Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:24 Uhr
Schwierigkeit: | 36.7 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 12,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 884 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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WPP Sachrang West | 780 | ||
Mitterleiten | 853 | 0:15 | 0,89 |
Waldrand | 909 | 0:15 | 0,61 |
Grenze unten | 1038 | 0:35 | 0,50 |
Spitzsteinhaus | 1228 | 0:40 | 0,80 |
Altkaseralm | 1280 | 0:05 | 0,30 |
Gipfel Spitzstein | 1596 | 0:50 | 1,10 |
Altkaseralm | 1280 | 0:40 | 1,10 |
Soitzsteinhaus | 1228 | 0:05 | 0,30 |
Goglalm | 1130 | 0:15 | 1,40 |
Stoana Alm | 1066 | 0:15 | 0,60 |
Abzw. links | 1008 | 0:10 | 1,10 |
Gränzing Hof | 942 | 0:12 | 1,50 |
Grenze | 905 | 0:05 | 0,40 |
Schweibern | 808 | 0:15 | 1,50 |
WPP Sachrang West | 780 | 0:08 | 0,50 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
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Der Erlerberg ist kein einzelner Berg, sondern eine Landschaft im südwestlichen Teil der Chiemgauer Alpen, aber fast ausschließlich in Tirol. Er zieht sich als sehr abwechslungsreiche Gegend aus dem Inntal hinauf bis zum Spitzstein. Viele Bauernhöfe und Almen stehen weitverstreut in dem almwirtschaftlich gut genutzten Gelände. Das macht es für Wanderungen sehr beliebt, zumal man an vielen Stellen auch einkehren kann. Wenn dann der Gedanke reift, dort einmal Urlaub zu machen, ist das nur folgerichtig. |
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Das Feichteck ist das westliche Ende der Hochriesgruppe mit der Hochries und dem Karkopf. Zweifellos ist die Hochries mit der Seilbahn der Chef dieser Gruppe und auch für "Fußlahme" zu erreichen. Dafür ist das Feichteck der "ernsthaftere" Berg, denn es ist ein ordentlicher Aufstieg nötig, um zu seinem Gipfel zu kommen. Üblicherweise geht das über die Wagneralm, auf dem Rückweg kann man dann auch noch die Feichteckalm besuchen. |
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Die Hochries ist ohne Zweifel die Königin der westlichen Chiemgauer Alpen. Zu ihr führt eine Seilbahn aus Grainbach hoch, welche die Menschen natürlich ganz bequem auf ihren Gipfel bringt. Wer das nicht will, kann in einer Wanderung auch hoch wandern. Ab der Mittelstation wird nach dem Aufstieg zum Gipfel und dem Rückweg über die Seitenalm und den Mooserboden daraus sogar ein Rundweg. Technisch schwierig ist nur eine kurze Passage am Aufstieg. Mit dem Hochrieshaus, der Käseralm, der Moserbodenalm und der Kräuterhexe (Mittelstation) warten etliche Einkehrmöglichkeiten. |
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Der Karkopf , das ist die mittlere Spitze im Dreigestirn aus Hochries, Karkopf und Feichteck. Seine Attraktivität ist deutlich geringer als die seiner Nachbarn. Das mag auch an seiner etwas versteckten Lage liegen. Zu erreichen ist er nur mit einem längeren Aufstieg aus Nordwesten über die Seitenalm oder von der Hochries kommend. Der Vorteil ist, dass einen dort oben kaum jemand stört. Wenn man dann auf dem Rückweg an der Doaglalm sitzt, ist ein zufriedener Blick hinauf auf die Spitze möglich, von der man gerade kommt. |
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Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt. |
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Pastaukopf - schon mal gehört? Es ist wirklich ein völlig unbekannter Berg im den westlichen Chiemgauer Alpen, also ein Geheimtipp. Er steht im Dreieck aus Kranzhorn, Heuberg und Spitzstein. Orientierungssinn und gutes Spurenlesen sind unbedingt erforderlich. Dafür wird man mit absoluter Ruhe belohnt, aus der Kraft zu schöpfen ist. Zwei Hütten kann man aber trotzdem aufsuchen: die Schwarzrieshütte und die Hintermoar Alm. |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
Das Höhenprofil zeigt den gleichmäßig steilen Aufstieg vom Parkplatz bis zum Gipfel. Er ist nur kurz beim Gang durch Mitterleiten unterbrochen. Der Rückweg ist etwas kurzweiliger, dafür aber auch ein Stück länger.
