (siehe Wanderroute "Roßberg").