Der Spitzstein aus Westen, vom Pastaukopf aus, gesehen. Auch aus dieser Richtung ist sein typischer Aufbau zu sehen: der gleichmäßige Anstieg ab der Altkaseralm (rechts) mit dem steilen Nordabbruch des Gipfels. Die Westseite ist für Wanderungen weniger von Bedeutung. Es geht dort lediglich um den Übergang ins Trockenbachtal. Das kommt bestenfalls für eine Fernwanderung in Frage.
Der Aufstieg wird zum Schluss immer anstrengender. Zuletzt geht es über einen Steinhaufen, ehe der Gipfel erreicht ist. Ein hölzernes Gipfelkreuz und der nur 1 m entfernte Grenzstein begrüßen die Wanderer.
Die Dritte im Bunde ist die kleine Kapelle am Gipfel. Sie leuchtet mit ihrer (nicht mehr ganz neuen) weißen Farbe weithin ins Tal. Am Aufstieg entlang der Grenze haben wir sie schon sehr früh gesehen.
Und ein weiteres Almkreuz finden wir am Weg. Es steht unmittelbar hinter dem Spitzsteinhaus. Natürlich gehen wir dort hin. Es ist eine Stelle, an der man die gute Fernsicht ungestört genießen kann.
Zurück zum Aufstieg. Bei dieser Variante über Mitterleiten gehen wir ein gutes Stück direkt auf der Grenze am Waldrand dahin. Mit dem linken Fuß sind wir in Tirol, mit dem rechten in Bayern - naja, bildlich gesehen und nur bei einem sehr breiten Gang.
Von der Grenze aus ist auch ein Blick auf die Goglalm möglich. Zunächst erkennen wir etwas überraschend für diese Höhe einen Wanderparkplatz, der fast das ganze Jahr erreichbar ist. Ein paar Meter davon entfernt steht dann das alte Almgebäude, in dem auch nach dem Neubau (links davon) weiterhin die Bewirtung der Gäste erfolgt.
Blick vom Aufstieg zum Spitzstein zurück nach Süden. Am Sattel steht die Altkaseralm, etwas links davon das Spitzsteinhaus.
Blick vom Gipfel nach Norden: dort ist die Hochrieskette mit Feichteck, Karkopf und Hochries (v.l) wunderbar zu sehen.
Blick vom Erlerberg auf Sachrang. Die Grenzgemeinde mit den herrlichen, alten Wohngebäuden und Bauernhöfen ist über den Film "der Müllner Peter von Sachrang" sehr bekannt geworden. Den Peter hat es tatsächlich gegeben. Der Hof und die "Müllner Alm" stehen im Südwesten des Dorfes.
Verbuschung einer ehemals freien Weidefläche. Es ist schwer diese steilen Flächen frei zu halten, wenn sie nicht regelmäßig genutzt und gepflegt werden. Sehr schnell siedeln sich auf der bisherigen Grasfläche Stauden, Büsche und letztlich Bäume an. Am Wandertag hat ein Mann mit der Motorsense unliebsame Gewächse abgemäht.
Gegenteiliges Beispiel: Heuernte mit Spezialmaschinen auf einer sehr steilen Bergwiese. Das gibt dann das Heu, das den Tieren ganz besonders schmeckt.
Kurz nach dem Austritt aus dem Wald am Aufstieg treffen wir auf ein nicht mehr ganz junges Marterl. Es erinnert an Johann Holzer, der dort 1933 durch ein Unglück den Tod fand.
Nochmal der Blick nach Süden mit einem größeren Ausschnitt vom Erlerberg. Hinter der Altkaseralm gibt es einen kleinen Aussichtshügel. Der Aufstieg lohnt sich, denn von dort ist der Blich nach Westen frei. In der linken Bildhälfte oben sehen wir die Stoana-Alm und weitere Anwesen, an den wir auf dem Rückweg vorbeikommen.
Am Aufstieg entlang der Grenze kommt man recht nah an der Steinmoosalm vorbei. Sie scheint noch in Betrieb zu sein, allerdings nicht im üblichen Almbetrieb. Ich gehe davon aus, dass die Flächen von anderen Almen genutzt werden.